GPS62s Stromversorgung USB am Fahrrad

Ich betreibe einen GPS62s via BUMM E-Werk und USB-Kabel am Fahrradnabendynamo.
Bei Einstellung des USB-Interfaces auf "SPANNER"-Modus und Verwendung des "richtigen" USB-Kabels ("Ladekabel", d.h. Pin 4+5 im USB-Mini-Stecker gebrückt) funktioniert das auch: Während der Fahrt schaltet das Gerät automatisch ohne Abfrage auf USB-Versorgung, es piept dabei nur einmal.

Großes Manko: Beim Stehenbleiben - also Spannungsabfall - kommt jedes Mal die Bestätigungsabfrage "Gerät abschalten / anlassen" verbunden mit einer Count-Down-Autoabschaltung nach 30 Sekunden. Somit muss man bei jedem Ampelstopp diese Meldung "wegdrücken " - super nervig! :eek:

Kann man die Bestätigungsabfrage irgendwie abschalten oder unterdrücken?

Falls nicht, fände ich das einen ziemlich wichtigen Verbesserungsvorschlag für die nächste Software-Version. Denn Stromversorgung am Fahrrad aus Nabendynamo findet allmählich immer mehr Verbreitung.

[Edit] P.S.: Ich stelle gerade fest, dass mein Wunsch beim GPS60 ja bereits in Erfüllung gegangen ist - dort kann man das Verhalten bei "Power lost" im Systemeinstellungsmenü festlegen. Warum werden solche "Errungenschaften" bei einem neuen Gerät wieder über Bord geworfen? Unverständlich und ärgerlich.
  • Nachdem ich nun viel herumexperimentiert habe, bin ich bei einer Kombination des BUMM E-Werks mit BUMM Pufferakku am Fahrrad gelandet. Entscheidend ist, dass man ein Anschlusskabel mit PIN4=GND im Mini-USB-B-Stecker verwendet, denn nur so ist dem GPS62 die nervige "Wechsel in den Massenspeichermodus"-Meldung abzugewöhnen.

    Anstelle eines Pufferakkus hatte ich, aufgrund des Hinweises hier, zuerst einen Goldcap (5,6V / 1 Farat) verwendet. Der Effekt war nahezu unbemerkbar, die Spannung brach nach Unterbrechen der Stromzufuhr so schnell zusammen, dass damit gerade mal für eine knappe Sekunde eine Pufferung erzielt wurde - unbrauchbar.

    Bei Betrieb des GPS62 am Rad mit Bordstromversorgung führt daher leider momentan (Firmwarestand 3.0) kein Weg an einem separaten Pufferakku vorbei.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Die Meldung beim Abschalten der Stromversorgung stört bei mir auch. Wenn auch leicht abgewandelt. Ich verwende das 62s an einer Canon EOS 7D.
    Da die Spannungsversorgung über USB nicht abschaltbar ist muss ich die Kamera immer abschaltet damit das 62s nicht deren Akku leerzieht Hier muss man aber jedes mal auf dem 62 bestätigen sonst ist es nach 30s aus der Track wird nicht aufgezeichnet.
    Könnte man nich wenigstens per default auf "An lassen" bleiben?
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Mein Tipp: URL="fahrradtest.de/.../URL]

    Das ReeCharge hab ich mir als Stromversorgung für mein 60CSx zugelegt und ich voll zufrieden. Dank des eingebauten Akku's ist kein Spannungsabfall beim Stehenbleiben zu spüren. Auch mein IPhone 3 GS und andere USB Geräte Versorgt/Läd es ohne Probleme.

    Ich benutze es Täglich als Fahrradkurier und zum Geocachen und hatte bis jetz nie Probleme mit "Batterie Leer" oder Sonstigen geschichten. Einfach ein Gerät für alles ohne basteln.... Will ja nich mein 60er oder das IPhone rösten....
  • Mein Tipp: URL="fahrradtest.de/.../URL]


    Das Dahon Reecharge ist von seinen Kennwerten her dem E-Werk und weiteren Fahrradladern deutlich unterlegen, siehe hier:

    http://fahrradzukunft.de/12/steckdose-unterwegs-2/

    Wenn man eine wirklich gute Lösung haben will, lohnt es sich, etwas mehr Geld zu investieren und ein B&M E-Werk mit B&M Pufferakku zu kaufen.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    In dem Punkt das der Dahlon ReeCharge den anderen geräten untereliegt hast du recht, aber das macht nix solange er das 60CSx den ganzen Tag ununterbrochen versorgen kann.
    Das 60er und das 62er dürfen ja nich so viel ziehen.....

    Die idee mit dem B&M E-Werk + Pufferakku ist Technisch die bessere aber für meinen 2. Job als Fahrradkurier zu umständlich das ich die beiden Teile zu oft ab und wieder anbringen müsste. Da ist die Gummilasche am ReeCharge schon Praktischer als der Klettverschluss ( dem ich nich zuviel zutrauen würde) am Pufferakku des E-Werk. Bei so "teuerem" zubehör is mir das zu unsicher das da die hälfte vom Eqipment abstürtst wenn der Klettverschluss irgentwann durch ist.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Hallo Fans, Stromversorgung am Fahrrad ist ein heißes Thema und Garmin hält sich mit Spezifikationen zur externen Stromversorgung seit jeher etwas bedeckt. Für das GPS 62 habe ich in Erfahrung gebracht: Es gilt die offizielle Spezifikation für die USB- Schnittstelle. Und die besagt 4,75 ..... 5,25 V DC, max. 500 mA. Das ist ziemlich eng und mit Basteleien /direkten Anschluss an den Dynamo kommt man hier nicht zum Ziel - wenn man sein GPS nicht in die ewigen Jagdgründe schicken will. Eine vernünftige Stromversorgung sieht dann leider so aus: Dynamo speist kleinen Speicherakku, z.B. 6V, danach eine seriöse Wandlerelektronik, die vorgen. Spannung erzeugt. Alles natürlich schön wasserdicht einschl. USB- Anschluß. Vom Speicherakku kann man dann ja auch noch das Fahrradlicht betreiben.


    Forumslader.de

    Macht alles was das GPS (zuzüglich Telefon, Radio, Kamera) so braucht - und noch einiges mehr (2 Ah Akku).

    Thomas
  • Ich betreibe einen GPS62s via BUMM E-Werk und USB-Kabel am Fahrradnabendynamo.
    Bei Einstellung des USB-Interfaces auf "SPANNER"-Modus und Verwendung des "richtigen" USB-Kabels ("Ladekabel", d.h. Pin 4+5 im USB-Mini-Stecker gebrückt) funktioniert das auch: Während der Fahrt schaltet das Gerät automatisch ohne Abfrage auf USB-Versorgung, es piept dabei nur einmal.


    Ich muss meine o.a. Aussage korrigieren, denn sie ist leider nicht vollständig und führt zu einer ziemlich ungünstigen Konstellation.

    Da ich meine Ladelösung am Rad umbauen will, habe ich das Verhalten des GPS62s an einer externen Stromquelle genauer untersucht. Das Ergebnis ist wichtig für jeden, der ein GPS62s an einer externen Stromquelle betreiben will, sofern diese entweder nicht konstant Strom liefern kann (z.B. Fahrraddynamo-Gleichrichter ohne Pufferakku), oder sie zum Einschaltzeitpunkt des GPS62s noch nicht speisen kann (z.B. weil sie verzögert einschaltet). Beschaltet man den USB-Stecker nicht richtig, bekommt man dann die "Auf Batteriebetrieb umschalten?" oder "Massenspeichermodus einschalten?" Meldungen, die man leider beim GPS62s bis heute (Firmwarestand 4.52 Beta) nicht wegkonfigurieren kann.

    Zuerst die Pinbelegung des Mini-USB-B-Steckers (Quelle: http://pinouts.ru/GPS/garmin_nuvi_power_pinout.shtml):

    1 - +5V
    2 - Data
    3 - Data
    X - not connected
    5 - GND

    Das Verhalten des GPS62s an externer Stromquelle wird über den Pin X gesteuert. Pin X ist entweder unbeschaltet, oder im USB-Stecker über einen Widerstand auf GND geschaltet, oder direkt gebrückt auf GND. In letzterem Fall ist das Problem programmiert.

    Verhalten GPS62s (Firmwarestand 4.52 Beta) während Batteriebetrieb bezüglich einer externen Stromquelle:

    [FONT=Courier New]
    [/FONT][TABLE]
    [TR]
    [TD][/TD]
    [TD]Stromquelle ist ein[/TD]
    [TD]Stromquelle ist ein[/TD]
    [TD]USB-Stecker ist gesteckt[/TD]
    [TD]USB-Stecker ist gesteckt[/TD]
    [/TR]
    [TR]
    [TD]Pin X[/TD]
    [TD]USB-Stecker stecken[/TD]
    [TD]USB-Stecker abziehen[/TD]
    [TD]Stromquelle fällt ab[/TD]
    [TD]Stromquelle schaltet ein[/TD]
    [/TR]
    [TR]
    [TD]Not connected[/TD]
    [TD]M?[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]M?[/TD]
    [/TR]
    [TR]
    [TD]GND[/TD]
    [TD]1[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]0[/TD]
    [/TR]
    [TR]
    [TD]18kOhm an GND[/TD]
    [TD]1[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]1[/TD]
    [/TR]
    [TR]
    [TD]47kOhm an GND[/TD]
    [TD]1[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]1[/TD]
    [/TR]
    [TR]
    [TD]200kOhm an GND[/TD]
    [TD]M?[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]B?[/TD]
    [TD]M?[/TD]
    [/TR]
    [/TABLE]
    [FONT=Courier New]
    [/FONT]M? = GPS fragt ab "Auf Massenspeichermodus umschalten?", bei Antwort "Nein" folgt 1, sonst bleibt GPS im Batteriebetrieb[FONT=Courier New]
    [/FONT]B? = GPS fragt ab "Auf Batteriebetrieb -> anlassen / ausschalten?", bei Antwort "Anlassen" bleibt GPS im Batteriebetrieb, sonst Aus.
    0 = GPS reagiert nicht, läuft weiter und ist verriegelt auf Batteriebetrieb
    1 = GPS schaltet von Batteriebetrieb auf externe Stromquelle um

    Zeilen 1 und 5 führen zu einem Geräteverhalten, das bei Betrieb an externer Stromquelle meist unerwünscht sein dürfte.

    Zeile 2 bewirkt, dass nach einem Spannungsabfall der externen Stromquelle der USB-Stecker am Gerät abgezogen und neu gesteckt werden muss, ansonsten geht das GPS62s nicht wieder auf externe Stromversorgung, solange es nicht aus- und wieder eingeschaltet wird. Zumindest ist dies laut Angabe im Display so (Batterie- statt Steckersymbol erscheint). Trotzdem zieht das GPS in diesem Zustand ca. 100mA aus der externen Stromquelle!

    Ergebnis: Nur die Beschaltungen Pin X über 18kOhm oder 47kOhm an GND machen Sinn. Hierbei wählt man zweckmäßigerweise die Variante mit 47kOhm, weil dann weniger Strom über den Pin X fließt.

    Fazit: Die Empfehlung der eingangs genannten Quelle, Pin X über 47kOhm auf GND zu legen, ist erstens richtig und zweitens die einzig brauchbare Möglichkeit, ein GPS62s vernünftig an einer externen Stromquelle zu betreiben.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Warum so viel Aufwand ?
    Mit den Richtigen Akkus hält mein 62stc 20 Std.
    L.G
    R.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Vergesst den Direktanschluß des 62er, alles viel zu umständlich, zumal die Akkus im Navi ja nicht geladen werden, sondern nur der minimale Strom für den laufenden Betrieb abgenommen wird.
    Auch ein Puffer-Akku ist hier kaum angebracht, damit handelt man sich nur wieder Verluste ein. Bei einem Gerät mit erfreulicherweise Standard-Akkus ist das alles völlig unnötig.

    Ich habe auch das E-Werk und lade damit ganz einfach Akkus, und zwar direkt, ohne Laderegler, mit einem 20 cent-Akkuhalter. Moderne Akkus sind robust und hochstromfähig, es genügt, anhand der Leistung von Nabendynamo mit E-Werk und Durchschnittsgeschwindkeit (mehr dazu z.B. unter www.fahrradzukunft.de) die Zeit abzuischätzen, bis der Akku voll ist. Mit einem hochwertigen Nabendynamo sind bei mir vier AA 2800 mAh Akkus in weniger als 1/2 Radl-Tag voll. Damit kann man das Navi wieder 32 Stunden oder bis zu vier Radl-Tage betreiben und hat auch abgenommen vom Fahrrad große Reserven. Den Batteriewechsel schaffe ich in 20 Sekunden, wenn ich dabei anhalte, ohne anzuhalten etwas länger.

    Anders sieht die Sache aus bei Geräten mit proprietären oder gar fest eingebauten Akklus aus, die dann hoffentlich nicht so nervige Fragen stellen, da hat man keine Wahl -- es sei denn, man verzichtet auf den Kauf ...

    Goldrand
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Hallo Goldrand,

    das hört sich gut an. Kannst Du mir die Konstruktion mit den Akkus bzw. dem Akkuhalter noch genauer erklären? Vielleicht hast Du sogar eine "Einkaufsliste" für mich!

    Vielen Dank!
    Vergesst den Direktanschluß des 62er, alles viel zu umständlich, zumal die Akkus im Navi ja nicht geladen werden, sondern nur der minimale Strom für den laufenden Betrieb abgenommen wird.
    Auch ein Puffer-Akku ist hier kaum angebracht, damit handelt man sich nur wieder Verluste ein. Bei einem Gerät mit erfreulicherweise Standard-Akkus ist das alles völlig unnötig.

    Ich habe auch das E-Werk und lade damit ganz einfach Akkus, und zwar direkt, ohne Laderegler, mit einem 20 cent-Akkuhalter. Moderne Akkus sind robust und hochstromfähig, es genügt, anhand der Leistung von Nabendynamo mit E-Werk und Durchschnittsgeschwindkeit (mehr dazu z.B. unter www.fahrradzukunft.de) die Zeit abzuischätzen, bis der Akku voll ist. Mit einem hochwertigen Nabendynamo sind bei mir vier AA 2800 mAh Akkus in weniger als 1/2 Radl-Tag voll. Damit kann man das Navi wieder 32 Stunden oder bis zu vier Radl-Tage betreiben und hat auch abgenommen vom Fahrrad große Reserven. Den Batteriewechsel schaffe ich in 20 Sekunden, wenn ich dabei anhalte, ohne anzuhalten etwas länger.

    Anders sieht die Sache aus bei Geräten mit proprietären oder gar fest eingebauten Akklus aus, die dann hoffentlich nicht so nervige Fragen stellen, da hat man keine Wahl -- es sei denn, man verzichtet auf den Kauf ...

    Goldrand