Garmin 64s für alpinen Bereich geeignet?

Es gibt zu vielen Touren und Klettersteigen sicher GPX-Tracks. Die könnte man auf das Gerät laden und dann den Weg nachgehen. Eine Papierkarte und möglicherweise einen Kompass würde ich aber trotzdem immer mitnehmen, da Technik trotzdem versagen kann.

BaseCamp macht Umwege, wenn Vermeidungen greifen. Für deinen Anwendungszweck must du erst einmal ein passendes Profil anlegen. Fußgänger - keine Vermeidungen - kürzerer Weg würde vermutlich für dein Anliegen passen.

Eine andere Ursache für Umwege sind nicht verbundene Wege in der Karte. Sowas kann man nicht routen, nur mit Luftlinien überbrücken. Leider SEHR umständlich in BaseCamp.

Noch eine Ursache für Umwege sind die in der Karte hinterlegten Routingeigenschaften. Da ist jede OSM Karte anders aufgebaut. Einige haben für Klettersteige (via_ferrata) oder besonders schwierige Passagen (sac_scale=*_alpine_hiking) kein Routing. Oder es greifen irgendwelche access-Kommandos. Kann man als Nutzer aber kaum nachvollziehen.


Bei OSM gibts zudem keine Höheninformationen. Wenn Höhenlinien vorhanden sind, dann werden sie nur in BaseCamp bei Routen halbwegs unterstützt. Für alles andere benötigt man die Garmin-Topos. Bei Tracks geht es auch ohne Topo wenn man den Track vorher außerhalb BC zum Beispiel bei gpsies.com mit Höhendaten anreichert.


Viele wenn und aber und Workarounds.....kann absolut nachvollziehen wenn man komoot besser findet. Wenn das gpx exportieren kann, kann man das 64er ja damit nutzen. Dann aber mit Tracks, Routen werden kaum funktionieren. Und da ist man wieder beim Tip von Chris3k: viele alpine Wanderungen findet man bereits als Track. Den muss man nur etwas anpassen und da ist BC ausnahmsweise mal gut.

Danke für die Tipps.

Das mit dem importieren von vorhandenen Touren war auch mein Gedanke. Das geht ganz gut wenn man eine einzelne Tagestour vorhat.

Derzeit versuche ich für den Sommer mehrere Mehrtages(hoch-)touren (Hüttentouren) zu planen.
Hier finde ich ist das meiste was man so im Netz findet absolut ungeeignet vor allem da viele Touren nur mit 4-5h Gehzeiten/Tag planen.

Ich würde mich nicht als überaus sportlich bezeichnen aber die letzte Tour die ich gemacht hatte war eine 6 Tagestour in 3 Tagen und wirklich ausgelastet war ich dabei nicht. (Was will man auch schon um 12Uhr wieder auf der Hütte?).

Meine Gehzeiten sind so 8-10h/Tag im Schnitt bei sehr langen Touren (2Wochen) darf natürlich auch mal was kürzeres dazwischen sein aber ansonsten sollte es nicht weniger sein.

Man findet zwar diese Art von Touren auch aber dann meistens wirklich auch im höchsten technischen Schwierigkeitsgrad wo ich mich noch nicht befinde.

Für mich wäre daher eine flexible eigene Planung schon sehr wichtig.

Die Openmtbmaps scheinen übrigens die Höhenlinien zu haben?


Gruß

OpenMTB hat Höhenlinien. Aber BaseCamp unterstützt die nicht richtig.
Es gibt ein Höhenprofil, wenn man die Route aufruft, das ist alles. Keine Übertragung von Höhendaten an das Gerät. Tracks bekommen keine Höhendaten. Im Infofenster wird das Höhenfeld nicht gefüllt.

Benutzt du die "Reiseplanung" in BaseCamp? Da habe ich keine Tipps zu, da ich diese Funktion(?) für total verkorkst und überflüssig halte und nicht benutze.

Versuche es mal mit dem einfachen Routentool. Werkzeuge -> Route. Damit hat man mit wenigen Klicks eine Route zusammen.
Falls die Route geändert werden soll oder später weitergeführt oder aus irgendeinem Grund der Bezug des Tools zur Route verloren gegangen ist, einfach auf Stift+(Einfügen) wechseln. Damit kann man an jeder Stelle der Route (außer vor dem Beginn) eingreifen und Veränderungen machen.
Wegpunkte braucht man nicht. Für irgendwelche Markierungen kann man sie natürlich verwenden und bei Bedarf mit den beschriebenen Tools in die Route integrieren.

Die Strecke im Beispielbild soll von der Martin Hütte zu dem Wegpunkt Vert1 verlaufen? Fehler in OSM sind nicht vorhanden, das müsste ohne weiteres machbar sein.

Zur OpenMTB: Schau in die Anleitung zum Roputing. Die Aktivitäten machen nicht das was drauf steht ;)

Also was ich gemerkt habe die Route ist abhängig zur ausgewählten Map.

Nehme ich die Transalpin ist das Ergebnis noch am besten aber auch hier kriege ich es einfach nicht hin den Trail z.b. vom Similaun zur Finailspitze zu planen. Er geht immer zurück mit dem Umweg zur Hütte.
Nehme ich die OpenMTB und mach ein recalculate nimmt er den Trail aber dafür kriegt er es nicht mal hin die Route vom Vent Parkplatz zur Hütte korrekt zu nehmen siehe Screenshot.

Die Profile habe ich alle ausprobiert von Hiking bis zu Mountaineering das macht bei der Kalkulation keinen Unterschied (diesmal nur mit dem Routing Werkzeug):

Mit Garmin Transalpin V4:


Mit OpenMTB_Alpen:


Mit OpenMTB_Österreich:



Gibt es eine Möglichkeit das ich erzwingen kann das die Route über einen anderen Weg kalkuliert wird? Egal wieviele Wegpunkte ich rein mache ich kriege einfach keinen Einfluss auf die korrekte Planung was bei Komoot immer ein Kinderspiel ist.

Gruß

Also was ich gemerkt habe die Route ist abhängig zur ausgewählten Map.

Nehme ich die Transalpin ist das Ergebnis noch am besten aber auch hier kriege ich es einfach nicht hin den Trail z.b. vom Similaun zur Finailspitze zu planen. Er geht immer zurück mit dem Umweg zur Hütte. [...]

Nimm die Freizeitkarte_Alps, die routet auch über T4/T5-Wege.



Frohes Wandern
Hans

Die Garmin TransAlp V4 war für meine Bergtouren der größte Fehlkauf gewesen! Und weil leider das gleiche Kartenmaterial in der Topo Österreich V4 drinsteckt, diese ebenso! Plane meine Tracks via Freizeitkarte_Alps und benutze unterwegs dann die DAV-Karte.
Der Übergang von der Finailspitze Richtung Weißkugel via Bella Vista sowie dann rüber zum Fluchtkogel übers Brandenburgerhaus ist bei plötzlichen Nebel mit Vorsicht zu genießen. Auch gibts in den Randbereichen immer wieder mal unerwartet Spalten.

Danke für die Tipps.

Ich habe mit der Freizeit_alpen Karte allerdings auch Probleme.

Der erste Abschnitt schaut gar nicht mal so schlecht aus aber dann steigt er etwas aus.
Evtl muss ich mich damit abfinden das ich das 64s nur zur groben Orientierung und Aufzeichnung nutze und weiterhin meine DAV Karten für alles andere...

(Ich habe die kalkulierte Route der Freizeit_Alps Route über den Track der Transalpin gelegt...)


Gruß

Das Routing steckt in den Karten, weniger in BaseCamp!
Man muss erst mal verstehen wie die eigene bevorzugte Karte tickt.

Will eine Stelle absolut nicht routen, das kann bei jeder Karte vorkommen, überbrückt man das mit einer Luftlinie. Das 64er kann solche Sachen verarbeiten, wenn man die Neuberechnung abstellt.

Dazu vor und hinter die problematische Stelle ein Zwischenziel setzen und sich nicht am zunächst falschen Verlauf der Route stören.
Danach die Routeneigenschaften öffnen und das Zwischenziel vor der beabsichtigten Luftlinie raussuchen. Mit der rechten Taste drauf und Bearbeiten wählen. "Direkt" auswählen und den ganzen Kram noch mal berechnen lassen.
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Wer bis hierin gelesen hat, der verzeihe mir folgende Eigenwerbung: Speichenkarte.de (Signatur)
Das routet alles ohne große Blockaden, außer via_ferrata. Häng doch mal die Route hier an, würde die gerne mal auf der Speiche testen, ob die Behauptung auch stimmt.
Zudem hat jeder Weg alle relevanten Informationen, siehe das PopUp als Beispiel auf 2 der Wege.
So sieht es aus:
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