Oregon 6er Serie - Bitte um erste Erfahrungen und Eindrücke

Former Member
Former Member
Hallo, da z.Z. nur mäßig zufrieden mit dem Etrex30, ist in der nächsten Zeit ein Wechsel geplant, Hauptnutzung ist Geocachen, Wandern und Hundesport (Mantrailing). Einerseits liebäugele ich mit der GPSMap62er Serie, da mir die Bedienung per Tastendruck und der nicht auf Berührung reagierende Bildschirm naheliegt, andererseits lockt das neuere Modell. Deswegen meine Bitte an die Besitzer von Geräten der neuen Oregon 6er-Serie, einmal kurz ihre eigenen Erfahrungen mitzuteilen (bitte nicht auf Tests oder Youtube-Videos hinweisen, die habe ich schon durch :rolleyes:) . Insbesondere würde mich folgendes interessieren:
1. Wie reagiert der Bildschirm auf Regentropfen? Funktioniert er auch bei leichtem Nieselregen?
2. Da bei den o.g. Aktivitäten das Gerät oft in der Jackentasche verstaut und wieder herausgeholt wird, muß dann der Bildschirm jedesmal gesperrt/entsperrt werden, um zu vermeiden, daß dabei Befehle ausgeführt werden?
3. Ist das Sperren/Entsperren per Schnellzugriff/Hardwaretasten möglich?
4. Wie wirkt sich eine Schutzfolie in der Praxis auf die Reaktion des Bildschirmes aus?
5. Hat jemand eigene Vergleiche zu den Geräten der Etrex- bzw. GPSMap-Serie?
6. Ist man durch das Bedienkonzept per Touchscreen eher eingeschränkt, da im Vergleich zu den o.g. Geräten eine Einhandbedienung kaum möglich ist, oder macht sich das in der Praxis weniger bemerkbar?
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
Gruß Steffen
  • Also: wir sind jetzt seit 6 Tagen auf Radtour (von München nach Florenz) und haben das neue Oregon 600t dabei, aber auch noch das "alte" Etrex 30. Auffällig: extreme Unterschiede in den Hm. Gestern auf dem Etrex 1600 Hm (sehr wahrscheinlich), das Oregon 600t 1800Hm.... und was mir auch sehr negativ auffällt ist die Akkulaufzeit (einfache Mignon). Im Etrex halten die ca 1,5 Tage, im Oregon (die gleiche Mignons) einen halben Tag... Ab und zu fängt es auch an zu "tänzeln" - zeigt immer Richtung nächst gelegene Strasse (obwohl die Trackaufzeichung aber weiterhin richtig verläuft) und 1x ist das Gerät hängen geblieben. Das hört sich jetzt negativ an, aber das war es dann auch schon... ich denke, es fehlt auch noch ein wenig an der Übung und richtige (optimale) Einstellungen (bekam das Gerät 3 Tage vor dem Urlaub)... Die Handhabung ist super, auch einigen Stunden im Regen waren kein Problem (auch wenn hier schon das Gegenteil berichtet wurde), das Diplay ist ein Traum und die Menüführung deutlich optimiert. Ich glaube, wir werden Freunden - erfahrungsgemäss wird es eh bald das nächste Firmwareupdate geben... Und ich habe unterwegs auch die Vorteile des neuen Bluetooth ausprobieren können. Leider kann mann nicht selbst über Iphone Dateien speichern und dann transferieren, aber wenn jemand zuhause einen track in der GarminCloud über den heimischen PC speichern kann, kann man diesen Track dann prima auf das Oregon bekommen... diese Spielereien werden aber bestimmt in der nächsten Zeit weiterentwickelt.

    Also: meine jetzige Erfahrung zusammengefasst: noch nicht optimal, aber im Großen und Ganzen sind die Erwartungen erfült.

    Marjon
  • Regentropfen initiieren Aktionen! Hatte ich letzte Woche auf einer Regentour mit dem MTB. Den Nachteil nehme ich aber gerne für die wesentlich bessere Ablesbarkeit im Vergleich zum 450er in Kauf!


    Wenn man aber die Ablesbarkeit und die Regenfestigkeit eines GPSmap 62 betrachtet, so weiß ich nicht, ob der Nachteil wirklich in Kauf zu nehmen ist. Dies gilt im Wesentlichen für Tourenradler. Wanderer und Geocacher, die das Display aus dem Regen halten können, oder Tagestourenfahrer, die sich eher schönes Wetter aussuchen, können sicherlich damit zurechtkommen. Wenn ich aber manchmal den ganzen Tag durch Regen fahren muss und immer wieder vom Display Regentropfen und wenn es im Dunst beschlagen ist von Feuchtigkeit durch Wischen befreien muss, so werde ich nicht wirklich glücklich werden. Da - wie schon berichtet wurde - auch bei gesperrtem Display Regentropfen die Meldung auslösen, dass das Display eben gesperrt ist, lassen sich die Schwierigkeiten (ohne Softwareänderung) auch nicht wirklich umgehen, wenn man auf die Bedienbarkeit verzichtet und die Sperrung während der Fahrt aktiviert.

    Genau diese Radtourenfahrer - und dazu gehöre ich - dürften über die relativ kurze Batterielebensdauer auch nicht so erfreut sein.

    Aber das sind Einschränkungen, die nur eine Teilgruppe möglicher Nutzer betrifft. Wer seine Aktivitäten nach dem Wetter richtet und jeden Abend ein Hotel ansteuert, kann mit dem Oregon 6... sicher glücklich werden. Mich hätte das große Display gereizt (das Montana ist mir zu wuchtig). So werde ich wohl auf jeden Fall beim GPSmap 62s bleiben. Das lässt sich sehr gut ablesen, ist sehr robust, hat eine sehr gute Batterielebensdauer und es gibt kein Wetter, welches Probleme machen würde.

    P.S. Gerade als ich meinen Bericht abgeschickt hatte, kam ein Bericht, der Regentauglichkeit bescheinigt hat. Es wäre nun wirklich interessant, zu erfahren, unter welchen Regenbedingungen Probleme auftreten und unter welchen nicht.
  • Das Gerät ist doch noch ganz neu, all zu viele Erfahrungen dürfte es noch nicht geben. Es macht daher keinen Sinn jetzt bereits abschliessende Aussagen zu bestimmten Punkten zu machen.

    Die meisten Posts bezüglich Laufzeit, Regentauglichkeit etc. erscheinen mir noch sehr subjektiv sprich der jeweilige Autor will hier seine Meinung bzw. Abneigung bestätigt sehen.

    Batterielaufzeit ist sowieso immer schwer zu bewerten, gerade GPS Geräten sind die externen Einflüsse enorm und durch "Spielerei" mit dem neuen Gerät sind die Laufzeiten sowieso nicht praxisnah zu bewerten.

    Die Regentauglichkeit ist ebenfalls ncoh auszutesten. Ich habe das Gerät im strömenden Regen und war mit dem Verhalten sehr zufrieden. Das heisst aber noch nicht, daß man bei stundenlangen Touren im strömenden Regen nicht doch Probleme bekommt.

    Wenn ich dann im geoclub Forum lese, daß ein User bemängelt, daß das Gerät nur 9m Genauigkeit besitzt und sein etrex 3m anzeigt und das als Grund aufführt dieses Gerät nicht zu kaufen, dann hat jemand die Technologie die hinter diesen Geräten steht überhaupt nicht verstanden.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Hallo,
    die angeblichen Probleme mit der Batterie sind unverständlich. Da diese mindestens 8 Stunden laufen, wer packt noch 8 Stunden Dauerwanderung selber?! Dann aber auch, weil die handelsüblichen Mignons in ausreichender Menge erhältlich sind und mitgeführt werden können. Kampfwanderer und Radfahrer haben meistens einen ausreichend riesigen Rucksack im Gepäck, da kann man wohl noch einige Akkus beiladen.
    Viel praxisfremder finde ich Geräte, die über einen EINGEBAUTEN und NICHTTAUSCHBAREN Akku verfügen, der zudem dann 5 Stunden Ladezeit möchte.
    Ich hatte ein solches Gerät (teasy One) ausprobiert. Ausgelobt waren 12 Stunden. Tatsächlich konnte ich 6 Stunden (schlecht) navigieren und war froh, daß ich auch den 450 mit mir führte.
    Mich würde mehr interessieren, ob es erlebbare Unterschiede zum 450 gibt. Sonst kann ich mir die Ausgabe lieber sparen.
    Aber ein Batterieproblem sehe ich wirklich nicht.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Hallo,

    ich habe meinen Oregon 600 seit zwei Wochen und habe mittlerweile mehrere Biketouren (MTB, Tour, Rennrad) und einige Wandertouren damitb estritten. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Gerät, v.a. die Ablesbarkeit des Displays, die Fitnessfunktionen und das geniale Höhenprofil finde ich richtig klasse. Empfang und Genauigkeit ist ebenfalls beir mir in Ordnung Die Software 2.60 läuft bisher überraschend stabil.
    Einzig mit der Akkulaufzeit bin ich nicht zufrieden, v.a. wenn man von den Herstellerangaben ausgeht. Habe mir zusammen mit dem Gerät den Garmin-Akkupack (Herstellerangabe: bis zu 16 Stunden) gekauft, doch realisitisch schaffe ich derzeit nicht mehr als 7 Stunden (ohne Glonass, Displayhelligkeit Minimum, Kartenaufbau normal). Das ist mir einfach zu wenig, zumal MTB-Touren mit 9 Stunden immer wieder vorkommen, ich nicht jedesmal Ersatzakkus mitnehmen möchte und ja gerade deswegen den Akku-Pack gekauft habe.
    Ich hoffe, dass die Akkulaufzeit durch ein Firmware-Update noch optimiert werden kann, denn 11 Stunden sollten bei einer Herstellerangabe von 16 Stunden schon machbar sein.

    Grüße,
    Florian
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Bezüglich der Akkulaufzeiten würde mich interessieren, wie Garmin auf seine 16h kommt. Welche Einstellungen legt das zugrunde? Welche Akkus/Batterien werden verwendet? Wie sieht das Nutzungsprofil aus?
    Fakt ist, dass die Laufzeit deutlich unter der des 62er liegt und dort ist eine ähnliche Laufzeit angegeben.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Ich vermute dass die Akkulaufzeit von 16h bei einem Gerät gemessen wurde, das unbewegt ohne Karte und sonstige aktive Funktionen an einem Ort liegt.
    Oder der Stromverbrauch wurde mit einem Meßgerät gemessen und daraufhin mit normalen 2Ah Akkus ausgerechnet, wie die theoretische Laufzeit wäre.
  • Ich vermute dass die Akkulaufzeit von 16h bei einem Gerät gemessen wurde, das unbewegt ohne Karte und sonstige aktive Funktionen an einem Ort liegt.
    Oder der Stromverbrauch wurde mit einem Meßgerät gemessen und daraufhin mit normalen 2Ah Akkus ausgerechnet, wie die theoretische Laufzeit wäre.


    Kann ich bestätigen.
    Unter dem Dachfenster , Display deaktiviert, Touchscreen normal und nur Tracking komm ich auf 13 h.
    Unterwegs war die beste Akkulaufzeit bis jetzt 7 h.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Fakt ist, dass die volle Kapazität eines Akkus erst nach mehrmaligen vollständigen entladen / aufladen Prozess erreicht wird. Allerdings wird sich die Laufzeit des OR600 dadurch um max. 10-20% verbessern. Reicht also auch nicht um an 16h heranzukommen. Das ist ähnlich wie bei den Verbrauchswerten beim Auto. Das sind alles Laborbedingungen die zum Teil durch statistische Berechnung (z.B. Start/Stop Funktion an der Ampel) ermittelt werden und somit nicht alltagstauglich sind.
  • da gibt es erste Tests und es ist beschrieben, wie getestet wurde.

    http://www.navigation-professionell.de/info-test-garmin-oregon-600-oregon-600t-oregon-650-oregon-650t/

    "22.05.13

    Akkutest Teil 1! Mit praktisch neuen eneloops (HR3UTGB, 1.900 mAh) kommt der Oregon im Powermodus auf rund 5 Stunden (Beleuchtung dauerhaft 100%, aktive Navigation, Trackaufzeichnung an, Karte nach N, ANT+ Sensoren aus, GPS & GLONASS). Zum Vergleich: eTrex 30/20 & GPSmap 62st kommen mit den weitgehend gleichen Einstellungen auf ca. 9.5 bis 10 Stunden, der Dakota 20 auf 12 Stunden. Im Setup wurde für diesen Test als Einstellung “NiMH-Akku” gewählt, in der nächsten Runde wird als AA-Batterietyp “Precharged NiMH” gewählt – vielleicht gibt es mit den eneloops dann andere Laufzeiten?
    Der neue Oregon bietet eine Speicherkapazität für 200 Tracks; laut Groundspeak Forum hat der Archivordner ein Limit von 2.000 Tracks. Das Archiv befindet sich wie bisher im internen Speicher, der beim Oregon 600 eine Größe von 1,78 GB hat.
    Wird der Energiesparmodus genutzt (Display schaltet sich automatisch aus), muss das Display durch ein Drücken der Ein/Aus-Taste geweckt werden. Beim Montana reicht ein Antippen des Displays. Garmin bevorzugt die Tasten-Methode vermutlich deshalb, damit sich der Oregon nicht bei den kleinsten Berührungen einschaltet (das sensible kapazitive Display läßt grüßen!)

    23.05.13

    Akkutest Teil 2: Auch in der Einstellung “Precharged NiMH” ändert sich nichts an der Laufzeit, die 1.900 mAh eneloops kommen im Powermodus auf ca. 5 Stunden.
    Akkutest Teil 3: Im Energiespar-Modus (nur GPS, Karte nach Norden, keine Navigation, Trackaufzeichnung an, Displaybeleuchtung aus bzw. Energiesparmodus an) laufen die eneloops knapp 20 Stunden; zum Vergleich: GPSmap 62st ca. 20 Stunden, Dakota 20 rund 18 Stunden, eTrex 30 ca. 26 Stunden.
    Mit 9.000 Geocaches an Bord wird der O600 nicht schlapp."