Also Leute lasst mal die Kirche im Dorf.
Das GPSmap 62 ist grundsätzlich ein tolles Gerät, welches ein würdiger Nachfolger des 60er sein wird. Es stellt in der Praxis den Oregon in den Schatten, denn schlussendlich steht und fällt alles mit der Displayablesbarkeit, solange die Geräte noch nicht für Blinde auselegt sind. Derzeit sind die transflektiven Display aufgrund der Technologie den Touchscreen-Modellen bei hellem Sonnenlicht weitaus überlegen.
Unbestritten gibt es noch etliches, an dem GARMIN mit Firmwareupdates nachbessern muss. Das gleiche kennen wir aber bei allen früheren Geräten auch. Auch der GPSmap 60 CSx brauchte lange Zeit, bis er ein ausgereiftes Stadium erreicht hat.
Man kann natürlich gerne über GARMIN motzen. Nur sollte man dann aber ehrlicherweise auch mal links und recht schauen, was sich andere Navi-Hersteller für technische Mängel erlauben. Geschweige denn überhaupt in der IT-Elektronik, siehe z.B. iPhone 4 mit dem man nicht einmal richtig telefonieren kann, usw. usf.
Die Hard- und Software-Bugs die hochpreise deutsche Markenfahrzeuge beinhalten, ich denke z.B. an Mercedes, sind vermutlich die grösseren Probleme, als wenn das Gehäuse beim 62 etwas knarrt (ist übrigens auch nur eine Frage, wie fest man es drückt, sollte aber dennoch nachgebessert werden).
Also Leute, was würdet ihr dann schreiben, wenn GARMIN sagt, der 62er kommt erst in einem Jahr auf den Markt. Ich habe lieber heute ein 62er das schon sehr gut funktioniert, als darauf zu verzichten.
Dass die Hersteller ihre neuen Modelle in schneller Kadenz auf dem Markt bringen, hängt auch damit zusammen, dass die Kundschaft gierig nach immer neuen Features aus ist, die man dann meistens dennoch nicht braucht.
Ich habe mich bewusst provokativ geäussert. Freut euch nun, dass ihr überhaupt ein GPSmap 62 nutzen könnt. Die Nachbesserungen kommen im Laufe der Zeit bestimmt genau so, wie das Amen in der Kirche...
- Advocatus Diaboli -
:)