GPSMap62s Genauigkeit

Former Member
Former Member
Hallo
Ich bin neu hier, und komme gleich mal mit Kritik zum GPSMap 62s daher. (Firmware 2.92 Beta)
Habe mir das Gerät vor 14 Tagen gekauft und wollte eigentlich mein geliebtes 60CX damit in Rente schicken. Aber daraus wird wohl nichts.

Wetterbedingt kam ich in letzter Zeit nicht so Recht zum Testen des Gerätes, aber heute wollt ichs wissen. Was für ein Drama.

Da ich Geocacher bin, wollte ich mit dem Gerät einen meiner eigenen Geocaches ablaufen, welcher aus 3 aufeinander folgenden Wegpunktprojektionen besteht.
Beim ersten Punkt lag das Gerät beim ermitteln der Koordinaten „nur“ ca 20 Meter daneben. Beim zweiten Punkt sah die Sache ähnlich aus.
Ich hab mich dort an die Exakte Position gestellt (ich kenne sie ja) und habe Wegpunkt 3 erzeugt. Das Gerät hat mich darauf hin mit einer Abweichung von 58 Metern in eine Gartenanlage geschickt.

So Recht glauben konnte ich das alles nicht, und hab den Wegpunktspeicher gelöscht. Wieder auf der Kartenseite waren alle Wegpunkte noch da, der Wegpunktmanager war aber leer.
Nach ein bisschen Karte hin und her schieben und durch die Gegend laufen hat das Gerät die Punkte dann aber doch noch von der Karte getilgt.

Ich hab das Gerät darauf hin resettet und nach einer Weile einen Wegpunkt erzeugt. (Wegpunktmittelung bis 100%). Diesen hab ich gespeichert und mich anschließend ca. 150 Meter entfernt. Dann Find/Wegpunkt1/Offroad und los gings.
Das Teil hat mich sage und schreibe 56 Meter am Wegpunkt vorbei gelotst. Bin einfach bis 0Meter gegangen um mal zu schaun wo er mit mir hin will. Selbst nach 2 Minuten warten stand ich laut Karte immer noch 2 Meter neben dem Wegpunkt.

Völlig frustriert hab ich auf der Karte eine Kreuzung im Wald markiert(exakt Mittelpunkt) und hab ein Luftlinienrouting gemacht. Er hat mich exakt auf die Kreuzungsmitte geführt. Jetzt war ich völlig perplex. Auf der Karte angeklickte Punkte funktionieren einwandfrei aber mit selbst erzeugten Wegpunkten so ein Chaos.

Also bin ich erst mal nach Hause gefahren, Gerät laufen lassen, und hab nach dem Aussteigen im Hof direkt neben der Fahrzeugtür einen Wegpunkt gesetzt. Einfach Mark/Enter und fertig.

Hab mich ca. 15 Meter entfernt und wollte mich einfach nur zurück bringen lassen.
Resultat, direkt neben meiner Autotür sind es noch 9 Meter zum Ziel.

Wenn ich beim 60CX einen Punkt gesetzt hab, konnte ich nach nem Jahr diesen Punkt auf großzügig geschätzt 5Meter wieder finden. Zielsicher und im betrunkenen Zustand.

Zum Wandern, wo es auf 50 Meter nicht ankommt, ist das Gerät evtl. noch zu gebrauchen aber zum Cachen, wo es um jeden Meter Genauigkeit geht absolut nicht.
Über die erbärmliche Eindeutschung der Menüs und das Handbuch das bestenfalls als Vasenuntersetzer taugt will ich mich gar nicht auslassen. Aber die Grundfunktion, das Navigieren muss funktionieren. Und das tut sie mitnichten. Mein steinaltes Magellan Explorist 100 ist genauer wie dieses „Outdoornavi“.
Sorry für den langen Text aber ich bin Stinksauer für das viele Geld sowas hingerotzt zu bekommen.
Das Ding geht am Montag zurück zum Händler und fertig.
MfG Dosentroll
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Danke für den Link.
    Testsonntag beendet. Und fertig wie verrückt. Ich hab mit dem Ding heut einen meiner selbst gelegten Multi Geocaches absolviert, um mal zu schauen wo er mich so hin führt.
    Das Gerät wurde von mir ja gestern Abend noch mal komplett resettet und außer 2 Kacheln der Topo 2010 hab ich nichts weiter drauf gespielt.
    Ein erstes Aha Erlebnis gleich am frühen Morgen. Die Gerätschaften angeschaltet, in die Jackentaschen verstaut und los geht’s.
    Noch im Hausflur piepts in einer der Taschen. Der steinalte Explorist ist laut Display schon fast am Auto ^^, der 60CX steht da wo ich steh, also im Haus. Das 62s vermeldet das es keinen Satellitenkontakt mehr hat. Der Empfänger scheint also wirklich arg schwach auf der Brust zu sein, wenn selbst der popelige 14 Kanal Empfänger des Explorist 100 die Satelliten länger hält als der Brandneue im 62s.

    Naja, seis drum ich will Testen. Testgelände ist ein großer, Heideähnlicher Übungsplatz, auf dem die Armee früher geübt hat. Nach Westen, Norden und Osten hat man freie Sicht bis zum Horizont. Nur im Süden steht weiter entfernt ein Wald.
    Was soll ich sagen, das 62s hat mich genau so exakt wie das 60CX an jede der Stationen geführt. Man muss nur beim 62s immer bis Reststrecke 2Meter laufen, während man beim 60er bis 0 Meter geht. Aber das ist kein Problem, der Explorist schickt mich mit großer Zuverlässigkeit immer exakt 20Meter übers Ziel. Von daher…

    Dann bin ich in den Stadtwald gefahren und hab meine Mountainbikerunde mit Markern versehen. Dazu hab ich (lacht ruhig) über allen Mülleimern am Wegesrand einen Marker gesetzt, darunter zwei, bei denen ich die Position bis 50% hab mitteln lassen.
    Auf dem Rückweg lies ich mich vom Gerät zu den einzelnen Punkten führen. Mal kam ich 3Meter neben, mal exakt über den Kübeln raus. Also alles im normalen Rahmen.
    Nur die beiden gemittelten Koordinaten lagen ziemlich im Off. Diese Funktion hab ich aber schon beim 60er nie genutzt, von daher kein großes Drama.

    So richtig Happy bin ich zurück in die Stadt gefahren um den Test, den ich gestern Abend noch im Dunkeln gemacht habe zu wiederholen.

    Es handelt sich um einen Platz mit Wiese in der Mitte, welcher von 3 Seiten von 2-4 Geschossigen Häusern umgeben ist. An der 4 Seite verläuft eine Bundesstraße.
    Ums kurz zu machen, das 62s hat dort wieder komplett versagt. Während das 60CX wie im Schlaf die Koordinaten bis auf 1-2 Meter wiederfindet, steh ich mit dem 62s mal 15 Meter daneben, mal 5 Meter. Da wird die Karte im Display nicht weiter geführt obwohl man sich bewegt und sobald man sich einer etwas höheren Hauswand nähert, ist irgendwie gar nix mehr los mit exakter Positionsermittelung. Wenn ich bedenke, das im Frühjahr an den Bäumen wieder Blätter hängen sollen, ich trau mich mit dem Ding wirklich nur auf große Freiflächen.

    Das GPSMap 62s hat mir Heute gezeigt, das es bei absolut optimalen Empfangsmöglichkeiten sehr wohl in der Lage ist, genau zu Navigieren. Sobald aber die die Satellitenverbindung nicht optimal ist, vertrau ich selbst dem Exploristen mehr wie diesem Neuerwerb. Beim Betreten des Hausflurs war nach ein paar Sekunden auch wieder kein Fix mehr möglich, und ich bring das Ding morgen zur Post.

    In diesem Sinne…
    MfG Dosentroll
  • Danke für den Link.

    Das GPSMap 62s hat mir Heute gezeigt, das es bei absolut optimalen Empfangsmöglichkeiten sehr wohl in der Lage ist, genau zu Navigieren. Sobald aber die die Satellitenverbindung nicht optimal ist, vertrau ich selbst dem Exploristen mehr wie diesem Neuerwerb. Beim Betreten des Hausflurs war nach ein paar Sekunden auch wieder kein Fix mehr möglich, und ich bring das Ding morgen zur Post.

    In diesem Sinne…
    MfG Dosentroll


    Deine Erfahrungen kann ich bestätigen mit der 2.92. So wie man in Gelände kommt mit Abschirmungen, wie hohe Häuser, Bergwände, Schluchten zeigt der 62 er Positionen an,die teilweise bis zum 60 m daneben liegen.
    Leider kann ich mein Gerät nicht mehr zurückgeben. Hab damals auf Garmin noch vertraut.
    Das gute ablesbare Display ist noch das einzige was mich davon abhält, zum Sportiva von Compe zu wechseln.Der hat nur Touchscreen, aber dafür andere Vorzüge....

    Gruß


    Frank
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Kleiner Nachtrag.
    Bin soeben noch mal die Runde hier in der Stadt gegangen. Die Resultate sahen nicht besser aus wie vorhin, nur ist mir aufgefallen, das der Garmin die Wegpunkte anscheinend beim setzen falsch setzt. Wenn ich beim setzen darauf achte, das der Punkt auch auf der Karte dort ist, wo ich grad stehe klappts auch mit dem wieder finden. Komisch.
    Das dollste Ding passierte allerdings als ich Wegpunkte bearbeiten wollte. In den Eigenschaften (Punkt anzeigen) stehen Entfernungsangaben von über 5000km zum Punkt. Die Nord Koordinate ist noch da, bei Ost steht 000.00.000. Muss ich das verstehn?
    Nach dem Einschalten hier in der Wohnung waren bis auf eine, alle Koordinaten, die ich heut gesammelt habe weg.Unauffindbar, auch Basecamp findet nichts mehr.
    Bin reichlich Ratlos.

    MfG Dosentroll
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Warum solltest Du das Ding nicht zurück geben können. Abweichungen von 60 Metern sind ja wohl eindeutig ein Sachmangel. Und da greift die Gewährleistung.

    MfG Dosentroll
  • Warum solltest Du das Ding nicht zurück geben können. Abweichungen von 60 Metern sind ja wohl eindeutig ein Sachmangel. Und da greift die Gewährleistung.

    MfG Dosentroll


    Was ich vergass, die 2.91b war besser von den Empfangseigenschaften.
    Ich hoffe noch ,daß Garmin die Kurve bekommt. Für mich ist entscheidend gute Ablesbarkeit und lange Akkulaufzeit plus natürlich guter GPS_Empfang auch unter schwierigen Bedingungen.

    Gruß

    Frank
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Wenn ich beim setzen darauf achte, das der Punkt auch auf der Karte dort ist, wo ich grad stehe klappts auch mit dem wieder finden. Komisch.


    Ich tippe immer noch auf "Lock on Road".

    Es gibt hier seit gestern einen Thread wo sich bei jemandem am 62er das selbst zurückstellt wenn er vom "Autoprofil" auf Fussgänger wechselt.

    Insgesamt kann ich dir sagen: Wir waren mit 60 CSX SirfIII (meiner), 62 ST, Oregon 450T und Dakota 20 unterwegs.

    Einzig das DAkotalein war ein bisschen weiter weg mit der Anzeige. Die anderen waren sich alle relativ einig. Dabei lag der Cache in einer Höhle (Felswand).

    Wenn dem bei Dir nicht so ist muss man der Sache auf den Grund gehen oder es ist wirklich kaputt.
  • Moin,

    versteh einer das Gerät. Heute zur Arbeit mit 60er,62er und Aventura im TracklogModus.
    Fazit:
    60er und 62er nehmen sich nichts. Sehr gute Qualität auch im dicht bebauten Stadtgebiet.
    Der Aventura mit SirfIII ist etwas schlechter, besonders Kurven zeichnet er nicht so exakt auf wie der 62er.


    Gruß

    Frank
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Moin,

    versteh einer das Gerät.
    .....
    Fazit:
    60er und 62er nehmen sich nichts. Sehr gute Qualität auch im dicht bebauten Stadtgebiet.


    Weil Du gestern damit rumgespielt hast und die Geräte endlich mal alle Almanach-daten anständig einlesen konnten ? :rolleyes:

    Im ernst: Die SatKonstellation ändert sich laufend. Bei ALLEN sogenannten Tests und Vergleichen sollte man die Dinger schon mal eine Stunde vorher laufen lassen.

    Ich benutze mein 60er täglich, da passt alles perfekt. Wenn es mal 3 Tage nicht läuft weil wir eingeschneit sind :rolleyes: und ich schalte dann ein merk ich auch dass es nicht stimmt.

    Selbst wenn da steht Genauigkeit 3 Meter kann immer noch die Höhenangabe total falsch sein.

    Lasst den Geräten Zeit

    (Und kalibriert sie anständig. Wenn ich unter dem Handymasten laufe fährt es auch Karusell)
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Mein Händler meint, ich soll es ihm zurück schicken. Da das Gehäuse sowieso knarzt, will ich noch mal ein anderes Gerät ausprobieren. Vielleicht liegt wirklich ein Hardwaredefekt vor. Kann ja mal passieren.
    Sollte ich mit dem neuen Gerät ähnliche Ergebnisse erzielen, weis ich dann aber echt nicht was ich kaufen soll. Bei Amazon gibts noch 60csx Restbestände. Wäre dann ja die einzige Option.

    MfG Dosentroll
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Restbestände.


    Guter Werbetrick.

    a) ist es bei Garmin noch gelistet
    b) ist es kaum billiger als das 62
    c) greift der echte Outdoorler zum... :rolleyes: