Höhenmesser-Einstellungen

Former Member
Former Member
So ganz erschließen sich mir die Optionen für den Höhenmesser des 62s nicht, und zwar insbesondere das Verhältnis zwischen barometrischem und GPS-Höhenmesser.

1. Bei Autokalibrierung gehe ich davon aus, dass bei ausreichend gutem Fix (was genau ist das?) der barometrische Höhenmesser kalibriert wird?
2. Einem anderen Forum (Naviboard) entnehme ich, dass beim Barometermodus "Barometer" die barometrisch gemessene Höhe im Track gespeichert ist, beim Barometermodus "Höhenmesser" die meist ungenauere GPS-Höhe. Ist das wirklich so, weil die Logik klänge für mich genau umgekehrt sinnvoller?

Für mich die sinnvollste Lösung, da ich das Barometer nie brauche, wäre die Variante "Autokalibrierung bei ausreichendem GPS-Fix, ansonsten die barometrische Höhe". Das wäre nach der obigen Darstellung "Autokalibrierung an" und - für mich völlig unlogisch - "Barometermodus Barometer"?!
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Die Zusammenhänge um den barometrischen Höhenmesser sind komplex.

    Versteht man diese, so ist der Höhenmesser sehr genau. Ansonsten ist es so, dass wer misst, misst Mist... :D

    http://www.poly-electronic.ch/garmin-hoehenmesser-kompass.htm
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Hallo zusammen,

    habe die oben beschriebenen Tests auch durchgeführt und folgendes
    festgestellt:

    Kalibriert man das Gerät im Modus Höhenmesser auf einen Wert
    der in der Praxis bezogen auf den absoluten Umgebungsdruck
    nie vorkommen kann, so führt das Gerät eine Selbstkalibrierung
    unabhängig von der GPS Höhe immer auf 1013 mbar Meeresniveau
    durch. Dies kann man nachrechnen oder man blendet auf der Höhenmesser
    Seite den barometrischen Druck als zusätzliches Datenfeld hinzu.

    Beispiel:

    Tatsächliche Höhe 330 m; fehlkalibriert mit 6000 m.
    Tatsächlicher Druck auf Meeresnivieau: 1026 mbar, Umgebungsdruck 987 mbar

    Dies würde einem Druck auf Meeresniveau von ca 2000 mbar entsprechen was niemals sein kann.

    Dies scheint das Gerät zu erkennen und korrigiert wie folgt:
    Direkt bei Neustart wertet das Gerät den Umgebungsdruck von 987 mbar aus und
    bezieht ihn auf Normaldruck auf Meereshöhe 1013 mbar da es ja den tatsächlichen
    Druck auf Meeresniveau nicht kennen kann, kommt dabei auf eine Höhe von 220 Meter die es dann als Höhe anzeigt. Ist nun die Autokalibrierung ausgeschaltet bleibt
    diese Höhe bestehen, andernfalls wird nachkorrigiert falls die GPS Qualität entsprechend
    gut ist.

    Diese Funktion ist zumindest ein brauchbarer Wert falls die Kalibrierung
    total aus dem Ruder gelaufen ist.

    Habe das Gerät schon seit 5 Monaten gestarten mit Software 2.??
    Funktioniert bei mir schon immer wie von PIZ.BUIN und auch im Garmin Handbuch beschrieben.
    Den Mechanismuss der nicht beeinflussbaren Autokalibrierung betrachte ich als Feature und nicht als Fehler

    Währe schön wenn Garmin dieses Feature kommnetieren könnte.

    Gruß Markus
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Ich muß den alten Thread nochmals hochholen. Wenn ich einen Track aufzeichnen möchte, welche Einstellungen sind dann zu empfehlen ?

    ???

    Automatische Kalibrierung: Ein
    Barometermodus: Barometer

    Wählt man dann dies hier -> “Höhe über Zeit/Höhe über Distanz"
    oder wählt man hiervon etwas aus -> “Barometr. Druck/Umgebungsdruck”

    ???

    Bisher steht es bei mir auf : Höhe über Distanz. Die andere Optionen wären nach meinem Verständnis nach nur bei einer stationären Verwendung des 62er, korrekt ?
  • Hallo Leute,
    auch mich haben diese nicht sauber dokumentierten Einstellmöglichkeiten lange geärgert. Nun habe ich mal während einiger Flüge zwischen Bonn und Berlin Testreihen gefahren (SW 4.50 und 4.60), aus denen folgendes (sicher wiederholbar) hervorgeht. (Die Mitflieger mögen mir verzeihen, dass ich trotz gegenteiliger Aufforderung auch während Start und Landung das elektronische Gerät nicht ausgeschaltet habe.)

    Ich habe während des gesamten Fluges ständig zwischen den einzelnen Einstellungen gewechselt, also "automatische Kalibrierung" (aK) ein und aus sowie Barometermodus auf "Barometer" oder "Höhenmesser".

    Für die möglichen Einstellungskombinationen ergibt sich daraus:

    Zur Veranschaulichung habe ich die folgende Grafik erzeugt.



    "Höhenmesser" und "aK aus"
    Es werden im Track die Höhenwerte gespeichert, die sich aus dem Umgebungsdruck ergeben. Im Flugzeug ist das durch die Druckerhaltung in der Kabine ein Wert um die 1.500 m (gelbe Linie).

    "Höhenmesser" und "ak ein"
    Durch "aK ein" versucht das 62s die barometrisch gemssene Höhe (also bis ca. 1.500 m) der GPS-gemessenen (bis zu 9.000m) nachzuführen. Das erfolgt zum einen recht langsam und zum zweiten nicht in der Weise, dass der barometrische Höhenmesser verstellt wird, sondern es wird im Gerät ein Korrekturwert gespeichet, der im Falle dieser Einstellung der barometrischen Höhe einfach hinzugerechnet wird. (blaue Linie) Nur so ist es möglich, wie in der roten Kurve (das sind die tatsächlich im Track gespeicherten Höhenwerte) sichtbar, zwischen der reinen barometrischen Höhe und der mittels "aK" korregiert Höhe hin und her zu schalten.

    "Barometer" ("aK ein" oder "aK aus" ist hier nicht relevant)
    Es wird im Track die aus dem GPS-Signal ermittelte Höhe gespeichert. (grüne Linie)

    Fazit:

    1. Der Höhenmesser wird bei "aK ein" keinesfalls automatisch kalibriert. Es wird nur ein Korrekturwert bei der Anzeige hinzugerechnet. Einzig bei der händischen Kalibrierung des Höhenmessers kann die GPS-Höhe direkt übernommen werden. Ansonsten nimmt die GPS-Häöhe keinerlei Einfluss auf die barometrische Höhenmessung.

    2. Die "automatische Kalibrierung" ist so träge (wie träge folgt gleich), dass sie allenfalls etwas nützen kann, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Schon mit dem Fahrrad isr sie viel zu lahmarschig.
    (Ich habe ortfest mehrfach folgenden Versuch durchgeführt: barometrischen Höhenmesser (bH) bewusst falsch eingestellt und "aK ein" gewählt. Es hat, egel wie groß der Einstellfehler war, immer ca. 1,5 Stunden gedauert, bis die Summe aus Korrekturwert und Einstellwert des bH der GPS-Höhhe hinreichend nahe war.)

    3. Die "automatische Kalibrierung" ist im praktischen Betrieb nutzlos. Beim Wandern kann man an Stelle der aK gleich die GPS-Höhe nutzen (Einstellung: "Barometer") Bei allen Aktivitäten mit rascherer Höhenänderung ist die aK viel zu träge, um brauchbare Werte anzuzeigen und im Track zu speichern.

    Ich hoffe, ich kann mit diesem Beitrag etwas Licht ins Garmin-sche Dunkel bringen.

    Frank
  • ...die Erfahreung mit der automatischen Kalibrierung habe ich auch schon gemacht, sie nützt nicht viel. Am besten scheint es, manuell zu kalibrieren, wie man es auch mit einem herkömmlichen Höhenmesser macht. Danach kann tatsächlich die weitere Kontrolle entfallen......
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Das ist sehr gut zu wissen. Vielen lieben Dank.
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Höhenmesser

    Die Einstellung "Höhenmesser" zeigt den Verlauf in der Höhe dar und geht somit natürlich davon aus, dass man sich bewegt, sowohl vom Ort wie auch der Höhe her. Am Gerät sieht man z.B. den Höhenverlauf über die Zeit oder die Entfernung.
    In dieser Einstellung wird im Tracklog sozusagen die barometrische Höhe aufgezeichnet, zumindest nicht die GPS-Höhe.
    Wenn die automatische Kalibrierung eingeschalten ist, stellt das Gerät fest, wenn durch Luftdruckänderung der Höhenwert stärker von der GPS-Höhe abweicht und korrigiert den Höhenwert entsprechend. Grundsätzlich arbeitet das Gerät hier mit dem Barometer, gleicht jedoch zwischendurch ab. Die GPS-Höhe je nach Empfang mal schlechter oder besser, jedoch vom Wetter unabhängig. Bei der Genauigkeit spricht man im Allgemeinen bei der GPS-Höhe in diesen Geräten von ca. 1,7fach ungenauer als die horizontale Genauigkeit.

    Im Handbuch steht dazu:


    Grüße

    Mein
  • Was soll uns dieser Beitrag sagen, ausser, daß er sinnlos ist?

    Gruß Roland