Flachwasseralarm bei eingelegten Bluecharts

Former Member
Former Member
Liebe Leute,
ich möchte mir demnächst Seekarten für mein 78s kaufen und möchte hierzu wissen, ob mich der Flachwasseralarm warnt, wenn ich beim Segeln in ein Gebiet geraten sollte, dessen Wassertiefe auf der Karte unter dem eingestellten Wert liegt.
Ich möchte mein GPS ausdrücklich nicht mit meinem Echolot verbinden, sondern zwei unabhängig von einander arbeitende Warnsysteme nutzen. Einmal das Echolot von Raymarine, das ich auf einen Flachwasseralarm einstellen kann der bspw. bei 3 Meter Wassertiefe liegt.
Zweitens würde ich als Frühwarnsystem gerne das GPS so einstellen können, dass ich gewarnt werde, wenn ich mich Gebieten nähere oder in solche hineinbegebe, in denen die Wassertiefe bspw. 5 Meter beträgt. Das sollte doch mit teuren Garmin Seekarten möglich sein, zumahl der GPS Empfang auf See sehr gut sein sollte und ich auch nur mit max. 7kn unterwegs bin. Da müsste das Gerät doch eigentlich warnen können: "Hallo, laut Karte befindest du dich mit deinem Bötchen gerade in nur 5 Meter tiefem Wasser! Obacht!"

Ist es darüber hinaus möglich, bspw. Unterwasserfelsen als Annäherungsalarmpunkte zu markieren, so dass ich gewarnt werde, wenn ich mich solchen Biestern mehr als 30 Meter nähere?? Die nämlich können in Schweden so plötzlich auftauchen, dass weder der Flachwasseralarm des Echolots noch der des GPS' früh genug warnen könnten. Die liegen teilweise auf einmal im Weg, wo sonst 10-20 Meter tiefes Wasser drumherum ist.
Vielen Dank im Voraus für weiterführende Antworten.
Grüße
Ahab
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Hallo,

    nein, das klappt nicht. Das ist für in Verbindung mit einem Echolot gedacht.

    Grüße
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Vielen Dank für die Antwort.
    Bist du dir denn da wirklich sicher???:confused:
    Ich verstehe diese Produktinformation nämlich so, dass sie das von mir Gewünschte durchaus erfüllt:

    "BlueChart g2 fügt zudem Einstellungen für die sichere Tiefe hinzu, damit Benutzer bis zu fünf Werte für bestimmte Tiefenlinienintervalle auswählen können." von dieser Seite: https://buy.garmin.com/shop/shop.do?pID=6452

    Die Verbindung mit dem Echolot brächte doch überhaupt keinen Mehrwert!!!:eek:
    Es reicht doch, wenn mein Echolot piept. Da muss doch nicht mein GPS auch noch mit den selben Daten, die es nochdazu aus derselben Quelle bezieht, piepen.
    Ich meine, dass man von 182€ teuren Karten von Garmin erwarten kann, dass sie dieses feature bieten.:rolleyes:
    Wenn auf den ganz normalen Automobil-Navis eine Einstellung möglich ist, die einem sagt: "Du bist gerade auf einer Landstraße, hier ist Tempo 70!" und das selbe Gerät sagt 200 Meter später: "Jetzt sind die 70km/h wieder aufgehoben, du kannst 100 fahren!", muss doch auch bei Seekarten eine ähnliche Info zu kriegen sein, ohne dass das Echolot angeschlossen ist.
    Beim Auto-Navi ist ja schließlich auch keine automatische Verkehrsschild-Erkennung per Kamera an das Navi anzuschließen.
    Ich kann mir das kaum vorstellen, dass das mit den Tiefenalarmen nicht einfach über die Position auf der Karte funktioniert. Da wäre ich doch kaum der erste Kunde, der so etwas verlangt. Zumal es ja auch technisch nicht so aufwändig wäre, ein Gerät so zu programmieren, dass es einen auch ohne Echolot nur über die Position warnt.:confused:
    Vielen Dank für belastbare Informationen.
    Grüße
    Ahab
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Ich kann mir das kaum vorstellen, dass das mit den Tiefenalarmen nicht einfach über die Position auf der Karte funktioniert


    Du weißt ja wohl, dass GARMIN ein amerikanisches Unternehmen ist. Dort hat es schon Beispiele gegeben, dass Kunden den Hersteller einer Mikrowelle verklagt haben, der in der Bedienungsanleitung nicht geschrieben hatte, dass Katzen nicht zum Trocknen in die MW gelegt werden dürfen.

    GARMIN wird wohl aus dem selben Grund die "Tiefenwarnung" nicht über die Kartensoftware anbieten, denn stell dir mal vor, was passiert, wenn du bei Ebbe in eine Flachwasserzone fährst, in der vor ein paar Stunden noch genug Wasser unterm Kiel war.

    Regresse ohne Ende!!:rolleyes::rolleyes:;)
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Ne ne,
    das mit dem Regress glaub ich nicht.
    Das mit der Ebbe ist noch dazu ein schlechtes Beispiel, da Seekarten von der Darstellung her immer den "worst case" zeigen. Den niedrigsten nach den astronomischen Gezeiten möglichen Wasserstand (LAT).
    Du hast also eher in der Realität dort Wasser, wo laut Karte keines sein dürfte, als umgekehrt. Und noch dazu hast du in den meisten Fällen tieferes Wasser, als in der Karte angegeben.

    Außerdem könnten die sich gegen sonstigen Regresse so ähnlich schützen, wie sie es bei Auto-Navis auch tun. Die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung haben in jedem Fall Vorrang gegenüber den Anweisungen des Gerätes , oder so ähnlich.
    Da können die ja auch schreiben, dass einen die Navi-Software nicht vom Ausguckgehen entbindet und man auch immer Papierseekarten an Bord haben sollte.

    Was mich halt so stutzig macht, ist die Beschreibung der Karte, bei der suggeriert wird, dass die genau das könnte, was ich mir wünsche und hier im Forum auch schon mal an anderer Stelle gesagt wurde, dass die das nicht könne .https://forum.garmin.de/showthread.php?t=6869&highlight=Flachwasseralarm
    Technisch wäre das m.E. ein Klacks, die Tiefenangaben aus der Karte zu nehmen, anstatt vom Echolot.
    Gruß
    Ahab
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Hallo,

    bei den größeren Plottern werden die Tiefendaten weiter genutzt, z.B. eben um dann Untiefen einzufärben oder Routen zu berechnen, einen Alarm auf Grund der Tiefendaten in der Karte gibts aber nicht.

    http://www8.garmin.com/buzz/gpsmap7000/

    Grüße
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Ok, danke für die Antwort.
    Jetzt ist das Problem schon mal ausreichend analysiert.
    Macht die Sache jedoch nicht besser.
    Ich hab diesen kleinen Handplotter, möchte aus Sicherheitsgründen neben der Papierseekarte, wo man das umständlich eintragen muss, möglichst schnell wissen, wo ich mich befinde und möchte wissen, dass ich frei von Gefahren und Untiefen bin. Anders als beim Autofahren möchte ich das aber beim Segeln nur ab und zu wissen, weshalb das Gerät im Energiesparmodos mitlaufen soll und ich das Segeln und den Wind genießen kann.
    Nur wenn mir danach der Sinn steht möchte ich schnell einen Blick auf den Handplotter werfen können. Die übrige Zeit soll das Ding nur still mitlaufen, mich aber trotzdem akkustisch - wie bei der Annäherung an einen Wegpunkt - warnen, wenn ich Gefahr laufe, irgendwo aufzubrummen.
    Das kann das Gerät also noch nicht.
    Welche Möglichkeiten habe ich nun als Kunde/Nachfrager, GARMIN dazu zu bringen, ein Software-Update zu produzieren, das diesem Wunsch gerecht wird??
    Ich möchte denen das gerne Vorschlagen zu machen, weil ich es für einen absolut nachvollziehbaren Wunsch halte, der für den Verbraucher einen echten Mehrwert beinhaltet. Wenn GARMIN so was anbieten könnte, hätten sie damit auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Herstellern, die das noch nicht haben.
    Wie kann ich das erreichen??
    Grüße
    Ahab
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Wie kann ich das erreichen??


    Indem du unter https://forum.garmin.de/forumdisplay.php?f=218 einen entsprechenden Eintrag machst und die Hoffnung nicht aufgibst. ;)
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Garmin bietet doch für solche Anforderungen andere Geräte an.
    Oder:confused:
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    So wie ich Piz.Buin verstanden habe, können die anderen Geräte das von mir Gewünschte auch nicht. (Man kann wohl Untiefen auf der Karte graphisch anders darstellen lassen).
    Aber der Hinweis mit dem Forum "Kundenwünsche, Anregungen usw." ist doch schon mal hilfreich.
    Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
    Danke.
    Ahab
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    ... möglichst schnell wissen, wo ich mich befinde und möchte wissen, dass ich frei von Gefahren und Untiefen bin. Anders als beim Autofahren möchte ich das aber beim Segeln nur ab und zu wissen, weshalb das Gerät im Energiesparmodos mitlaufen soll und ich das Segeln und den Wind genießen kann.
    ...
    Das kann das Gerät also noch nicht.
    Welche Möglichkeiten habe ich nun als Kunde...


    ... du solltest mal das Holzbein abschnallen und dich eingehend mit dem Gerät beschäftigen.

    Ich würde auf der Map-Seite die Headingline aktivieren, den Off-Course-Alarm einstellen, die Highway-Seite zum Überwachen des Kurses nehmen. Entsprechende Datenfelder aktivieren, z.B. Off Course.
    Gefahrenstellen oder Wendemarken würde ich mit einem Wegpunkt-Alarm versehen.

    Vorab solltest du dir aber ein Büchlein von Werner Kumm kaufen: Praxis der GPS-Navigation.
    Aber du willst ja nichts eingeben und abstecken, du willst ja nur vö..... äh segeln.