die 64er kommen

  • Auf der deutschen Garmin-Seite wird das 64 bereits angeboten. Wenn ich das 64s mit meinem 62s vergleiche, ergeben sich folgende Unterschiede:

    - mehr als Verdoppelung des internen Speichers von 1,7 Gb auf jetzt 4 Gb
    - mehr als Verdoppelung der speicherbaren Wegpunkte von 2000 auf jetzt 5000
    - interne Lademöglichkeit von NiMh-Akkus
    - ein Jahr kostenloses Abonnement von Birds-Eye-Sat-Bildern
    - allerdings Entfall der MCX-Schnittstelle für externe Antenne
    - 250 000 vorgeladene Geo-Caches

    Der Verkaufspreis bei, meiner Meinung nach, besserer Ausstattung von 399,- Euro liegt deutlich unter dem damaligen Einführungspreis des 62s von 429,- Euro.

    Gruß Roland


    GPS und GLONASS .. wobei der Vorteil bisher für mich nicht sichtbar ist (Oregon 650...)
    die GPS only Geräte sind bisher besser.
    Erst mit Einführung von Galileo wird sich das ändern (ab 2019/2020).
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Der Straßenpreis des 62s war von Anfang an 329.-€ Deswegen würde ich den abwarten, bevor ich vergleiche.

    Der Preis wäre auch Nebensache, wenn man sagen könnte, das Gerät ist wirklich spitze. Aber dazu braucht es gute Hardware und gute Software. Und da letztere nur ein warmer Aufguss der Oregon Software sein dürfte, würde ich mir vorerst nicht zuviel Hoffnung machen. Zudem gibt es beim Oregon immer noch Probleme beim Empfang. Auch der wird, bei gleichem Chipsatz, nicht auf magische Weise plötzlich beim 64er besser sein.

    VOLKTE hat schon recht, wenn er meint Garmin sollte doch erstmal die bekannten Probleme angehen.
  • Richtig, die GLONASS-Fähigkeit ist ebenfalls zusätzlich vorhanden. Einen zusatzlichen Vorteil sehe ich darin aber nur bedingt, ausser wenn beim Einsatz von GPS-Jammern z.b. in der Nähe von sensiblen, westlichen Militäranlagen das GLONASS-System wegen unterschiedlicher Trägerfrequenzen dort noch störsicher arbeitet. Ansonsten ist GLONASS wegen fehlender Korrektur der Ionosphären-Aberration zumindest tagsüber deutlich ungenauer als GPS.

    Für mich: Nice to have..


    Gruß Roland
  • Irgendwie komisch..... Keiner hat bisher ein 64 in der Hand gehalten, aber alle wissen schon, wo es hapert.
  • Richtig, die GLONASS-Fähigkeit ist ebenfalls zusätzlich vorhanden. Einen zusatzlichen Vorteil sehe ich darin aber nur bedingt, ausser wenn beim Einsatz von GPS-Jammern z.b. in der Nähe von sensiblen, westlichen Militäranlagen das GLONASS-System wegen unterschiedlicher Trägerfrequenzen dort noch störsicher arbeitet. Ansonsten ist GLONASS wegen fehlender Korrektur der Ionosphären-Aberration zumindest tagsüber deutlich ungenauer als GPS.

    Für mich: Nice to have..


    Gruß Roland


    Bringt in Billigsystemen nichts, da man einfach den Eingangsfilter breitbandiger macht und damit die Störungen in allen beiden Systemen hat. Es sind keine getrennten Empfänger.
    Damit wird schon mit relativ geringen Signalpegeln der Empfänger "zugemacht" (GPS und GLONASS sind ja Signale, die quasi aus dem Rauschen regeneriert werden (Femto Watt!).
    Gegen diese Inband Störungen hilft nur ein "Blanking", dieses hilft aber nur bei kurzzeitigen Störern (Mobiltelefon in der Nähe o.ä.) nicht bei Dauer Jammern.
    Wir hatten damals mal einen Breitband Jammer aus Asien zu Versuchszwecken im Einsatz der hat einfach ein breitbandiges Rauschen erzeugt (damals ca. 20$) und hat alle Mobiltelefone im Umkreis von ca. 30m lahmgelegt.
    GPS/GLONASS ist Größenordnungen empfindlicher.
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Da habe ich andere Erfahrungen. (...) ... im schönen Moseltal um die Burg Eltz ...


    Ja, da. In Nordschweden sieht die Sache aber deutlich anders aus.

    Die Vergleichbarkeit zwischen Smartphone und reinem Outdoornavi hängt einfach stark von der Einsatzgegend und dem Einsatzzweck ab.

    Nick
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Auf der deutschen Garmin-Seite wird das 64 bereits angeboten. Wenn ich das 64s mit meinem 62s vergleiche, ergeben sich folgende Unterschiede:

    - mehr als Verdoppelung des internen Speichers von 1,7 Gb auf jetzt 4 Gb
    - mehr als Verdoppelung der speicherbaren Wegpunkte von 2000 auf jetzt 5000
    - interne Lademöglichkeit von NiMh-Akkus
    - ein Jahr kostenloses Abonnement von Birds-Eye-Sat-Bildern
    - allerdings Entfall der MCX-Schnittstelle für externe Antenne
    - 250 000 vorgeladene Geo-Caches


    Genau das meinte ich. ;)


    Nick
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    ... Ansonsten ist GLONASS wegen fehlender Korrektur der Ionosphären-Aberration zumindest tagsüber deutlich ungenauer als GPS.

    ...


    http://www.rob.uni-luebeck.de/publikationen_downloads/Satellitengeodaesie_2.pdf-34140ba07b51e85bbd7e11f2ba511ff7.pdf

    ... zur Zeit sind 31 GPS-Satelliten im Einsatz, aber nur 24 Glonasse, und mein eTrex 10 nutzt gerade 9 GPS- und 6 Glonass-Satelliten. Und letztendlich ist es so, dass EGNOS bei der Positionsgenauigkeit keine Harmonika spielt.
  • Egnos funktioniert in Mitteleuropa nördlich des Weißwurstäquators nicht und auch dort nur mit freier Sicht nach Süden. Mit einem GSm/LTE Empfangsteil kann man das Korrektursignal empfangen. Leider bietet Garmin dafür für Europa keine Lösung an. Über ein Garmin GPS mit Mobilfunk könnte man die Egnos korrekturdaten des EDAS Servers in Spanien bekommen. Wenn die Telekom ihre vollmundigen LTE Versprechen für Deutschland umsetzen würde sogar ohne Funklöcher. In den USA funktioniert das Waas Korrektursignal Spitze, so das die Boys in Arizona garantiert nicht verstehen was es am GPS Empfang auszusetzen gibt.

    Gruß wbotto


    Das ist so nicht richtig. In der derzeitigen Ausbaustufe wird EGNOS über 3 geostationäre Satelliten betrieben (2 Inmarsat III, 1 Artemis). Die Ionosphären-Aberration ist seit Abschaltung der SA die Hauptfehlerquelle zumindest bei der Horizontalpositionsbestimmung, noch vor den Uhrenfehlern. Die Korrektur-Daten (Ionospheric-Grid-Raster) werden über das L1-Band übermittelt und sind somit auch für GPS-Handhelds auswertbar.

    Einen direkten Vergleich von GPS zu GPS/EGNOS erhält man hier:

    http://egnos-user-support.essp-sas.eu/egnos_ops/service_performances/local/gps_vs_gps-egnos


    Wenn man z.b. die RIMS-Station Zürich auswählt, sieht man deutlich, daß das EGNOS-Signal zumindest beim HPE (Horizontal Position Error) bessere Genauigkeiten als GPS liefert. Die übermittelte GRID-Rasterkarte liefert bei freier Südsicht ausreichend gute Werte bis hoch zum 70. Breitengrad.

    Allerdings ist zu berücksichtigen, daß die meisten Garmins (zumindest bei meinem 60 und 62) keine EGNOS-Funktion im Stromsparbetrieb haben, sondern nur beim normalen GPS-Betrieb.

    Gruß Roland
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Die Aussage von wbotto zu EGNOS ist in der Praxis schon richtig.

    Die EGNOS Satteliten stehen über dem Indischen Ozean bzw. Mittelafrika, und sind, da sie von DE aus gesehen sehr dicht über dem südlichen Horizont stehen, nur selten zu empfangen. In Bayern sicher noch eher mal als in Norddeutschland.

    Trotz Wohnort in Bayern geht EGNOS quasi nie innerorts, nie im Wald, nie richtig in hügligem Gelände.
    Wenn dann nur oben auf dem Berg oder an Südhängen wenn die Sicht nach Süden absolut frei ist

    Kann man ja auch leicht im SAT-Menue sehen ob ein EGNOS SAT mit ID>36 empfangen wird. Dann muss in allen Balken der anderen SAT's unten ein "D" eingeblendet sein.
    Nur dann arbeitet das GPS mit EGNOS Korrektur. Nur das Einschalten am Gerät alleine sagt dazu noch nichts aus.

    siehe hierzu auch: http://www.kowoma.de/gps/waas_egnos.htm