Fenix 7 in Kombination mit einem Fahrradcomputer

Hallo,

Frage an die Radfahrer unter uns/euch. Vermutlich werden einige eine Fenix Uhr haben und zusätzlich einen Fahrradcomputer. Schön langsam ist es mir ein wenig zu umständlich, dass ich beim Biken immer das Handgelenk verdrehen muss. Vor allem beim schnellen Bergabfahren übersehe ich regelmäßig eine Abzweigung deswegen...
Bin deshalb am Überlegen mir einen Fahrradcomputer zuzulegen - Edge 1040 Solar eventuell.

Wie macht ihr das mit beiden Geräten? Man will ja den Track dann nicht doppelt aufgezeichnet haben, aber trotzdem die Herzfrequenz Daten dabei haben. Speichert ihr den Track dann nur auf der Uhr und löscht es vom Radcomputer wieder? Oder fährt ihr mit Brustgurt und lässt die Uhr generell zuhause?

Oder habe ich generell einen großen Denkfehler und es gibt eine ganz einfache Lösung? :D

Danke und lg,
Hansn

  • Guten Morgen,

    ist ein spannendes Thema wie ich finde. Ich persönlich bin von der Handgelenk-Version auf dem Bike längst weg, da das drehen des Handgelenkes vor allem damit einhergeht das ich die Hand vom Lenker nehmen muss. Und das ist natürlich vor allem im Gelände, aber auch generell, gefährlich. Zu diesem Zweck gibt es original von Garmin den Halter für den Lenker (ich versuche zu verlinken). Und dieser Halter kommt mit Adapter für 42, 47 und 51mm. Ich fahre wirklich wild im DH-Bereich usw., aber diese Halterung gibt nie auf. Die Uhr sitzt bombenfest und der HF-Sensor ist geschützt etwas erhaben in der Luft. Eine elegante Methode zum navigieren mit der Uhr auf dem Bike, da ich so nur einen kurzen Blick nach unten werfen muss und sofort sehe ob ich noch auf der richtigen Strecke bin. Einziger Nachteil ist die Größe des Displays. Ich hab aktuell die 7X, da geht es schon ohne Probleme auch bei höheren Geschwindigkeiten mal kurz abzulesen. 

    Alternativ natürlich über ein Navi-Gerät. Ich habe Kollegen die das so nutzen. Dabei machen die das so, das Sie das Navi nur für die Navigation einer Strecke benutzen. Die Aufzeichnung erfolgt nach wie vor nur über die Uhr. Und ich denke so würde ich das auch machen. Aber für mich ist die Lenkerlösung mit der Uhr sowieso völlig ausreichend, da die Anschaffung der Uhr sowieso schon sehr teuer ist.

    Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen - Grüße und allzeit gute Fahrt auf dem Bike!

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  • Ja, ich kann bestätigen,

    ein spannendes Thema. Also ich fing vor einigen Jahren an, wo ich noch drei Geräte mit rumgeschleppt habe, als erstes den typischen Fahrradtacho sowie ein Garmin Oregon vorne am Lenker. Zusätzlich noch eine Pulsuhr am Handgelenk.

    seitdem ich die Fenix 7 X habe, lasse ich das Oregon komplett komplett zu Hause beziehungsweise habe es gar nicht mehr benutzt.

    ich bin als Mountainbike Guide im Sauerland unterwegs, und finde die Aufzeichnung Möglichkeiten, sowie aber auch eine eventuelle Routenführung (zum Beispiel im Urlaub) mit der Fenix top  

    Zusätzlich habe ich die Uhr mit einem Brustgurt von Garmin gekoppelt. Somit habe ich auch nicht das Problem, dass bei kurzen Touren der Puls erst nach circa 20 Minuten richtig aufgezeichnet wird.

    …demnach komme ich zum Entschluss, dass ich hiermit die perfekte Lösung gefunden habe. Und ich kann sagen, dass ich jeden Tag auf dem Mountainbike sitze. Entweder auf dem Weg ins Büro, oder aufgeführten Mountainbike Touren.

    ich hoffe, ich konnte mit meiner bei der Entscheidung helfen.

    bei weiteren Fragen kannst du mich gerne jederzeit kontaktieren.

    www.querfeldein-touren.de

  • Danke für eure Antworten!

    Die Quickfit Halterung kenne ich auch natürlich, aber ich will ja auch die HF-Daten usw aufgezeichnet haben. Und ich bin nicht wirklich ein Freund von Brustgurten. :D Zumindest war ich es früher nicht, vielleicht hat sich da etwas in den letzten Jahren weiterentwickelt und sie sind angenehmer zum Tragen.

    @Sauerland-Guide:

    Danke auch für deine Antwort. Ich bin jetzt auch schon zwei Jahre immer nur mit der Uhr am Handgelenk gefahren, aber da ich immer mehr Touren machen wo ich mich gar nicht auskennen, ist die Navigation am Handgelenk irgendwie nicht ganz so meines. Ich fahre aber auch fast ausschließlich Gravel und muss das Handgelenk noch ein wenig mehr "Kippen" als auf den MTB-Lenkern.

    Das Problem mit dem Puls, dass dieser erst nach 20min richtig aufzeichnet habe ich übrigens nicht. Das passt eigentlich sofort ganz gut. Kann ich auch beim Laufen Testen... Ich wohne in einer Senke und muss egal wo ich laufe immer Bergauf. Selbiges ist beim Biken.

    Ich muss noch eine wenig Überlegen, was ich jetzt machen :D

    lg,
    Hannes

  • Servus Hannes, bist du zu einem Entschluss gekommen?

    Ich hab gerade überlegt, welchen Fahrradcomputer ich mir evtl. zusätzlich zur Fenix 7 gönne. 


    Hab den Winter über fleißig am Ergometer trainiert, nun stolzer Besitzer von Pedalen mit Wattmessung und hab auch das "Handgelenks-Drehproblem"

    Dann recherchiere ich und lese, was die Garmin Fahrradcomputer alles tolles können. Und stelle dann fest - Moment mal das kann die Fenix 7 auch schon alles. 

    Ich bräucht eigentlich nur ein größeres Display, das mit während der Fahrt alle Daten von der Fenix 7 anzeigt. 

    lg
    Hermann

    PS derzeit navigiere ich parallel am iPhone mit Komoot. Auf dem funktioniert aber leider die Bildschirm einschalten bei Richtungsänderung Funktion nicht mehr so gut, wie am Android. Womit das Display den Akku recht schnell leersaugt, zumal weil volle Helligkeit wenn draußen die Sonne scheint. Denke mehr als 2,5 - 3 Stunden sind da nicht drin

  • Hallo,

    ich habe mir dann den Edge 1040 zugelegt, was für mein Empfinden ein sehr guter Fahrradcomputer ist. Hat natürlich mehr Funktionen als ich benötige, aber das große Display ist sehr angenehm. 

    Ich mache es jetzt so, dass ich beide Geräte gleichzeitig laufen lasse und am Ende beim Edge 1040 den Track wieder verwerfe.

    Sprich, ich zeichne mit der Fenix 7 den Track auf und speichere dort dann auch alles. Der Edge dient rein zum Navigieren und Overview während der Fahrt.

    Ich muss auch sagen, dass die Akkulaufzeit vom Edge richtig gut ist. Heute 5h25min gefahren von 71% auf 61% runter. Damit kann man echt was anfangen. Die Fenix läuft auch "deutlich länger", wenn damit nicht navigiert werden muss.

    Nicht ganz perfekt, aber ich komme damit gut zurecht.

    lg

  • Danke für die Info!

    mich haben wohl ähnliche Überlegungen dazu gebracht, den Edge 840 Solar zu bestellen. Es gibt ja ein neues kostenpflichtige Service (Garmin Connect plus, wenn ich es richtig in Erinnerung hab), mit dem hätte ich das Smartphone quasi als Display nutzen können für die Daten, die die Fenix aufzeichnet. Aber mit den Kosten dafür könnte ich mir alle 4,5 Jahre einen neuen Fahrradcomputer um 500 Euro kaufen. Das ist mir erstens lieber und zweitens hab ich das Ding hoffentlich länger als 5 Jahre 

  • Moin!

    Ich habe hier auch diverse Garmin-Geräte im Einsatz. Am Handgelenk eine Fenix 7X (ohne Pro) SS, oder eine ältere vivoactive 4 (wenn es mal nicht so *** auftragen soll, oder für den Weg zur Arbeit, dort darf ich sowieso keine Uhr tragen), am Rennrad ein Edge 840 (ohne Solar) und am Stufentandem (das eher als Freizeitaktivität und weniger sportlich eignesetzt wird) ein GPSmap 66 (zu Navigationszwecken, befindet sich im Blickfeld meiner Stokerin), außerdem noch ein HRM Pro (den ich manchmal auch auf der Arbeit trage für HF und Schritte im Tagesverlauf).

    Aufgrund der leider nicht 100%igen Zuverlässigkeit der Geräte zeichne ich Radfahren immer mit zwei Geräten auf (Uhr und ein weiteres). Beim Rennrad kommt die HF vom Brustgurt, beim Tandem sendet die Uhr die selbst gemessene HF ans GPSmap, so dass alle Geräte immer die gleiche HF haben. Werte für Stamina, TE, Belastung usw. stimmen vor allem zwischen Edge und Fenix sehr gut überein. Beim Rennradfahren habe ich auf dem Edge meist die Messwerte in der Anzeige, die Karte ploppt nur bei Navigationshinweisen auf. Auf unbekannten Strecken habe ich die Strecke aber auch auf der Uhr und dort die Kartenansicht aktiv, so kann ich vor Kreuzungen, bei denen kein Navigationshinweis kommt, immer noch schnell auf die Uhr schauen, ob es auch wirklich geradeaus geht - geht schneller als am Edge die Seite zu wechseln (meine SRAM Rival hat im Gegensatz zur Red oder Shimano Di2 leider keine Knöpfe zur Gerätebedienung).

    Wieder nach Hause gekommen, habe ich dann natürlich zwei Aufzeichnungen im Connect (wenn denn kein Gerät Probleme hatte). Dann setze ich bei einer der beiden Aufzeichnungen gefahrene Strecke, Zeit und die Höhenmeter auf Null, damit sie nicht doppelt in die Statistik eingehen, diese wird aber nicht gelöscht, sondern bleibt im Connect (aber immer auf privat). Außerdem benenne ich die Aufzeichnungen so um, dass ich sofort erkennen kann, welche von welchem Gerät ist. Sobald die Zeit auf Null gesetzt wird, fallen automatisch auch Kalorien und Schweißverlust aus der Tagesbilanz. So viel Arbeit ist das nicht, und insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Lösung.

  • , hast du dann bei den zwei verbleibenden Aktivitäten in connect auch einen doppelten Trainingseffekt btw. doppelte Trainingsbelastung?

    Oder kriegt Garmin das sauber erkannt, dass es zeitgleich wohl nicht zwei verschiedene Belastungen waren?

  • Für den Trainings-Effekt ist das kein Problem, da ja pro Tag sowieso nur der höchste aerobe und der höchste anaerobe Wert in die langfristige Auswertung eingehen. Da Edge und Fenix hier sehr selten um mehr als jeweils 0,1 Punkte auseinanderliegen (und sowieso keiner weiß, welcher Wert dann der "bessere" ist), dürfte das keine große Auswirkung haben. Jedenfalls wird es nicht doppelt gezählt. Kann natürlich mal sein, dass der aerobe Tageswert von der Fenix (#F) und der anaerobe Tageswert vom Edge (#E) kommt, wie hier am 4. April, aber auch das dürfte nicht viel ausmachen:

    Training Effect AerobTraining Effect Anaerob

  • Anders ist es dagegen bei der Trainingsbelastung. Die wird dagegen doppelt gezählt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich diesen Wert sowieso nicht komplett verstehe, zumindest nicht, was seine absolute Größe bedeutet und ob die mit anderen Personen vergleichbar ist.

    Ich gehöre zu den Menschen, denen zu Schulzeiten eine gewisse Sorte Sportlehrer die Freude an Sport und Bewegung erst einmal gründlich versaut haben (in meinem Fall für vier Jahrzehnte, noch einmal vielen Dank dafür an die Herren G. und S.). Erst mit der Pandemie habe ich angefangen, mich wieder mehr zu bewegen als ein- bis zwei Mal im Jahr eine Woche Skifahren und hin und wieder mit meiner Frau Tandem zu fahren, beides aber auch eher als Genuss und Freizeit ohne maximale Anstrengung. Seitdem haben sich meine Fitness und mein Gewicht jeweils deutlich zum Positiven entwickelt, aber Leistungssportler werde ich damit natürlich nie mehr in diesem Leben Wink. Auch jetzt noch muss ich die Zeit für Sport erst mal neben meinem Beruf und vielen anderen Verpflichtungen erst einmal finden. Irgendwelche strukturierten Trainingspläne oder auf vorherigen Messwerten aufbauende Trainings kann ich daher sowieso vergessen. Ich trainiere aber auch nicht für Wettkämpfe. Daher interessiert mich manche der Messwerte eher wenig.

    Bei der Trainingsbelastung interessiert mich also nicht der absolute Wert, wohl aber der Trend über die Zeit. Und der bleibt ja gleich - nur halt auf doppeltem Niveau - wenn alle Belastungen doppelt drin sind. Und das ist momentan bei mir bei nahezu allen relevanten Belastungen der Fall:

    Training Belastungswert

    Hier sieht man, dass fast jede Belastung doppelt vorkommt. Die vielen, auch noch vorhandenen, nur einfach aufgezeichneten kleinen Belastungen (z.B. zu Fuß zur Arbeit gehen) haben selten einen Belastungsert über 10 und gehen daher sowieso unter. Nur der 18. April sieht hier etwas anders aus, dass waren (von unten nach oben): 38,5 km Rennrad (Edge 209, Fenix 190), 6,2 km Gehen (nur Fenix, 28) und 2,5 km auf dem Laufband (nur Fenix, 74).

    Im Moment macht mir die Doppelwertung also nichts aus. Das könnte allerdings anders werden, falls es meinem Knie demnächst wieder besser geht und ich mehr zum Laufen komme, da ich Laufen regulär nur mit der Fenix aufzeichne.