Kalibrierung des Höhenmessers

Die manuelle Kalibrierung der Höhe mache ich über das DHM, das liefert gegenüber dem GPS für mich immer plausible Werte. Da ich viel in den Bergen laufe und auch sehr lange Strecken zurücklege, stellt sich die Frage wie die automatische Kalibrierung funktioniert. Die kann nur aktiviert/deaktiviert werden, deshalb erledige ich das unterwegs manuell an signifikanen Stellen mit bekannter Höhe über DHM und da stimmen die Werte meistens bis auf ganz wenige Meter. Folgende Fragen:

* In welcher Zeitspanne wird automatisch kalibriert?
* Mit welcher Methode wird automatisch kalibriert, DHM oder GPS?

Kennt jemand die Antworten, Garmin selbst gibt dazu nichts bekannt.

  • Das Thema "Höhe" ist ja hier gerade aktuell. Wie die Auto-Kalibrierung funktioniert habe ich mich auch schon gefragt.

    Per DHM ist meiner Meinung nach auszuschließen. Das macht ja quasi die nachträgliche Korrektur im Connect-Portal. Ich würde daher meinen, es ist eine Kombi aus GPS- und barometrischer Messung. Wissen tue ich es aber nicht.

  • Ich würde daher meinen, es ist eine Kombi aus GPS- und barometrischer Messung

    Damit die barometrische Höhenmessung funktionieren kann, ist es wichtig zu Beginn der Aktivität sowohl HÖHE, ALS AUCH LUFTDRUCK zu kalibrieren. Der korrekte Luftdruck zu Beginn der Aktivität ist ebenso wichtig, damit alle darauffolgenden Berechnungen auch der Realität entsprechen. 

    KEINE barometrische Automatik kann richtig funktionieren, wenn schon zu Beginn der Aktivität ein falscher Luftdruck oder Höhe eingestellt ist.

    Dieses Ergibt sich aus der „barometrischen Höhenformel“. 

    Ein Beispiel : 

    Immer der gleiche Anstieg von 1000 Höhenmetern, jedoch jeweils eine andere Starthöhe : 

    Luftdruckänderung :

           0 MünN - 1000 MünN = - 114,5 hPa

     1000 MünN - 2000 MünN = - 103,8 hPa

     2000 MünN - 3000 MünN =  - 93,9 hPa

  • Das ist alles richtig, aber keine Antwort auf die eigentliche Frage... 

  • Das ist alles richtig, aber keine Antwort auf die eigentliche Frage... 
    Kennt jemand die Antworten, Garmin selbst gibt dazu nichts bekannt.

    Wie soll ich die Antwort wissen, wenn nicht einmal Garmin selbst  dazu etwas bekannt gibt ?

  • Meine Vermutung? : 

    Zeitintervall wird über die zurückgelegte Strecke bestimmt.

    Kalibrierung per GPS, ausser es steht kein - ausreichendes - GPS Signal zur Verfügung. Dann per Baro.

  • Ohne dir nahe treten zu wollen, aber genau das ist das Problem: Niemand erwartet von dir, die Antwort zu kennen, aber du tust immer so, als wüsstest du - und nur du - genau, was Sache ist. Wenn du keine Antwort weißt, wie wär es dann einfach mal mit nichts schreiben? Shrug tone1‍♂️

  • Ohne dir nahe treten zu wollen
    Wenn du keine Antwort weißt, wie wär es dann einfach mal mit nichts schreiben?

    Warum schreibst Du hier, wenn Du die Antwort nicht weisst ? 

    Wie die Auto-Kalibrierung funktioniert habe ich mich auch schon gefragt.

    Wissen tue ich es aber nicht.
    Wenn du keine Antwort weißt, wie wär es dann einfach mal mit nichts schreiben?

  • Niemand erwartet von dir, die Antwort zu kennen, aber du tust immer so, als wüsstest du - und nur du - genau, was Sache ist.

    Wenn Du das so siehst, ist das Dein Problem. Das entspricht jedoch nicht der Realität. Wenn ich Antworte, dann weil ich (und sicher NICHT NUR ICH) die Antwort weiss. 

    Es scheint mir doch nur ab und an umgekehrt zu sein. Niemand erwartet, dass man alles weiss. Jedoch wird das nicht wissen des öfteren in ein „die Uhr macht alles falsch“ umgemünzt. 

    Wenn man dann helfen möchte, weil man es - und ich sage es noch einmal - sicher nicht als einzigster - weiss, diese Antwort dann jedoch nicht zufrieden stellt, weil es nicht den eigenen Erfahrung entspricht, muss die Antwort trotzdem  nicht falsch sein.

    Wenn jedoch jemand meint, meine Antwort wäre falsch, obwohl die Dinge genau so - wie Sie auch im Handbuch stehen - richtig sind, und bei mir auf sämtlichen Geräten auch genauso und richtig laufen, stellt sich doch eher die Frage, wer hier richtig liegt.

    Und wenn die Antwort, dass es auf manche Dinge keine entgültige Antwort gibt nicht zufrieden stellt, kann ich das nicht ändern und sollte trotzdem als Möglichkeit akzeptiert werden. Es gibt zB keine eindeutige Antwort darauf, welches GPS System das Beste ist. Oder ob automatische Höhenkorrektur aus oder ein. Durchsuche einfach die Foren sämtlicher Hersteller. Für den einen funktioniert etwas gut, was für den anderen nicht gut funktioniert. Das sollte dann auch mal wahrgenommen werden. Ich möchte die bestmöglichen Daten. Aber ich möchte dafür nichts tun. Was soll ich einstellen? Das kann keine seriöse Frage sein. Ich habe einige Artikel verlinkt. Jeder seriöse Artikel wird Dir bestätigen, dass es eine 100%ige VOLLAUTOMATISCHE Höhenkorrektur nicht geben wird. Dazu gibt es zuviele Einflussfaktoren. Dann zu schreiben es funktioniert nicht, also warum gibt es die, ist ebenso falsch gedacht. Weil diese Automatik -in ihren Grenzen sehr wohl funktioniert. Man muss sich jedoch damit auseinandersetzen. 
    Vorhin schreibt jemand, dass diese Barometrische Höhenmessung Blödsinn ist, weil Sie FÜR IHN schlechte Werte liefert. Das diese Aussage sich jedoch nicht mit der allgemeinen Meinung und Erfahrung deckt, ist jedoch sicher. Dazu braucht man nur mal kurz aus diesem Forum raus gehen und sich mit dem Thema beschäftigen. Die Baro Methode hat Vor-und Nachteile und die GPS Methode hat Vor-und Nachteile. Wann welches der Fall ist, kann jeder ZB in dem von mir verlinkten Artikel nachlesen. Oft ist jedoch die barometrische Methode im Vorteil. Wenn jemand schreibt es dauert genau 20 Sekunden und dann hat man ein super GPS Signal und eine -wie es hier schon stand- eine KORREKTE Höhe, dann entspricht das einfach nicht den Tatsachen. Wieviel Satelliten hast Du innerhalb dieser 20 Sekunden schon gut in Sicht ? Auch dazu steht etwas in dem Artikel. Für eine Position braucht man mindestens 3 Satelliten. Willst Du noch die Höhe wissen, brauchst mindestens 4 Satelliten. Das ist aber das Minimum. Bei 4 wirst Du oft keine korrekte Höhe erhalten. Es ist etwas schade, dass die neuen fenix Geräte keine Satelliten-Seite mehr haben. Die „Ur-fenix“ hatte das. Heute können wir daher nicht nachvollziehen, ob wir 3 oder 4 oder 8 oder 12 Satelliten empfangen, und in welchem Azimuth Sie stehen. 

    Wenn Du ein richtiges Handgerät hast, kannst Du mehrere Datenfelder einrichten. Eines für „Signalstärke“ und eines für „GPS Genauigkeit“. Dort wirst Du schnell den Unterschied sehen. Und wenn Du Dir noch ein Datenfeld mit „Höhe“ einrichtest, wirst schnell sehen, wie variabel das ganze ist. Du kannst eine gute Signalstärke haben, aber im gleichen Moment auch eine schlechte Genauigkeit ( Gute Position)und eine durchaus sehr schwankende Höhe. Dieses kann sich auch wehr wohl auf eine DHM Kalibrierung auswirken. Vielleicht bist Du in einem anderen DHM Planquadrat geortet ? 
    Die beste Methode einen Höhenmesser zu kalibrieren ist und bleibt die VOLLMANUELLE Kalibrierung. Daten von einem lokalen seriösen Wetterdienst - am besten Flugwetterdienst - MANUELL eingeben. Höhe und QNH (Luftdruck) händisch in die Uhr zu bringen ( eintippen). Das ist wesentlich besser als DHM oder GPS zu verwenden.

    Die Uhr erfasst ausschließlich den Umgebungsdruck. Also nicht den QNH. Der QNH (also der angezeigte „auf Meeresspiegel kalibrierte Druck) wird errechnet. Damit die Uhr den Umgebungsdruck richtig erfassen kann, ist auch einiges zu beachten. ZB sollte die Uhr nicht unter einer Jacke oder sonstige Ärmel getragen werden. Auch ist darauf zu achten, dass keine Luftströmungen direkt in die Sensoröffnung strömen. Wenn beim biken die Uhr so getragen wird, dass der Fahrtwind in die Sensoröffnung strömt, wird man falsche Werte erhalten. Oder wenn man auf dem ausgesetzten Berggipfel steht, und der Sturm reinbläst. Nach dem Sport sollte man auch regelmäßig mal die Öffnung reinigen. Aber das ist sicherlich alles bekannt.

    Ich schreibe das nicht, um zu zeigen was ich alles weiss. Ich bin wirklich kein Profi. Aber ich benutze  Garmin GPS Handgeräte seit etwa 2006. und fenix Geräte seit 2016. Ich möchte lediglich aufzeigen, dass jede noch so gute Technik auch Ihre Einschränkungen hat, und man diese kennen und akzeptieren muss. Das dieses auch wahrgenommen wird, fehlt hier desöfteren. Und ob Garmin, oder Suunto oder Polar oder Apple oder sonst wer. Alle haben die gleichen technischen Beschränkungen. Die Support Artikel ähneln sich da wirklich sehr. 

    Suunto schreibt zur automatischen Höhenkorrektur „FusedAlti“ : 

    Die Höhenmessung auf GPS-Basis reagiert langsamer auf Höhenveränderungen als die barometrische Höhenmessung. Jedoch werden die Messwerte nicht durch Wetterveränderungen beeinflusst, wie dies bei den barometrischen Höhenmesswerten der Fall sein kann. Der barometrische Höhenmesswert reagiert schnell auf plötzliche Höhenveränderungen im Gelände und wird genau angezeigt. FusedAlti verwendet das genaue und schnell reagierende Profil des barometrischen Höhenmesswerts und bestimmt die Höhenreferenz für das Profil mithilfe der GPS-Höhendaten.

    WEITER : 

    Hinweis: Sie müssen Ihre Uhr durch Festlegen eines Höhenreferenzpunkts kalibrieren. Ohne regelmäßige Kalibrierung können die Höhenmesswerte falsch sein.

  • Ich war gestern 20km unterwegs mit automatischer Kalibrierung während der Aktivität. Der Startpunkt war bekannt, darum war die manuelle Kalibrierung über das Höhenmodell plausibel. Hier denke ich ohnehin, dass die Uhr sehr genau ist wenn man exakt auf einer 10er Höhenlinie steht. Unterwegs habe ich mehrfach manuell kontrolliert, da wurde nichts von Garmin korrigiert. Die manuell abgefragte Höhe des DHM war immer etwas anders als die aktuell angezeigte Höhe. Ich frage mich ernsthaft, was hier tatsächlich passiert wenn automatisch kalibriert werden soll. Was ist die referenz, was ist das Intervall und warum kein Rückmeldung der Uhr.

  • * Mit welcher Methode wird automatisch kalibriert, DHM oder GPS?

    Diese kontinuierliche Kalibrierungseinstellung ermöglicht einen Algorithmus, der sowohl die DEM- als auch die GPS-Elevation als Referenz verwendet, um jegliche Höhenmeterdrift aufgrund witterungsbedingter Druckänderungen während einer Aktivität auszugleichen.