Phantomtracks beim Montana

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Mein neues Montana bietet mir Tracks in einer Geschwindigkeit, die mich nur noch nach Luft schnappen lässt.
Tut jedenfalls so ...

Aber der Reihe nach:
Meine Frau und ich waren jetzt fast drei Monate unterwegs rund um Frankreich mit Abstechern nach Spanien (und natürlich Andorra.

Meine Frau kaufte sich zwei Tage vor dem Start ein nüvi 3598 und ich mir, auch zwei Tage vorher, das Montana 600.

Fürs nüvi den aktuellen City Navigator, fürs Montana jeweils den aktuellen Topo für Deutschland, Frankreich und Spanien.

Beide Geräte betrieben wir parallel (dazu noch zum Testen einen Tracker von QStarz, einen MiniHomer und eine GPS-Dashcam. Hin und wieder guckten wir auch noch aus dem Fenster.)

Wenn ich Zeit habe, schreibe ich noch einen ausführlichen Erfahrungsbericht. Es gibt da einiges.

Aber jetzt erst mal mein größtes Problem:
Ich nutze das Montana auch als Tracker zum Geocodieren meiner Fotos. Nach einigen Tagen unauffälligen Betriebs bemerkte ich plötzlich immer wieder, dass das Gerät einen schnurgeraden langen Track zeichnete von irgendeinem Trackpunkt zu irgendeinem anderen.

Jetzt zu Hause angekommen und die Tracks in Basecamp eingelesen, sehe ich, dass dies meisten beim Starten eines Tracks geschieht - mit dann abenteuerlichen Ergebnissen. Bis zu über 200.000 km/h sollen wir gefahren sein. Das hätte ich aber gemerkt ...
Das Gerät ist stets den ganzen Tag gelaufen, nur z.B. beim Einkaufen habe ich es abgeschaltet und anschließend neu gestartet. Und so kommen solche "Blitzmanöver" auch mitten in einer Tagesaufzeichnung vor.

W´Kann jemand von ähnlichen Erscheinungen berichten? Es ist jedenfalls äußerst mühselig, diese Ausreißer in Basecamp ausfindig zu machen, da man dort die Trackpunkte nicht nach Geschwindigkeit filtern kann. Und über 6.000 Punkte pro Aufzeichnung wollen gesichtet sein.

Meine Vermutung ist ja, dass das Montana die Aufzeichnung startet, bevor noch die Satelliten gefixt sind. Und in diesen ein, zwei Sekunden nimmt das Gerät einfach irgendeinen ihm bekannten Punkt, um dann normal weiterzulaufen.

Ich hänge mal ein Bild dran, wo man das Problem in Basecamp sehen kann.



Vielen Dank

Der Zausel
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Mein 650t hat die selben Marotten, bis jetzt hat mir noch niemand sagen können woran das liegt. Wenn ich den Track später für irgend etwas nutzen möchte starte ich jetzt jedesmal nach einschalten des Gerätes die Trackaufzeichnung neu. Hab mir einen Kurzbefehl angelegt der mit einem Klick den aktuelen Track löscht und die Aufzeichnung neu startet. Hoffe das hier vielleicht Licht ins Dunkel kommt und wir das Problem abstellen können.

    Gruß Jürgen
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Dieses Problem betrifft nicht nur das Montana 6xx sondern auch die Oregon 5xx Serie. Die Geräte ziehen eine gerade Linie ( Luftlinie) vom Endpunkt des letzten Träcks zum Standort beim Einschalten. Ich tue deshalb bei beiden Geräten zuerst die Reiseaufzeichnung zurücksetzen , wenn ich mit den Geräten einen Track aufzeichnen will. Damit hat man einen sauberen Track. Mein uraltes Etrex hatte diese Marotten nicht. Da ich das nicht mehr mitschleppe zeichne ich meine Tracks mit dem Handy auf, dort funktioniert es besser ohne das ich vor Loslaufen erst den Reisecomputer zurücksetzen muß. Vielleicht hofft Garmin das man sich ein zusätzliches Etrex kauft, da mir keine Bemühungen bekannt sind, diese unsinnigen Luftlinien bei der Trackaufzeichnung abzustellen.

    Gruß

    __________________________

    Montana 600, Oregon 550t, Sony xperia V mit Osmand+ mit Mugen power, Lumia 630 mit aktuellem navigon europe,(Nüvi 1350t mit livetime und aktueller Karte vom Juni 2014
  • Ich habe meine Montanas (einmal Displaybruch, einmal geklaut) nun seit drei Jahren, davor 3 Jahre ein Oregon 300. Beide verhalten sich beim Trackaufzeichnen gleich, und ich hatte bislang bei meiner Vorgehensweise diese Vorkommnisse nicht.

    Nach Standortveränderungen ohne Nutzung des Geräts mache ich IMMER einen Reset und starte die Trackaufzeichnung neu. Im Idealfall stoppe ich vor dem Ausschalten des Geräts die Trackaufzeichnung (alles per Kurzbefehl auf dem Hauptschirm); wenn ich das mal vergesse, hat der nächste Track diese "Phantomlinie" - aber das schreibe ich mir selber zu und sehe es nicht als Fehlfunktion des Geräts, das halt die letzte bekannte Position als Trackpunkt speichert. Dann wird dieser eine Punkt im Track einfach später mit Basecamp gelöscht und gut.

    Ich habe seit Nutzung der GPS Technik sicher um die 500 Tracks (Wandern, Laufen, (Berg-)Radfahren, Tauchsafaris) aufgezeichnet, aber wirklich als problematisch sehe ich das Verhalten nicht.
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Ich habe meine Montanas (einmal Displaybruch, einmal geklaut) nun seit drei Jahren, davor 3 Jahre ein Oregon 300. Beide verhalten sich beim Trackaufzeichnen gleich, und ich hatte bislang bei meiner Vorgehensweise diese Vorkommnisse nicht.

    Nach Standortveränderungen ohne Nutzung des Geräts mache ich IMMER einen Reset und starte die Trackaufzeichnung neu. Im Idealfall stoppe ich vor dem Ausschalten des Geräts die Trackaufzeichnung (alles per Kurzbefehl auf dem Hauptschirm); wenn ich das mal vergesse, hat der nächste Track diese "Phantomlinie" - aber das schreibe ich mir selber zu und sehe es nicht als Fehlfunktion des Geräts, das halt die letzte bekannte Position als Trackpunkt speichert. .


    So ist es.
    Und es ist auch nicht so, dass wir das Thema nicht schon gehabt hätten. Zuletzt noch nicht mal vor 14 Tagen.:)

    Es ist auch nicht so, dass die älteren Geräte das nicht hatten. Mein 60 CSX von 2006 hatte das schon (s. Link).
    Es ist weiterhin nicht so, dass es nicht irgendwie "logisch" wäre.

    Von daher denke ich, eine Firmwareänderung diesbezüglich wird nicht kommen (läuft seit 2006 beim 60er so) .

    https://forum.garmin.de/showthread.php?47998-Trackaufzeichnung&p=213018#post213018



    Zum letzten Beitrag im Link:
    "beim Speichern" kann
    -manuell erfolgen (da hat man es am besten in der Hand)
    -automatisch erfolgen (nach Einstellung Zeit (täglich, ...), wenn voll usw.. Hier hat man es weniger in der Hand ))

    Beim TE sieht man sehr schön, dass er von Trackpunkt 1 zu 2 über 20 KM an Entfernung hat.
    Bei Trackaufzeichnung etwa sekündlich, lässt sich sogar die angezeigte Geschwindigkeit (20 km in einer Sekunde) erklären.

    Nun kann man sich eine angemessene Vorgehensweise überlegen, man kann aber auch das Thema in 14 Tagen wieder auf den Tisch bringen. ;)
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    ...

    W´Kann jemand von ähnlichen Erscheinungen berichten? Es ist jedenfalls äußerst mühselig, diese Ausreißer in Basecamp ausfindig zu machen, da man dort die Trackpunkte nicht nach Geschwindigkeit filtern kann. Und über 6.000 Punkte pro Aufzeichnung wollen gesichtet sein.

    Meine Vermutung ist ja, dass das Montana die Aufzeichnung startet, bevor noch die Satelliten gefixt sind. Und in diesen ein, zwei Sekunden nimmt das Gerät einfach irgendeinen ihm bekannten Punkt, um dann normal weiterzulaufen.



    Hallo Zausel,

    dieses lästige und fehlerhafte Verhalten kann ich bestätigen.
    Und es ist sogar noch schlimmer, denn diese unsinnigen Trackpunkte werden fast jedesmal auch dann erzeugt, wenn sich das Montana (z.B. in der Kfz Halterung) abschaltet und nach dem Einstellen der Zündung wieder einschaltet. Also ein Ausschalten genügt und der aktuelle Track ist versaut. Ich habe mir bei meiner letzten Tour damit geholfen, indem ich das Montana bei allen Zwischenstopps habe durchlaufen lassen. Das ist wirklich lästig.
    Ich schließe mich Deiner Fehleranalyse an. Die Trackaufzeichnung darf erst nach dem Satfix starten.
    Das Garmin sowas noch nicht bemerkt bzw. noch nicht repariert hat ist einfach nur peinlich.

    Ciao Jens
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    Hallo Montanagemeinde,

    nachdem in der Beschreibung der Firmware 6.50 folgendes stand:

    "Fixed possible erroneous track point on power on",

    habe ich sofort die 6.50 installiert und getestet.



    Fehlerbild bis 6.40:

    Man konnte sich nahezu darauf verlassen, dass nach

    Aus- und wieder Einschalten ein fehlerhafter Trackpunkt erzeugt wurde.

    Dieser fehlerhafte Punkt lag merkwürdiger Weise immer sehr nahe bei der

    Position des vorletzten Einschaltens.


    Testergebnis:

    Dieser Fehler ist mit der 6.50 teilweise beseitigt.

    Ich bin zwei Tage mit dem Montana testgefahren und hatte dabei vielleicht

    20 Einschaltvorgänge.

    Leider trat der oben beschriebene Fehler dennoch 3 mal auf :-(

    Einmal nachdem ich an einer Position zwei mal das Montana Aus- und

    Eingeschaltet hatte.

    Fazit:

    Ich bin ja froh, dass Garmin endlich mal an diesem Problem arbeitet.

    Also Garmin, weitermachen!

    Ciao Jens
  • Bist du sicher, dass sie sich mit dem Problem beschäftigen? :confused:
    Ich hatte den Support vor 3 Jahren schon darauf aufmerksam gemacht.
    Und das sogar mehrmals! Denn dieser Fehler nervt wirklich.
    Selbst du üblichen Abstürze sind auf der neuen Montana Serie wieder Standard.
    Wie die dort arbeiten ist wirklich peinlich....