zumo 660 - Routenberechnung für Motorrad auch möglich?!

Hallo Forum,

ich hab mir voller Freude das zumo 660 bestellt und dachte dass es wie das TomTom Rider auch, Motorrad-Interessante Strecken sucht bzw abfährt.

Ich fahr also z.B. in Ingolstadt los Richtung Österreich und lass das zumo navigieren. Aber anstatt die schönen kurvenreichen Strecken zu fahren, fährt es stur auf den Hauptverbindungsstraßen :-(
Also eigentlich nichts anderes, was mein Navigon 2150 und das nüvi 205 auch machen, wenn ich im Auto die Autobahnen vermeide...

Beim TomTom gibt es die Option "kurvenreiche Strecke" und "landschaftliche Strecke" (oder so). Kann man das beim zumo 660 nicht einstellen ?!?!

Bin da echt ziemlich enttäuscht :-(

Das gleiche hat es auch gemacht, also wir irgendwo in Kroatien waren.
Mein Kumpel hat die passende Karte zu Hause, also ging es per zumo weiter und ab da an fuhren wir nur noch Hauptstraßen. Kumpel hat sich dann eben das TomTom Rider geholt und da funktionierte das wunderbar.

Gibt es da eine Lösung? wird da evtl. mal ein Update kommen, denn sonst ist das gute Stück für den Preis echt nichts für mich :-(
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Es gibt keine schöne Strecke bei Garmin. Wenn dir das beim Kauf nicht aufgefallen ist hast du wohl das falsche Gerät erworben . Garmin legt eher den Schwerpunkt auf das erstellen der Touren auf dem PC oder im Urlaub unterwegs auf einem Netbook .
    Ob sich da was aendert weiß Garmin De nicht . Da das eine Entscheidung der Verantwortlichen in den USA ist.Du hättest dir den ZUMO bei den üblichen Verdächtigen live anschauen sollen ( Louis und Co.)

    Gruß
  • Ja, da hab ich leider zu schnell gekauft :-(
    Dachte die "kurvenreiche Strecken"-Option wär da selbstverständlich. Genauso wie TMC.

    So wäre ich ja zufrieden, auch das Touren planen klappt, aber das klappt bei tomtom auch und dieses ist deutlich günstiger und funktioniert während der Fahrt ohne Streckenplanung echt besser :-(

    War ein teurer Spaß.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Hallo REALMIKE1979!

    Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen! ;) Ich musste auch erst lernen, dass man mit dem 660er anders arbeitet als ich am Beginn dachte. Ohne jetzt hier zum gefühlten ein Millionsten Mal die Diskussion loszutreten, wie plant man eine Route, will ich Dir kurz beschreiben wie Du doch mit dem 660 er vielleicht doch noch warm wirst.

    Wie bereits ausgeführt: München-> Wien, mit Knopf zur Auswahl: Viele Kurven durch Wald, mit Gefälle und ohne Regen - ist nicht.

    Ich habe aber bisher niemanden getroffen, der wirklich es selbst erfahren hat, was der so gewünschte Knopf "Schöne Strecke" bei anderen Navis produziert und ob es sich da um Zufallsergebnisse handelt oder wirklich eine schöne Strecke dabei raus kommt.

    Nur was ist eine schöne Strecke?

    Wenn ich von München aus über den Brenner nach Italien fahre, dann gibt es zur Auswahl: 1.) Die Brenner Autobahn, die würde ich nicht fahren wollen oder 2.) die alte Landstraße. Nur ist das wirklich die schönere Strecke?

    Für mich nicht! Ich fahre lieber auf der Ostseite des Wipptals über Ellbögen die kleinen Straßen bis Matrei hinauf wo dann weit oben kurz vor dem Pass meine schöne Route die vorher erwähnten beiden Standard Alternativen trifft, die alle auf der Westseite des Wipptals zum Brenner hinauf laufen.

    Ich behaupte jetzt einfach mal, dass kein Navi von München kommend, meine "schöne" Strecke findet, denn Du musst schon weit vor Innsbruck ganz anders fahren um die Ostseite des Wipptals überhaupt zu erreichen und natürlich ist es wesentlich länger und dauert auch viel länger als die westliche Variante zum Brenner. Für mich ist es aber die schönere und bessere Variante auch nicht zu Letzt, weil da am Nachmittag immer noch volle Sonne ist und auf der Westseite düsterer Schatten ist. Ist im Hochsommer vielleicht nicht das Argument, aber im März wenn der Schnee auf der Ostseite schon lange weg ist, hat es noch Glatteis auf der alten Landstraße ....

    ... all diese Überlegungen soll ein Knopf können?

    Daher habe ich mir inzwischen angewöhnt meine Tour vorher am PC zu planen. Das es dabei auch Haken, Ösen, Fallstricke und weitere Ärgernisse gibt, ist schon klar. Mit Computer löst man Probleme die man ohne Computer nicht hätte.

    Aber nach fast 25.000 km in zwei Jahren durch die Alpen habe ich mit dem Garmin so viele wunderschöne Touren gefahren, die da bin ich echt überzeugt ein Knopf nie gefunden hätte. Unabhängig von dem großen Display welches ich als Brillenträger sehr schätze, die Zuverlässigkeit bei heißen und extrem kalten Temperaturen, bei strömenden Regen, der 660er trotzt allen Wettersituationen ohne weitere Täschchen, Kondomen oder sonstiges.

    Und ich gestehe ehrlich, ich brauche 20 Minuten und manchmal 40, besonders wenn die "Drecks" :p Software es erst im gefühlten tausendsten Anlauf schafft die fertige Route auch in den Garmin zu übertragen! Würrrg! :eek: Vor allem meine Frau und ich habe jeder einen Garmin und dann hast Du zwei Mal den Spaß beim Übertragen! :confused:

    Trotzdem. Mir ist es jedes Mal die Mühe wert. Ich würde m ich aber auch nicht auf so einen Knopf verlassen wollen. Ich weiß gerne vorher, was hinterher passiert.

    Probiere es einfach Mal mit dem 660er. Du hast ein gutes Gerät.

    Ewald
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    @realmike1979

    Ich habe mich ganz bewußt für das 660 entschieden obwohl das fehlen der "automatischen Motorradnavigation" eigendlich ein KO Kriterium für mich war.

    Aber das TomTom hat so viele Nachteile, dass ich das ganz bewußt in Kauf genommen habe.

    Und der Grund für dies Entscheidung war, dass Alpenvespa völlig recht hat mit seiner Aussage. Nur ein Knopf reicht da nicht.

    Ich plane meine Routen mit dem ITNConverter. Der kostet nichts und läßt sich intuitiv bedienen. Ich behaupte mal, dass ich damit schneller eine Route plane als jemand anderes mit Karte. Und das fahren gestaltet sich dann auch entspannter.

    Ich gehe da so vor, dass ich Start und Zielpunkt eingebe und die Route dann schon einmal berechnen lasse. Dann zoome ich mich so weit in die Karte rein, dass ich schöne kurvenreiche, Besiedlungsarme Streckenstücke finde. Dort setze ich dann weitere Routenpunkte und lasse zwischendurch immer wieder mal berechnen. So entstehen dann routen wie Apenvespa sie beschrieben hat.

    Mit MapSource habe ich's auch schon probiert, aber irgendwie erschließt sich mir die sinnvolle Vorgehensweise da noch nicht so richtig.
    Würde mich freuen, wenn hier jemand mal in Stichworten beschreiben könnte wie man mit MapSource am besten vorgeht.

    Probier's mal, dann wirst du auch Freude an deinem Garmin haben.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Wer bei MapSource oder BaseCamp mit dem Gummiband umgehen kann braucht keine dritt Programme mit zweifelhaftem Ergebnis. Gummiband und Schieberegler ist das was MS von anderen Planern unterscheidet . Planung mit guter Papierkarte daneben erleichtern alles . MS oder BC haben einen gute Anleitung in deutscher Sprache. Die muss nur mal gelesen werden ,zumindestens in der Anfangszeit .


    Gruss
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    @ Tourenfahrer

    Die Anleitung die ich habe gibt überhaupt keine Hinweise über eine gute Strategie zur Erstellung von "schönen" Routen.
    Der Schieberegler ist bei mir keiner, denn schon in der zweiten Position von links, springen die Routen gnadenlos auf Bundesstraßen und durch Ortschaften.

    Insofern hilft dein Beitrag kein Stück weiter.

    Schreib uns doch mal, in Stichworten, deine Vorgehensweise.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Mit Gummiband erst mal von A nach B und dann den Schieberegler einen Stufe nach links .Das Gummiband aufnehmen und an einer vorher ausgeguckten Stelle fallen lassen . Papierkarte neben den Rechner erleichtert alles . So mache ich das seit 2004 und das mit Erfolg . Bischen Übung muss schon sein .Wildes klicken und fallen lassen vom Gummibandes führt zu schlechten oder unsinnigen Routen . Ich habe schon Routen von TT Jüngern bekommen ,die konnte ich in 2 Minuten nachbauen und an mein Gerät schicken . Das alles ohne Converter oder sonstige Tools . Ab und zu greife ich noch mal zum veralteten MTR Planer ,nur für Kontrollzwecke . Ich muss sagen das ich mich in den meisten Fällen nicht an die Route halte . Fahre mit abgeschalteter automatische Neubrechnung oft neben der Route und wenn ich wieder auf sie treffe geht es wunderbar weiter . Alles eine Frage der Übung auch in unbekannten Gegenden ( Spanien, Italien , Frankreich usw) Muss wohl sagen ich bin Berufskraftfahrer ,sehe daher alles etwas gelassener .Im Anhang einer Route die ich in 3-4 Minuten mit MS erstellt habe
    Test route.gpx
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Garmin legt eher den Schwerpunkt auf das erstellen der Touren auf dem PC


    :D :eek: :D Hahaha, der war gut!
  • Genau so, @alpenvespa, mache ich es auch, und komme zum gleichen Ergebnis wie du.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Genau so wie Tourenfahrer gehe ich auch vor.
    Zu erwähnen ist nur daß man anschließend auf dem PC die Route im 300m Zoom noch mal "abfahren" sollte, da MS gerne in Ortschaften durch 30er Zonen routet anstelle auf den Durchgangsstraßen zu bleiben.
    Dann ist es unbedingt wichtig, im Zumo die "automatisch neu berechnen" Funktion abzuschalten, sonst kommen wunderliche Ergebnisse zu Stande.

    Ich selbst plane zuerst mit Straßenkarten (z.B. Michelin) und dann mit dem Microsoft Autoroute. Der findet auf Grund der besseren Einstellungen gleich die Strecken, die in den Straßenkarten als landschaftlich schön gekennzeichnet sind. Wenn nicht, setze ich Zwischenziele. Hier kann ich dann meine Tages-Abschnitte planen, Pausen einfügen und Sehenswürdigkeiten hinzufügen und erhalte einen Zeitplan für meine Reise. Das geht mit MS nicht. Leider gibt es keine Exortfunktion zu GPX, so daß nun Mapsource zum Einsatz kommt.

    In MS übertrage ich dann die die Tagestouren mit der Gummiband-Funktion. Aber wie gesagt, Vorsicht, Garmin bevorzugt Tempo 30 Zonen in Orten! Auch muß man genau darauf achten, auf welcher Straßenseite man das Gummiband absetzt, sonst drohen wunderliche Ergebnisse. Will MS mal nicht dort lang, wo es sinnvoll ist, dann muß man halt alle 100m ein Zwischenziel setzen, solange, bis Garmin das endlich kapiert hat. Dann gebe ich den Streckenabschnitten einen eindeutigen Namen mit einer Nummer davor (z.B. 01Orlando-Neworleans, 02Neworleans-Jacksonville). Das hat den Vorleil, daß die Routen später im Zumo in der Reihenfolge geordnet sind, in der ich sie abfahren will.
    Erst danach übertrage ich die Routen ins Zumo.

    Dabei Achtung: Nach jeder Übertragung den Zumo von PC trennen, Kabel ab und einschalten, sonst gehen Routen verloren.
    Und daran denken: Neuberechnung unbedingt abschalten.
    Sollte es mal eine Umleitung geben, dann lieber eine neue Route bis zum nächsten Zwischenziel berechnen und danach die alte Route neu laden. Dann kann man mit dem Zumo gut leben.
    Bis zur Version 4.7 ist noch ein weiter Weg und die Entwickler sind sehr beratungsresistent. Wir müssen als Benutzer ständig nachbohren, damit sich zumindest keine Dinge ändern. Also immer schön viel meckern.

    Richtige Motorradrouten liefert MapSource und der Zumo nicht. Auch ist in den Karten nicht vermerkt, wo Motorräder nicht lang dürfen. Es kann also durchaus passieren, daß man eine tolle Router geplant hat, aber dort mit dem Motorrad nicht lang darf.