Edge 810 : Track nachfahren unmöglich

Hallo,

ich plane eine Route in Garmin Connect und lade sie auf meinen Edge 810 hoch. Dann wähle ich im Gerät, dass ich diese Route jetzt nachfahren möchte. Er rechnet ca 1 Minute und erstellt 1zu1 eine Route (Mit Navigation), basierend auf meiner geplanten Route. Wenn ich jetzt losfahre dauert es keine 5 Minuten bis er diese Route komplett neu rechnet und mich ganz anders leiten will. Es besteht - auch in den Einstellungen nicht - die Möglichkeit, die vorher festgelegte Route mit Navigationshinweisen nachzufahren. Das ging beim Edge800 und die selben Routen funktionieren nun garnicht mit dem 810er.

Im Prinzip ist es also nicht möglich gegen sich selbst zu fahren, da die Routen nach der ständigen Neubrechneung immer anders sind.

Ich hoffe , dass das Feature aus dem 800er auch in dem 810 wieder eingebaut wird, oder übersehe ich irgendetwas?
  • Die Erwartung des Kunden ist, das Werbezusagen eingehalten werden...............
    Eine solche Kundenirreführung von Garmin ist mir neu.


    Bei solchen Beiträgen kann einem nur der Hut hochgehen. Das ist jemand völlig inkompetent in der Benutzung von essentiellen Programmen (Basecamp), benutzt für seine Zwecke ungeeignete Karten, hat völlig unrealistische Vorstellungen über die Funktion eines Edge (= Fahrrad- und Trainingscomputer mit Navigationsfunktion) weil er sich vorher nicht informiert hat und glaubt nun, seinen Ärger hier wortreich mitteilen zu müssen. Wenn man vorher soviel Mühe bei der Auswahl des Gerätes verwendet hätte, wie jetzt bei der Erstellung der (überflüssigen) Beiträge, wäre in diesem Forum weniger Müll zu lesen.
  • Mich würde mal interessieren, welche Denkweise seitens Garmin dahintersteckt. Also der User plant eine Strecke z.B. mit BC und überträgt sie auf seinen 810 bzw. 1000. Jetzt möchte der User einfach nur die Strecke abfahren, die er geplant hat und das Garmingerät bzw. die Software berechnet sie einfach mal neu. Glauben die Softwareentwickler von Garmin eigentlich, die Benutzer ihrer Geräte wären zu blöd um eine Strecke zu planen?
    Ich möchte die Entwicklern von Garmin nichts unterstellen, aber kann mir irgendjemand ein plausible Erklärung für diese Neuberechnung geben.


    Wie soll das denn ohne "Neuberechnung" funktionieren? Ein Track ist doch nur eine Auflistung von Koordinaten. Woher sollen z.B. die Abbiegehinweise kommen? Woher die Angabe der augenblicklich benutzten Straße? Wenn man diese Informationen haben möchte, dann drückt man halt "Los" und das Gerät erstellt aus den Informationen der Stecke dien Liste der Hinweise. Wenn man das nicht will, lässt man sich die Strecke permanent anzeigen und folgt ihr per Blick auf den Bildschirm.

    Die Edge-Reihe stellt nun mal Fahrrad- und Trainingscomputer mit zusätzlicher Navigationfunktion. Wer mehr Navigation haben möchte, sollte sich nach Outdoor-Navis umschauen; dafür können die Edge aber nichts.
  • Es geht nicht darum die Strecke für die Benutzung des Gerätes zu berechnen, sondern sie signifikant zu verändern. Der Edge 800 hat damit keine Problem. Das spricht dafür, dass es kein grundsätzliches Problem ist, sondern ein spezifisches 810 bzw. 1000. Aber darüber ist hier im Forum schon genug geschrieben worden.
  • Die Erwartung des Kunden ist, das Werbezusagen eingehalten werden. Im Flyer steht etwas von "...Routen einfach nachfahren" Das stimmt nicht. Und wie erklärt, die Fähre ließ sich auch in BC nicht planen. BC hat sie streng ignoriert. Man erwirbt ein Fahrradnavi. D.h. kein Kunde erwartet beim City Navigator eine Autonavigation. Wenn das so ist, dann möchte der Kunde das wissen, dann gibt es auch keine Anwenderfehler, denn er kauft das Gerät nicht. Google Maps Vorplanung war die Notlösung, weil diese an einem Tag erledigt war, ohne eine BC Diplomarbeit machen zu müssen.
    Nach Übertragung des Tracks aus GM in BC und einer Neuberechnung entstanden absurde Streckenführungen die auch nicht manuell zu korrigieren waren.
    Die Verwendung eines Autos oder eines Fahrrades hat auf anspruchsvollen Reisen einen entscheidenden Unterschied: Im Auto fahre ich locker mal 40-100 km mehr. Im Notfall übernachte ich darin. Beim Radreisen ohne Mitführen eines Zeltes, wird es in beiden Situationen durchaus gefährlich.

    Meine Erfahrungen mit dem Edge 810 und BC wurden uneingeschränkt bestätigt durch einen Holländer und einen Schweden, die ich auf meiner Reise traf und die vergleichbar unterwegs waren.

    Am Ende wusste jeder an seinem Ziel anzukommen. Wert ist das ganze dann soviel wie ein wasserdichtes Autonavi, mit 10h Laufzeit, der Möglichkeit eine Strecke zu layern und einigen nice-to-have Funktionen wie Live Track und Herzfrequenz. Reduziert auf die Kernanforderung der Navigation die wirklich geboten wird ist das Edge 810 allenfalls 150,- € wert.

    Auch ich nutze übrigens noch 2 andere Garmin Geräte, eines davon zum Bergsteigen. Beide funktionieren wie zugesagt. Eine solche Kundenirreführung von Garmin ist mir neu.


    Plane doch die selbe Tour mal mit einer Topo, am besten mit der, die mit dem Gerät geliefert wird, und Du wirst sehen, die Personenfähre wird geroutet.
    Deine Aussage zum CN bestätigt einmal mehr, dass Du nicht nur das Gerät, sondern auch die Karte dazu unüberlegt erworben hast.

    Wenn jemand Tracknavigation, weil einfacher und unkompliziert zu handeln, praktizieren will, muss er sich ein Gerät kaufen, das das auch kann. Andernfalls wurde er beim Kauf falsch beraten (dem Fachhändler würde ich meine Meinung sagen) oder er hat sich selbst nicht richtig informiert und Gott weiß wo gekauft, mit anderen Beweggründen. Nach einem Fehlkauf, warum auch immer, kann man nicht erwarten, dass Garmin nachliefert, was gewünscht wird. Allerdings sollte auch Garmin klar darauf hinweisen, was ein Gerät kann oder eben auch nicht.
    Im Übrigen stellt sich die Frage, wie viele der vermutlich Millionen Käufer mit dem Gerät zufrieden sind und damit klar kommen ......

    Wegen des Routings mit all meinen Geräten auf vielen Radreisen / -touren bis ich noch nicht einen Kilometer Umweg gefahren. Hatte halt gut geplant. Nur bei der ersten Tour mit Navi (Vista HCx) habe ich einige Planungsfehler begangen, Erfahrungen gesammelt, hinterfragt und diese Fehler nie wieder gemacht.
  • Wie soll das denn ohne "Neuberechnung" funktionieren? Ein Track ist doch nur eine Auflistung von Koordinaten. Woher sollen z.B. die Abbiegehinweise kommen? Woher die Angabe der augenblicklich benutzten Straße?


    Die Abbiegehinweise sollten von einer Verknüpfung von gelayertem Track oder Route mit dem aktuellen Standort nach GPS kommen. Dito die Angabe der augenblicklich genutzten Straße durch die Verknüpfung des GPS Standortes mit der hinterlegten Karte.

    Wenn man diese Informationen haben möchte, dann drückt man halt "Los" und das Gerät erstellt aus den Informationen der Stecke dien Liste der Hinweise. Wenn man das nicht will, lässt man sich die Strecke permanent anzeigen und folgt ihr per Blick auf den Bildschirm.


    Ja, das ist die Minimallösung. Nur leider wird man durch AR bevormundet, da es nicht abstellbar ist bei Verwendung der einzigen originalen Karte, die in Europa eine Strassennavigation ermöglicht (City Navigator). Schaltet man die aktive Navigation ab, wird auch der Track oder die Route nicht mehr angezeigt um "manuell" abzufahren.
    Einfach "LOS" drücken, kann beim Navigieren zumindest gesundheitsgefährdend sein, in den Bergen oder auf dem Rad sogar tödlich. Der Ablenkungsfaktor mit "dem Blick auf den Bildschirm" ist enorm und nicht ungefährlich. Die Radtour ist zum Wahrnehmen der. Umgebung gedacht und nicht zum Kleben am Bildschirm. Meine Erfahrung zu diesem Workaround habe ich beschrieben.

    Die Edge-Reihe stellt nun mal Fahrrad- und Trainingscomputer mit zusätzlicher Navigationfunktion. Wer mehr Navigation haben möchte, sollte sich nach Outdoor-Navis umschauen; dafür können die Edge aber nichts.


    Ich nutze ein Garmin Outdoor Navi aus der 60er Reihe im weglosen Gebiet. Die Navigationsfähigkeit ist identisch mit der Edge 810 Funktion, selbst AR mit dem alten CN ist möglich. Wäre mir das bekannt gewesen, hätte es eine Lenkerhalterung in der Tat getan, denn nur ein größeres Touchdisplay wäre die Anschaffung nicht wert gewesen. Deshalb auch die Verärgerung. Topo Karten auf einer in mehreren Ländern stattfindenden Reise, unter Nutzung von Straßen und Wegen zu nutzen ist zu detailiert, mag aber funktionieren. Ich habe es nicht ausprobiert oder probieren können. Aber auch da hätte es der 60er eben getan.
  • Nur zur Info: aus der Produktbeschreibung des Edge 810 auf der Garmin-Webseite (Stand: 11.08.14):
    -> Technische Daten -> Funktionen: Streckenfunktion (Sie können Strecken übertragen und diesen folgen): Ja
    OK, böse Zungen werden nun behaupten, dass dort nirgendwo steht, in welcher Form das Gerät mich beim Nachfahren unterstützt:rolleyes:
  • Um böse Zungen geht es gar nicht, es geht darum dass die Radler die Unterschiede
    -Track
    -Route
    -Strecke
    wohl nie lernen werden. :D

    Nur zur Info: aus der Produktbeschreibung des Edge 810 auf der Garmin-Webseite (Stand: 11.08.14):
    -> Technische Daten -> Funktionen: Streckenfunktion (Sie können Strecken übertragen und diesen folgen): Ja


    Das Thema ist ja momentan schrecklich überlaufen. Vielleicht sollte AUTOMATISCH eine Fußnote mit Erklärung gesetzt werden, sobald einer der Begriffe auftaucht. :)

    Da zitiert einer aus einem Flyer und im selben Satz widerspricht er sich schon selbst.
    Der reine Wahnsinn hier. :cool:
  • Dieser wild angewandte Begriffemix hat zwei wesentliche Ursachen:
    - die Edge-Serie, weil dort Track und Route nicht mehr vorkommen,
    - Und Anwender, die sich nicht damit auseinandersetzten (wollen).
  • Also mir sind die Unterschiede sehr wohl bekannt.:rolleyes: Und ich kann ja nicht das Thema dieses Thread abändern, weil ich von Strecken reden will. Allerdings kann man Routen oder Tracks auf den Edge übertragen, nur das dieser Strecken (.fit) daraus macht, was ja noch nicht das Problem ist. Meine Aussage bleibt also korrekt.
  • ... Musst Dich ja nicht betroffen fühlen. Ich bezog mich auf Smithy.