Oregon 550t - Dringende Fragen

Former Member
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Hallo liebe GPS-Gemeinde.

Bezüglich meines erst neulich erworbenen Oregon 550 habe ich ein paar dringende Fragen, bei denen Ihr mir vielleicht etwas helfen könnt. Ich stehe nämlich momentan vor der Entscheidung ob ich das Gerät zurücksenden soll und mir ein 60csx, oder gar ein Nicht-Garmin Gerät kaufen soll, oder das Oregon doch ein recht gutes Gerät ist und ich es besser behalten solle. Ich würde gerne vermeiden, dass ich am Ende feststelle, dass das 60csx bzw. ein anderes Gerät auch nicht genauer arbeitet als mein altes Oregon.
Ich habe sehr viele Vorzüge des Oregons zu schätzen gelernt. Touchscreen, Kartendarstellung, Kamera, Usermaps, schnelle Datenübertragung zum PC,... um nur einige zu nenen. Eine Sache jedoch beunruhigt mich sehr, und das ist die Genauigkeit des Gerätes.

So sind mir bei meiner letzten Tour (siehe KMZ) unter anderem diese markanten Stellen aufgefallen die mich sehr ärgerten:
Marker 001) Das Gerät liegt DEUTLICH neben der eigentlichen Straße die ich gelaufen bin
Marker 002) Auch hier liegt die Wegstrecke eher auf den Schienen als auf der eigentlich gelaufenen Straße
Marker 003) Der Verlauf der Aufzeichnungen in der Kurve ist nicht befriedigend
marker 004) Nahe einer Felswand bricht der Empfang in eine Richtung ab. Ergebnis: Streckenführung springt wie verrückt und beruhigt sich erst wieder als man den Weg fortsetzt.
Das alles geschah bei einer recht guten Empfangsqualität und nicht unter den schlechtesten Bedingungen.

Kurz gesagt frage ich mich ob folgende Verhaltensweisen auch mit anderen Geräten (60csx,..) auftreten:

a) Wenn eine Himmelsrichtung plötzlich verdeckt wird (Felswand,...) driftet der GPS Track in die gegenübergesetzte Richtung weg. Wird also plötzlich der Empfang nach Osten unterbrochen versetzt sich der Track deutlich!! nach Westen.
b) Recht große Streuung im Stillstand. Steht man auf der Stelle kann man diese recht schlecht lokalisieren, da das GPS ständig springt. Zum Beispiel habe ich einen Geocache der mittels SirfIII exakt angegeben worden ist gesucht. Laufe ich mit dem Oregon an diese Stelle (nahe einer Wand) werde ich sofort in die entgegengesetzte Richtung "versetzt", die Genauigkeitsanzeige zeigt weit über 10m an und plötzlich befindet sich der Cache in einer ganz anderen Richtung. Gehe ich dort hin bekomme ich wieder besseren Empfang und eine wieder neue Richtung... die nicht mit der ersten! übereinstimmt. So irre ich von einem Punkt zum anderen. Keine Chance das Ziel zu erreichen. Auch im Stillstand habe ich eine recht große Punktwolke, was sehr ätzend ist.
c) Manchmal stimmen die aufgezeichneten Wege überhaupt nicht mit den eigentlich abgelaufenen überein (in der Stadt, obwohl es keine Hochhäuser gibt und die Sicht zum Himmel nun auch nicht sooo eingeschränkt ist), manchmal dagegen sehr wohl (sogar um dichteren Wald). Dieses Bild ist auf allen Karten auf denen ich das visualisiert habe immer das Gleiche, und kein reines Google-Earth/Maps problem. (Karten nicht kalibriert,...)

Sind andere Empfänger hier besser? Sollte ich zu einem Nicht-Garmin Gerät greifen um hier bessere Ergebnisse zu erzielen? Zeigt das 60csx deutlich bessere Leistung ..zumindest das alte SirfIII Gerät? Im Internet habe ich so viel schon gelesen. Von I) Das 60csx ist deutlich besser als das Oregon bis hin zu II) Das Oregon ist mit der neuen Firmware mittlerweile ebenbürtig bzw. etwas besser als das 60csx. Wem soll man da nur Glauben schenken. Gibt es noch Sirf Geräte, oder ist das veraltet? Und ist der Mediatek Chipsatz evtl. viel besser als der Cartesio?
Ich weis ja, dass GPS eine gewisse Ungenauigkeit hat. Aber gibt es nicht doch Geräte die das etwas besser hinbekommen als mein Oregon? Was meint Ihr dazu?


Viele Grüße vom Grünschnabel,
hufux

PS: Noch eine Frage zur Handhabung. Muss ich das GPS Gerät vor jeder Benutzung erst einmal 15min liegen lassen ohne es zu bewegen? Oder sollte ich diese 15-30 min nur einmal machen, nämlich ganz ganz am Anfang wenn ich es bekomme? Momentan lasse ich das zur Sicherheit immer liegen und bewege es erst später. So auch vor der Aufzeichnung des oberen Beispieles.
Track_16-APR-10 175839.zip
  • Former Member
    0 Former Member over 15 years ago
    Ob du den Oregon zurückgeben willst oder nicht - musst du entscheiden ;)
    Unterschiede zwischen Empfängern können schon auftreten, es handelt sich schießlich auch um unterschiedliche Typen, die je auch unterschiedliche Empfangscharakteristiken aufweisen.
    Auf jeden Fall solltest du die aktuellste Firmware installieren und es damit nochmal versuchen. Hier wird i.d.R. auch die Firmware des Empfängers auf den neuesten Stand gebracht.

    - Einen 60CSx mit SiRFIII könnte schwierig sein zu bekommen. Da hat Garmin letztes Jahr mal umgestellt. Allgemein gelten Geräte mit SiRF als etwas "gedämpfter" als die neueren. Was aber nicht heißt, dass die schlecht sind.

    - Das mit dem Liegenlassen ist unnötig. Dank HotFix hat der Oregon normalerweise ratzfatz nach dem Einschalten wieder Empfang.

    Gruss Joe
  • Former Member
    0 Former Member over 15 years ago
    Hallo,
    und danke für die erste Antwort. Ich hoffe da kommen noch viele weitere hinzu. Ich würde gerne noch nachtragen, dass das alles Eindrücke mit der neuesten Firmware (3.40) für das Oregon 550 entstanden.
    Liebe Grüße,
    hufux
  • Former Member
    0 Former Member over 15 years ago
    Die Qualität dürfte sich bei den Kurven und auch oben auf dem Berg noch erhöhen, sprich die Kurven genauer werden. Auch einige der Zacken aus dem Track sollten verschwinden.
    Was die Aufzeichnung an der Felswand betrifft, lässt sich das auch mit anderen Geräten kaum genauer erfassen.
    Manch Konkurrent glättet zwar etwas besser und auch der Empfänger im Oregon ist mehr auf Geschwindigkeit als auf hohe Aufzeichnungsgenauigkeit hin optimiert.

    Wenn also der Track auch unter schwierigsten Bedingungen wichtig ist, macht manchmal ein anderes Gerät glattere Linien.

    Allerdings liegen weder bei Modellen anderer Marken noch bei verschiedenen Modellen von Garmin wirklich Welten dazwischen.
    Wenn eine Hälfte des Himmels von einem massiven Bauwerk oder einem Felsen abgeschattet wird, kann man per GPS im Vorbeigehen keine Wunder erwarten.
    Da brauch man dann entweder Geduld und Geschick bei der Nachbearbeitung oder man besorgt sich Systeme die "Postprocessing" beherrschen. Hierbei werden dann erfasste Einzelberechnungen zur Position mit höherem Aufwand (und teurer Software) nachberechnet.
    Das ist dann Technik eines Vermessungsingenieurs.

    Ich denke auch, ein Softwareupdate (achte darauf, ob auch die GPS Software des Gerätes einen Versionssprung macht) wird für Linderung sorgen.
    Ähnliche Erfahrungen machen nämlich viele Anwender immer wieder.

    Die bestmögliche Track-Aufzeichnung macht im Hause Garmin aber tatsächlich die GPSmap-Reihe, speziell der GPSmap 60Cx/CSx und der mit gleicher Soft- und Hardware ausgestattete GPSmap 76Cx/CSx.

    Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch, das die Triton-Serie von Magellan eine besonders ausgefeilte und genaue Trackaufzeichnung vornimmt.
    Nicht unerwähnt bleibt, auch weil dies das Garmin-Forum ist, das die Tritons unter einigen Softwaremacken leiden. Auf PC- und Geräteseite.

    Die ehemalige Profi-Serie von Magellan die sich unter anderem an Landvermesser richtet, wäre dann sozusagen das Optimum im Preisbereich unter 1000 Euro. Das Unternehmen firmiert nun unter "Ashtec" und bietet mit dem "MobileMapper 6" sozusagen sein Einstiegsmodell an. Aber der Preis beginnt auch bei 950 Euro.

    Daher kann man das hier auch schadlos erwähnen, denn für weniger als die Hälfte dessen, kann die 60er und 76er Serie hier deutlich preiswerter mit annähernd vergleichbaren Ergebnissen punkten. Und auch der Oregon wird in deinem Fall hier nur einen schlechten Tag (bzw. Ort) erwischt haben.

    Da das Gerät auch noch neu war, solltest Du es vor dem ersten Aufzeichnen eines Tracks erst mal 15 Minuten eingeschaltet haben.
    Gerade wenn ein GPS-Empfänger lange Zeit (länger als eine Woche) oder noch nie eingeschaltet war, brauch er erst eine "Aufwärmphase" bis ideale Bedingungen für die Aufzeichnung herrschen.
  • Former Member
    0 Former Member over 15 years ago
    Kurz gesagt frage ich mich ob folgende Verhaltensweisen auch mit anderen Geräten (60csx,..) auftreten:


    Kann ich dir klipp und klar sagen: Nein, ist beim 60er nicht so.

    Ein Bekannter hat bei seinem Oregon (550 ohne T) über ähnliche Probleme berichtet. Wir sind dann einen Track 4 mal (!!!) abgelaufen und haben verglichen. Also Oregon versus 60 csx. Während ich mit dem 60er immer auf der selben Linie lief hatte er jedesmal einen anderen Track. Die Abweichungen allein bei SEINEN Tracks waren gravierend.
    "Ungünstige" Lage fällt also weg.

    Er hat das mit Garmin besprochen, angeblich darf das nicht sein, das Gerät liegt momentan bei Garmin (oder beim Händler; sind schon 3 Wochen was man von Garmin eigentlich nicht kennt).

    Jedenfalls werde ich Dir berichten wenn das Gerät wieder da ist und ich ihn wieder treffe.
  • Former Member
    0 Former Member over 15 years ago
    Er hat das mit Garmin besprochen, angeblich darf das nicht sein, das Gerät liegt momentan bei Garmin (oder beim Händler; sind schon 3 Wochen was man von Garmin eigentlich nicht kennt).



    Bitte hier mal beim Händler nachfragen ....die Bearbeitszeit dauert bei uns in der Regel 24h.
  • Former Member
    0 Former Member over 15 years ago
    Bitte hier mal beim Händler nachfragen ....die Bearbeitszeit dauert bei uns in der Regel 24h.


    Habe ich ihm schon gesagt. Da ich diesen Kleinhändler auch persönlich kenne ;)

    Wenn er anruft ist es wahrscheinlich "gestern" gekommen :D