Neukauf

Former Member
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Hallo Zusammen,

bisher war ich erst mit einem Etrex Legend und später wegen der Gummiprobleme mit einem Etrex 30 unterwegs. Jetzt wollte ich mir mal etwas neues gönnen und habe mir das oregon 600 angesehen.
Leider liest sich das Forum hier schon wieder so, als wäre das Gerät auch wieder voller Macken.
Da mir der direkte Vergleich und die Erfahrung mit einem Oregon 600 fehlt, hier mal die Fragen an jene, welche bereits beide Geräte in Besitz hatten.

1. Ist das Oregon Prozessormäßig genauso schwachbrüstig wie das Etrex30?
2. Gibt es immer noch das lästige Routingproblem - (Route konnte nicht berechnet werden)
3. Funktionieren die akustischen Abbiege und Ziel erreicht Warnungen mittlerweile zuverlässig?
4. Behält das Gerät im Stand die Ausrichtung der Karte bei, so dass man nicht erst Stück laufen muss um festzustellen, dass es die falsche Richtung ist, wenn man ein neues Ziel ausgewählt hat.
5. Bei zügigem Richtungswechsel oder Abspringen vom Rad ist mein Etrex30 jedesmal eingefroren und musste manchmal auch neu gestartet werden.
6. Was passiert bei Regentropfen auf dem Touchscreen? Bei meinem Tablet beispielsweise geht bei nur einem Tropfen auf dem Display gar nix mehr.
7. Die Cachelimitierung ist ja endlich weggefallen. Wie schnell ist die Arbeitsweise des Gerätes bei mehr als 10.000 Caches? Wird es langsamer?
8. Lohnt sich der Kauf der t Variante? Dort ist ja die Karte installiert. Ist die besser als die OSM? Und sind Updates dieser vorinstallierten Karte kostenpflichtig?

Ich würde mich freuen, wenn jemand kurz antworten könnte, der Erfahrung mit beiden Geräten hat und einschätzen kann ob sich der Kauf lohnt oder ob man sich nur neue Probleme ins Haus holt. Ist ja heutzutage wohl alles nur noch Bananenware und was wirklich ausgereiftes kaum noch zu bekommen.

vielen Dank schon mal im Voraus,
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    1-> Das Oregon ist ausreichend schnell. Schneller als das etrex.
    2-> "Route kann nicht berechnet werden". Dafür gibt es viele Ursachen. Ohne weitere Infos kann ich das nicht beantworten. Ich route mit dem Oregon auch 300km Strecken, kein Problem, wenn genug Zwischenziele gesetzt wurden.
    3-> Weiß ich nicht, da ich das Gepiepse abgeschaltet habe.
    4-> In der Regel schon. Manchmal verdreht es sich, wenn man abrupt abbremst (Rad).
    5-> Das macht das Oregon nicht
    6-> Regentropfen lösen ungewollte Aktionen aus. Bei stärkerem Regen sollte man das Display sperren. Bedienbar bleibt das Gerät, wenn auch etwas fummeliger als im trockenen Zustand.
    7-> Bin kein Geocacher
    8-> eher nicht. OSM ist viel detaillierter.

    Prinzipiell würde ich das Oregon weiterempfehlen. Es routet sehr schön, man verfährt sich kaum. Die Ablesbarkeit und Wetterfestigkeit ist unschlagbar. Man kann Strecken damit planen. Aber:

    Leider macht es hin und wieder Probleme:
    https://forum.garmin.de/showthread.php?64171-Abst%FCrze-und-fehlerhafte-Trackaufzeichnung-Oregon-600-FW
    Liest sich dort etwas gruselig, unbrauchbar wird das Gerät dadurch nicht.
    Was beim Oregon fehlt, ist eine Anbindung an ein Smartphone. (Ausnahme IPhone/BaseCamp mobile). Ebenso liest das Oregon den Speedsensor nicht aus, dadurch ist die Momentangeschwindigkeitsanzeige ziemlich schwankend.
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    vielen Dank für die Infos.
    2-> "Route kann nicht berechnet werden". Dafür gibt es viele Ursachen. Ohne weitere Infos kann ich das nicht beantworten
    Das wird bei Dir vielleicht gar nicht vorkommen, wenn Du
    kein Geocacher
    bist. Die Büchsen liegen ja größtenteils nicht auf der Straße sondern Stück weg im Wald. Da passiert manchmal folgendes. Du stellst den Cache als Routingziel ein und das Etrex berechnet die kürzeste Strecke auf den Wegen bis zum Cache und rechnet dann im 90° Winkel, von der Straße mit Luftlinie weiter, in den Wald hinein zum Cache.
    Es kommt nun häufig vor, dass das Etrex bei einem Cache, der 5m neben dem Weg liegt, meldet, "Route kann nicht berechnet werden". Bei einem anderen Cache, der mitten auf der Wiese an einem Apfelbaum hängt, kann es aber plötzlich 10km Straße und 150m quer über die Wiese berechnen.
    Mir ist bisher nicht nachvollziehbar gelungen den Fehler zu lokalisieren.
    Des Weiteren hat es die Macke, trotz vorhandener Wege und Routingprofil "wandern" nicht immer den kürzesten Weg zu nehmen. Manchmal kommen 10km Umweg heraus - schlecht für Fußgänger. Ich habe das auf die OSM Karten geschoben - deswegen auch die Hoffnung auf die vorinstallierte Topo.
    Was es gar nicht kann ist folgendes. Ich will von Punkt A nach D. Dazu routet mich das Etrex grundsätzlich über B und C, obwohl ich zwischen A und B über nur 2m Wald oder Wiese den Weg wechseln könnte und so über diese "Abkürzung" direkt von A nach D käme ohne über B und C zu müssen. Für beräderte wäre dieses Routing so korrekt. Für Wanderer aber ein immenser Umweg. Zumal das Etrex ja angeblich kürzeste Routen kann und die Luftlinienübergänge auf "auto" stehen.
    Ich hoffe, das war soweit verständlich rüber gebracht.

    Man kann diese Fehler zwar korrigieren wenn man sie einmal kennt, indem man sich die Route komplett anschaut und dann einfach diese Abkürzung nimmt. Dann ist man aber deutlich mehr mit dem GPS beschäftigt, als die Landschaft zu genießen.

    3. Funktionieren die akustischen Abbiege und Ziel erreicht Warnungen mittlerweile zuverlässig?

    wäre mir wichtig, da das Ding auf dem Rucksacktragegurt in Schulterhöhe befestigt ist und ich es dadurch nicht im Blick haben kann. Bleibt aber nur diese Stelle, da die Träger keine andere Stelle zur Befestigung bieten. Beim Wandern sehe ich mir auch die Umgebung an und bin schon öfter an einem Trampelpfad vorbei gelaufen weil kein akustischer Abbiegehinweis kam.
    Da ist so ein kleiner Pieeeps (nicht dieses geträller) sehr wichtig.
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    vielen Dank für die Infos. Das wird bei Dir vielleicht gar nicht vorkommen, wenn Du bist. Die Büchsen liegen ja größtenteils nicht auf der Straße sondern Stück weg im Wald. Da passiert manchmal folgendes. Du stellst den Cache als Routingziel ein und das Etrex berechnet die kürzeste Strecke auf den Wegen bis zum Cache und rechnet dann im 90° Winkel, von der Straße mit Luftlinie weiter, in den Wald hinein zum Cache. .


    Kein Mensch sucht so einen Cache. ;)

    Ja ich weiß: Mit "Luftlinienübergang "automatisch" sollte das funktionieren. Tut aber trotzdem keiner, da die Entfernung auch nicht stimmt.
    Einen Geocache sucht man per Luftlinie, dann passen Richtung, Entfernung, und abstürzen tut das Gerät auch nicht.
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    Damit wir uns nicht missverstehen: Ich sag das nur, weil Du so u.U mitjedem Gerät Probleme bekommst.

    Je nach Karte.
    Ich kann z.B. mit der Freizeitkarte nicht aus einem Parkplatz navigieren, da die Zufahrt nicht eingezeichnet ist und der Luftlinienübergang mit Profil PKW nicht funktioniert.
    Die Garmin Topo übergeht das in dem die Anweisung "begeben Sie sich auf die Route..." (oder so) erfolgt.

    Du kannst nach der Anfahrt die Route stoppen und auf Luftlinie umschalten, du kannst aber auch die Routingoptionen bei Verlassen der Route auf "Abfrage" einstellen. Wenn Du die Routingoptionen auch noch auf "Auswahl" stehen hast, kommt die Meldung ob Du neu berechnen lassen willst und die Auswahl "Direkt".

    Absolut Stressfrei. ;)
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    Des Weiteren hat es die Macke, trotz vorhandener Wege und Routingprofil "wandern" nicht immer den kürzesten Weg zu nehmen. Manchmal kommen 10km Umweg heraus - schlecht für Fußgänger. Ich habe das auf die OSM Karten geschoben - deswegen auch die Hoffnung auf die vorinstallierte Topo.

    3. Funktionieren die akustischen Abbiege und Ziel erreicht Warnungen mittlerweile zuverlässig?

    wäre mir wichtig, da das Ding auf dem Rucksacktragegurt in Schulterhöhe befestigt ist und ich es dadurch nicht im Blick haben kann. Bleibt aber nur diese Stelle, da die Träger keine andere Stelle zur Befestigung bieten. Beim Wandern sehe ich mir auch die Umgebung an und bin schon öfter an einem Trampelpfad vorbei gelaufen weil kein akustischer Abbiegehinweis kam.
    Da ist so ein kleiner Pieeeps (nicht dieses geträller) sehr wichtig.


    Ich habe das Vorgängermodell Oregon 550t . Die vorinstallierte Topo Karte ist nicht routingfähig. Häufig enden Wanderwege im Nichts oder Flüsse und Meerengen fehlen ganz. Anstelle der vorinstallierten Topo würde ich heute die OpencyleMap EU (routingfähig) von Garmin nehmen ( ca. 50 Euro). Der Aufpreis für das T- Modell lohnt sich nicht, da die Karte nicht routingfähig und bezüglich der Wanderwege und Flußquerungen sehr unvollständig ist. Am aktuellsten sind noch immer die kostenlosen OSM Karten, dafür aber teilweise auch mit Erfassungslücken und Fehlern.
    Wenn einen beim Wandern das Piepsen nicht stört so funktioniert das bei meinem Oregon und Montana sehr zuverlässig.

    Gruß

    _______________

    Montana 600 mit CN 2016.10 und Topo D V6, Oregon 550t mit Reit- und Wanderkarte
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    Kein Mensch sucht so einen Cache.
    Ich bin gar kein Mensch - ich bin ein Geck:o
    Tut aber trotzdem keiner, da die Entfernung auch nicht stimmt.
    oh, wenn das Routing funktioniert hat - siehe Apfelbaum, dann passt es eigentlich fast Metergenau. Ich hab nach der Methode bisher alle Dosen gefunden.
    Einen Geocache sucht man per Luftlinie, dann passen Richtung, Entfernung, und abstürzen tut das Gerät auch nicht.

    Ich weiß, dass habe ich mit "Man kann diese Fehler zwar korrigieren wenn man sie einmal kennt" gemeint. Dann muss man aber noch öfter aufs Display schauen weil man sich auch noch die Wege bis kurz vors Ziel selber zusammensuchen muss. Außerdem wird man per Luftlinie eher verleitet quer durchs Gelände zu stapfen, als vorhandene Wege zu benutzen. Schlechter für die Natur. Wenn man eine Cacherunde abläuft, war mir Luftlinie daher eher lästig. Bei nicht anroutbaren Einzelcaches mach ich das aber auch so.
    Deswegen hatte ich gedacht, das es an den Karten liegen könne und das vielleicht die vorinstallierte Garmin Karte und das Garmin Gerät besser zusammenarbeiten würden, weil aufeinander abgestimmt. Ich hatte angenommen, das die OSM Karten möglicherweise andere Wegeinstufungen hätten.
    Aber gut, jetzt weiß ich zumindest dass ich das 600t nicht brauche. Bleibt noch das 600er.
    Du kannst nach der Anfahrt die Route stoppen und auf Luftlinie umschalten, du kannst aber auch die Routingoptionen bei Verlassen der Route auf "Abfrage" einstellen. Wenn Du die Routingoptionen auch noch auf "Auswahl" stehen hast, kommt die Meldung ob Du neu berechnen lassen willst und die Auswahl "Direkt".

    ah, das klingt interessant.
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    Der Aufpreis für das T- Modell lohnt sich nicht, da die Karte nicht routingfähig und bezüglich der Wanderwege und Flußquerungen sehr unvollständig ist.
    Wenn einen beim Wandern das Piepsen nicht stört so funktioniert das bei meinem Oregon und Montana sehr zuverlässig.

    was macht Garmin da schon wieder? Eine nicht routingfähige Karte auf einem Navi?? Gut zu wissen. Ich habe derzeit die Karten von Raumbezug.

    Das piepsen stört nicht weiter. Tut es ja nicht ständig sondern nur bei Abbiegungen. Ich lauf schon mal so einige Kilometer auf dem gleichen Weg. Da ist man dann derart vertieft, dass man am Abzweig vorbei läuft, wo man hätte sinnvollerweise abbiegen sollen. Da ist son pieps deutlich angenehmer als das was sonst kommt. Vor allem wenn man nicht wieder zurück kann.
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    Probier das mal mit den o.g. Einstellungen. Habe ich, obwohl nur Gelegenheitscacher, noch nie anders gemacht.

    Das ist doch der Vorteil der neueren Geräte mit Profilwechsel ect..

    Zum T-Modell:

    Das ist in der Tat eine schwierige Frage.
    Nicht routingfähig, eigentlich gar keine "Freizeitkarte" (fehlt alles was mit Freizeit zu tun hat (Seen, Wege außerhalb der Städte, ..)) andererseits entspricht sie innerhalb geschlossener Ortschaften vom Detailgrad in etwa der CN Karte.

    Eine kleine Entscheidungshilfe:
    https://forum.garmin.de/showthread.php?44449-Abbiegehinweis-falsch&p=193096#post193096

    Ich würde sie mittlerweile für die paar Euro Aufpreis trotzdem wieder kaufen :)

    Einen Stadtplan für den Urlaubsort in Italien, für die Nachbarländer Österreich und Tschechien, für 50? Euro.
    Sch** drauf. :)
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    Probier das mal mit den o.g. Einstellungen. Habe ich, obwohl nur Gelegenheitscacher, noch nie anders gemacht.

    dazu müsste ich es erst mal haben;)
    Ich würde sie mittlerweile für die paar Euro Aufpreis trotzdem wieder kaufen
    die spende ich dann lieber an Raumbezug.

    Kannst Du was zur Genauigkeit sagen? Ich bin da auch etwas vom Etrex verwöhnt. Ich hab da so um die 3m meistens und die Tracks liegen perfekt auf dem Weg.
    Gerade dazu hab ich erschreckendes in mehreren Amazon Rezensionen gelesen.
    http://www.amazon.de/product-reviews/B00AXUXRUC/ref=cm_cr_dp_hist_one?ie=UTF8&filterBy=addOneStar&showViewpoints=0
    Die sind aber auch schon älter - möglicherweise wurde das behoben.
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    ......... bei einem Cache, der 5m neben dem Weg liegt, meldet, "Route kann nicht berechnet werden"....
    .. Routingprofil "wandern" nicht immer den kürzesten Weg zu nehmen. Manchmal kommen 10km Umweg heraus.......
    .... obwohl ich zwischen A und B über nur 2m Wald oder Wiese den Weg wechseln könnte und so über diese "Abkürzung" direkt von A nach D käme ohne über B und C zu müssen.............


    Das macht der Oregon genau so wie das etrex. Imho kommt das aber nur vor, wenn das Abseits liegende Ziel auf einem Weg ohne Verbindung zum normalen Wegenetz ist.

    Die Umwege entstehen durch Vermeidungen oder Kartefehler. Letzteres eher selten, es sind fast immer irgendwelche Vermeidungen, die Umwege erzeugen. Hier verhalten sich die OSM Karten sehr unterschiedlich. Es gibt einige unsichtbare Blockaden, die nicht von allen OSM Karten beseitigt werden. Probiere mal die Karten aus der Signatur.

    Das Oregon alleine kann pro Route nur eine Aktivität. Entweder Luftlinie oder auf Wege berechnet. Bei letzterem gibt es keine 2 Meter Abkürzung über die Wiese.
    Routen mit unterschiedlichen Aktivitäten lassen sich in BaseCamp erstellen, die kann das Gerät ohne weiteres anzeigen.