GPS62s Stromversorgung USB am Fahrrad

Ich betreibe einen GPS62s via BUMM E-Werk und USB-Kabel am Fahrradnabendynamo.
Bei Einstellung des USB-Interfaces auf "SPANNER"-Modus und Verwendung des "richtigen" USB-Kabels ("Ladekabel", d.h. Pin 4+5 im USB-Mini-Stecker gebrückt) funktioniert das auch: Während der Fahrt schaltet das Gerät automatisch ohne Abfrage auf USB-Versorgung, es piept dabei nur einmal.

Großes Manko: Beim Stehenbleiben - also Spannungsabfall - kommt jedes Mal die Bestätigungsabfrage "Gerät abschalten / anlassen" verbunden mit einer Count-Down-Autoabschaltung nach 30 Sekunden. Somit muss man bei jedem Ampelstopp diese Meldung "wegdrücken " - super nervig! :eek:

Kann man die Bestätigungsabfrage irgendwie abschalten oder unterdrücken?

Falls nicht, fände ich das einen ziemlich wichtigen Verbesserungsvorschlag für die nächste Software-Version. Denn Stromversorgung am Fahrrad aus Nabendynamo findet allmählich immer mehr Verbreitung.

[Edit] P.S.: Ich stelle gerade fest, dass mein Wunsch beim GPS60 ja bereits in Erfüllung gegangen ist - dort kann man das Verhalten bei "Power lost" im Systemeinstellungsmenü festlegen. Warum werden solche "Errungenschaften" bei einem neuen Gerät wieder über Bord geworfen? Unverständlich und ärgerlich.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Hallo Goldrand,

    das hört sich gut an. Kannst Du mir die Konstruktion mit den Akkus bzw. dem Akkuhalter noch genauer erklären? Vielleicht hast Du sogar eine "Einkaufsliste" für mich!

    Vielen Dank!

    Ganz einfach: guter Nabendynamo (z.B. SON 28 oder einer der neuen, die in Heft 14 bei http://fahrradzukunft.de/archiv/ beschrieben werden), dann das E-Werk von Busch und Müller, kann aber auch ein einfacheres Gerät sein und ein Akkuhalter wie hier z.B. http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=2;GROUPID=4255;SEARCH=Batteriehalter%20f%26%23252%253br%20Mignon.
    Die Akkus im Halter sollte man noch mit einem Haushaltsgummi fixieren, z.b. beim Mountain-Bike Gerüttel wichtig.

    Wichtig ist noch die Steckerverbindung. Das E-Werk hat noch ein Kabel mit freiem Ende, da habe ich mir Standard-Kabelschuhe angelötet und entsprechend das Gegenstück an den Akkuhalter. Ich bevorzuge für sämtliche elektrische Verbindungen robuste einadrige Flachzungen-Kabelschuhe, wie sie vielfach im Auto verwendet werden. Wenn mal unterwegs ein Kabel reißt, kann man notfalls immer einen Blanken Draht um den Schuh wickeln. Und zuletzt, wohin mit E-Werk und Batteriehalter: ein minimalistische kleine Tasche am Lenker oder eine "Müsliriegeltasche" vorne auf dem Oberrohr (z.B. von Topeak). Oder etwas größer, eine Rahmentasche, z.B. von VauDe. Jedenfalls sowenig Kabelfummel wie möglich, das ganze sollte im Bereich des Steuerrohrs liegen, dort wo meist auch sowieso das Kabel für das Licht hinläuft. Btw, wenn man ein Dynamo-Licht hat, sollte man am Kabel zur Frontbeleuchtung an der passenden Stelle einen Y-Abzweig anlöten, dass schafft weiter Ordnung.

    Anmerkungen dazu: Der Strom vom Nabendynamo muss mindestens gleichgerichtet werden, also ganz ohne Vorschaltgerät geht es nicht. Vieviele Batterien man in Reihe lädt (2, 3, 4 ...) ist Geschmacksache, lediglich die Spannung muß höher sein als die Summe der Nennspannung der Akkus in Reihe. Wenn man es eilig hat mit dem Laden, sollte man natürlich besser zwei als Vier Akkus gleichzeitig laden. Man sollte hochwertige Akkus nehmen, z.B. von Sanyo, eneloop oder hochkapazitiv, wenn die erhöhte Selbstentladung keine Rolle spielt. Wie lange die Akkus ungefähr benötigen, kann man sich überschlagmäßig ausrechnen durch die in der Fahrradzukunft (s.o.) angegebenen Wattzahlen bzw. aus Strom und Spannung (Leistung = Strom * Spannung, Kapazität der Batterie = Strom * Zeit, also z.B. 2,8 Ampere * 1 Stunde = 2800 mAh). Wenn man noch darauf achtet, dass die Akkus nicht vergessen und vielleicht tagelang überladen werden, kann man eine Weltumradlung mit Navi ohne Batteriekauf durchstehen :). Wegen der Verlustleistung müssen die Batterien in der Regel um ca. den Faktor 1,2 überladen werden, aber so genau kann man bei der schwankenden Stromversorgung ohnehin nicht rechnen.