Erfahrungsbericht MTB mit 62s (v2.40) + OSM Alpen

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Gutten Tag zusammen,

Ich war am Wochenende das erste mal richtig mit meinem neuen 62s unterwegs und wollte meine Erfahrungen hier mitteilen damit das Gerät in folgenden Updates verbessert wird.

Ich war mit dem MTB auf dem Brenner Grenzpass auf einer 2 Tagestour. Den Garmin habe ich soweit die spärliche anleitung / PDF das zulässt erforscht und bin mit einem gespeicherten Track eines Oregon auf die Tourgegangen.

Erste verwirrung entstand für mich als neuling das ich nicht erkennen konnte in welche richtung ich den Rundkurs fahren sollte (meine Freundin hat die Tour schon mal gefahren und wusste in welche richtung). Hier wäre es toll wenn es möglich wäre das anfang des Tracks anders einzufärben als das ende (z.B. Anfang Hellblau ende Dunkelrot)

Der Tag der Tour verlief dann problemlos, bei den steilen Anstiegen hätte ich als Fahrradfahrer gerne ein Datenfeld mit der durschnittlichen steigung in % anstatt Meter/S Meter/M (z.B. % Durschnitt der letzten 100m / % Durschnitt der letzten 1000m). Steigungen werden ja auf straßen auch in % angeben und wenn auch das eine schwer begreifliche Einheit ist hat man es sich über die Jahre angelernt dies einschätzen zu können.

Am ende des ertsen Tagesabschnittes habe ich dann gleich einen groben Fehler begangen den ich nur so erlernen konnte da dies nicht in der Anleitung beschrieben wird. Ich habe das gerät um Strom zu sparen und das logging zu stoppen (wollte meine werte nicht durch Hütten hin und her gelaufe verfälschen) ausgeschaltet, was dazu führte das als ich abends im Bett die Daten anschauen wollte nichts vom Track zu finden war auf dem 62s. Ärgerlich ... ich hatte eh als Neuling bei der Erstinbetriebname "Tracking Start / Stop" gesucht was es nicht gibt, aber wenns das schon nicht gibt sollte doch beim ausschalten eine fragen kommen wie "Track Speichern?".

Weiter abends im Bett ist das gerät mir 4 Mal abgestürtzt beim betrachten von verscheidenen Tracks / Höhenprofilen. (macht keinen Guten eindruck - ab dem Zeitpunkt habe ich mir gedacht was für eine schlampige Programmierung)

Am nächsten Tag weiter dem aufgezeichneten Track nachgefahren.
Beim Anstieg bei Sonne mit Schattigen waldabschnitten leicht feucht - hatte ich Höhenpeaks im 20m takt +100m ca. (sprunghafte Anstiege und wieder normalisierung) des Höhenprofils.

Im Letzten drittel als meine (nicht ganz aufgeladenen) Batterien schwach wurden, der erste wirklich lichtblick beim gerät , Daten gehen beim flinken Batteriewechsel nicht verloren. Na wenigsten das.

Auf der Nordseite vom Berg (obere Acht vom Aufgezeichneten Track) habe ich dann irgendwie probleme mit der genauigkeit gehabt. Am Grenzkam hat er schön zickzack Linien aufgezeichnet und im Tal lag mein 62s konstant ca. 20m parralell neben dem Orregon Track und der OSM Landstrasse. das hat sich bis auf kleine aufnahmen dann die letzten 15km so manifestiert das mein Track auf den Bahnschienen endet.

Hier bilder zum Zickzack und zur ungenauigkeit auf der Strasse (ich weis das man das nicht mit den Satelitenbildern vergleichen kann aber man sieht sehr schön das es kurz davor schon gepasst hat was der 62s getrackt hat und plötzlich wird er ungenau ich habe leider nicht nachgeschazt ob er da einen Sateliten verloren hat.)

http://www.defcon-x.de/mogh_forum_files/zigzag_62s_01.jpg
http://www.defcon-x.de/mogh_forum_files/zigzag_62s_02.jpg
http://www.defcon-x.de/mogh_forum_files/zigzag_62s_03.jpg

Allgemeines:

Warum speichert der 62s eigentlich die Wegpunkte in einer Extra Datei und nicht wie viele GPX dateien im Internet im Header Bereich des XML? das macht die Verwaltung und Pflege von schönen Tracks komplizierter als sie sein müsste.

Die Zeichenanzahl der Dargestellten Track Namen ist viel zu Kurz um einen Sinnvollen Namen zu vergeben. Ich würde gerne die Textdarstellung auf "fein" und smit 1 pixel breite umstellen könenn am besten zweizeilig damit ich den vollen Namen des Tracks lesen kann. Ich benenne meine Tracks nämlich gerne mit Landeskürzel damit ich weis in elcher Region der Track liegt. (z.B. "AUT-Tirol Brenner Grenzkamm" oder "CH-Luzern Pilatus Vierwaltstaettersee")

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Reisecomputer: Ich würde gerne das angezeige Höhenprofil mit in / out vergrößern und verkleinern können.

Landkarte: Die Durchsichtigen felder sind zwar nett und der Designer hat sich bestimmt gedacht "sieht gut aus" am Monitor aber auf dem kleinen transreflective Display kommt das nicht rüber und stört eher. (ich bin selber Designer ich weis vovon ich in schlechter Rechtschreibung schreibe)

Das gleiche gilt für den verschwenderischen "brushed Alu" look des Rahmen der auf dem Display eher im "defekter pixel" look rüberkommt, eine 1-2 pixel breiter neutrakler Rahmen hätte es getan und man hätte den mehr platz an Pixel anders nützen können.

Insgesammt bin ich froh über die GPS Navigation allgemein frage mich blos ob ich nicht in eine Konkurenzfirma Investieren hätte sollen. Insgesammt macht der 62s einen schlampigen unfertigen Eindruck und mein On/Off Taste knartzt auch fürchterlich dabei bin ich kein Mensch mit Holzfällerhänden.

Ich warte nun auf die nächsten Firmwareupdates in der Hoffnung das die Kinderkrankheiten verschwinden.

MFG Jan
Attachments.zip
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Ohje, das ist ja ein Wechselbad der Gefühle - auch für mich.

    Da ich aus dem Laufsport komme, wollte ich mir für einen Kreta-Aufenthalt Ende September das 62er zum Trailrunning holen - aufgrund der vielen hier im Forum beschriebenen (riesengroßen) Bugs, konstruktiven Mängel und dergleichen bin ich davon abgekommen.

    Mit der neuen Firmware scheinen die genannten Probleme wohl der Vergangenheit anzugehören, wenn man einigen Betatestern hier glauben schenken darf - also doch ein 62er?

    Dann lese ich diesen Bericht, da fällts mir dann doch nicht schwer wieder "nein" zu sagen… :eek:

    Danke für diese Hinweise aus der Praxis! Dort will ich mein zukunftiges GPS auch einsetzen. :cool:
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Warum kaufst du dir kein 60 CSx? Die sind ausgereift und funktionieren, werden sicher aber auch bald auslaufen.
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Die höhenprofile der beiden tracks sind ja komplatt unterschiedlich. Welches entspricht denn der wahrheit? Ich tippe mal aufs Oregon, das hat erkenn bar 3 an und abstiege. Beim 62er geht es nur einmal hoch und dann irgendwann runter.


    Mein 78er produziert auch totalen mist. Unbeachtet sind dabei die kleinen peaks, die stören kaum, kann man nachträglich rausfiltern, auch das datenfeld "anstieg gesamt" ist jetzt nicht mein problem. Nein, insgesamt ist einfach kein Verlauf erkennbar, der der Wahrheit entspricht.
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    @RUDIR

    das die Höhenprofile nicht zueinander passen kann davon kommen das natürlich bei mir der erste Tag fehlt. ich weis nicht ob Du das beim vergleich beachtet hast ... wie gesagt ich habe meinen ersten Tag mit dem Auschalten des gerätes gelöscht ...

    die Peaks sind auch wirklich nur ein kinderkrankheit hoffe ich, mich stören an erster Stelle die abstürtze und hänger. oft einfach beim Booten des gerätes wenn das Garmin Logo kommt und unten steht "loading Profiles" ist er mir nun schon das 3te mal hängen geblieben (auch mit der 2.44 Beta) und ich muste den 62s wieder ausschalten mit lang gedrückter ON/OFF Taste ...

    ich habe keine sonderprofile nur die stadart wobei das Freizeit auf MTB unbenannt ist und mein einzig verwendetes ist.

    Ich bin am Donnerstag wieder mit dem Bike in den Alpen in der Schweiz dann werde ich sehen ob die 2.44 Beta etwas mehr stabilität und Höhemessung ohne peaks Produziert. Hoffentlich lassen weitere Updates nicht ewig auf sich warten ...

    grüße Jan
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Hoffentlich lassen weitere Updates nicht ewig auf sich warten.


    Bei der Garmin Forerunner 310xt warten einige incl. mir schon fast 12 Monate…
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Dann lese ich diesen Bericht, da fällts mir dann doch nicht schwer wieder "nein" zu sagen…


    Also,

    ich bin schon seit Urzeiten eingefleischter Garminianer und habe über die Jahre eine ganze Sammlung von (Outdoor-) Geräten zusammengetragen, die ersten noch mit 9-fach seriellen Empfängern.

    Ich gehöre damit ganz bestimmt nicht zu denjenigen, denen es ein Bedürfnis ist, über die Produkte von Garmin herzuziehen.

    ABER: Wer zum aktuellen Zeitpunkt ein modernes, verlässliches GPS-Gerät von Garmin haben will, kauft sich einen Oregon 450/550. Der 62er ist derzeit keine Kaufempfehlung. Wer seinen "Spieltrieb" gerne an Beta-Firmware ausprobiert und damit leben kann, im Feld auch mehrmals für 30 Sekunden die Batterien rauszunehmen, der kommt ohne Zweifel voll auf seine Kosten.

    Dem knarzenden Gehäuse kann man selbst abhelfen und die Macken in der Firmware wird Garmin bis in 6 Monaten auch größtenteils ausgemerzt haben. Das war bis jetzt noch immer so. Insofern habe ich nicht die Befürchtung, einen teueren Briefbeschwerer gekauft zu haben.

    Aber für die Fahrzeugnavigation verlasse ich mich lieber auf mein nüvi und im Feld auf meinen Oregon. Dem Frischling GPSMap 62s schaue ich nur hin und wieder "auf die Finger" um zu sehen, wo's schon wieder klemmt.

    Gruß,
    Axel