62s: „Aufstieg gesamt“ zu niedrig

Former Member
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Hallo zusammen, ich habe jetzt mal einige Tests mit meinem 62s und der aktuellen FW (3.9) durchgeführt und bin zum Entschluss gekommen, dass die aufgezeichneten Höhenwerte zu niedrig sind.
Die erste Tour zeigt auf dem Gerät einen Gesamtanstieg von 72HM an - das Höhenprofil zeigt folgendes:
Importiere ich GPX File der Tour ins Basecamp, dann werden dort 195HM - was ich persönlich auch für richtiger halte.

Weiteres Beispiel - Gerät zeigt 41HM an und produziert folgendes GPX File:
Bascamp hat dazu 101HM.

Am Wetter kann's nicht liegen, das Wetter was durchweg gleich und die Touren dauerten nur 2,5h bzw 1,25h.

Hat noch jemand die gleichen Effekte ?

Grüße Jochen
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  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Leute, jetzt kommt doch mal wieder runter:

    lasst mich mal ne Geschichte erzählen:

    Also, es war einmal eine Firma, die wollte ein Navi bauen, hat auch eins hingekriegt und nannte es, wegen der vielen Versuche vorher Nr.60. Dazu hat sie einen Programmierer bestellt, der dafür die Software schreiben sollte - gegen Bezahlung pro verkauftem Gerät, weil man ja nicht wusste ob es klappt.
    Es hat geklappt, und der Programmierer hat sich ob des großen Salärs gefreut. Als die erste Serie ausverkauft war, dachte man sich, daß man jetzt einen Nachfolger bauen müsste, und den vielleicht etwas billiger. Machte man, aber damit es nicht auffiel, nannte man das Gerät genauso, wie sein Vorgänger. Der Empfang war ein bischen schlechter, nicht viel, es ging trotzdem als sehr gut über den Ladentisch. Auch hier hat sich der Programmierer wieder unheimlich gefreut.

    Dann war auch das Gerät fast ausverkauft und man musste wieder ein neues Gerät machen, schon wegen der Werbung, so lang kann man heute kein Gerät mehr auf dem Markt halten. Man nannte es Nr. 62, damit es keine Verwechselungen gab.

    Aber dem Programmierer wollte man nicht mehr soviel bezahlen, deshalb (-das schließe ich jetzt von den sichtbaren Dateien auf dem Gerät-) nahm man ein abgespecktes Linux oder ein anderes Unix-Derivat und schrieb die Software selber zusammen, gibt ja jede Menge freie Bibliotheken dafür.

    Jetzt kommt der Höhenmesser ins Spiel: Die gemessenen Differenzen pro Fix sind ja nicht unerheblich, und man hat warscheinlich (aus Preis- und aus Rechenzeitgründen) für den Algorithmus die Rechenformel doppelte Genauigkeit (-gerade mal 53 bit für die Mantisse) genommen. Wenn jetzt der Algorithmus nicht sehr, sehr stabil ist, läuft irgendwann das Ergebnis völlig aus dem Ruder, -wie hier beim Gerätchen Nr 62. Man könnte natürlich auch das Format 128 Bit Gleitkomma (112 Bit Mantisse) nehmen, aber das rechnet dann so wahnsinnig langsam...

    ...macht es wie ich, ignoriert die Höhenmeter vom Gerät, das Einzige, was man damit zur Zeit anzeigen kann, ist die Genauigkeit des Satellitenempfanges. Stellt das Gerät auf reine GPS-Höhe, dann könnt ihr aus den (Fehl-)Ausschlägen auf die Meßgenauigkeit am jeweiligen Punkt schließen. Wenn die Höhe stimmt, ist auch der Ort sehr gut.

    Grüße..



    Danke ALFREDKOCH!
    Deine Ausführungen treffend en Kern der Sache - hoffentlich schlägt SHISHAPANGMA nicht mit "edit: Forenregeln" zu.
    Ich möchte trotzdem nicht auf eine zugesicherte Funktion verzichten - es droht mit großer Wahrscheinlichkeit das Phänomen: gib ihnen den kleinen Finger, sie nehmen den ganzen Arm.
    Garmin hat ausreichend Zeit gehabt den einfach ärgerlichen Bug zu beheben - geschehen ist nix.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    @ALFREDKOCH: Hört sich ja toll an, Deine Geschichte. Sie hat aber einen Haken. Mein Gerät, mit FW 3.4 macht genau was es soll, sogar die Höhenmeter stimmen. Das ich nicht update bevor im Forum überwiegend positive Nachrichten kommen, ist für mich selbstverständlich. So halte ich es mit allen Geräten. :-)
  • @ALFREDKOCH: Hört sich ja toll an, Deine Geschichte. Sie hat aber einen Haken. Mein Gerät, mit FW 3.4 macht genau was es soll, sogar die Höhenmeter stimmen. Das ich nicht update bevor im Forum überwiegend positive Nachrichten kommen, ist für mich selbstverständlich. So halte ich es mit allen Geräten. :-)

    Na ja der Haken ist vielleicht ein anderer (-neuerer) Kernel, ein anderer Compiler oder sonst noch was, so genau kann ich das aus der Ferne nicht sehen...eventuell gibt es auch Exemplarstreuungen des Barometerchips, der bei Dir zu träge ist und deshalb nicht so große Ausschläge produziert...oder sie haben den Chip nicht mehr bekommen, weil die jetzt alle in den ipads verbaut wurden...:)
    Grüße..
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Na ja der Haken ist vielleicht ein anderer (-neuerer) Kernel, ein anderer Compiler oder sonst noch was, so genau kann ich das aus der Ferne nicht sehen...eventuell gibt es auch Exemplarstreuungen des Barometerchips, der bei Dir zu träge ist und deshalb nicht so große Ausschläge produziert...oder sie haben den Chip nicht mehr bekommen, weil die jetzt alle in den ipads verbaut wurden...:)
    Grüße..


    Hallo Garmin und/oder all jene mit >1600 Einträge,
    wie wär's denn nun mal mit ein paar klärenden Worten - ihr solltet es ja wissen.
    Ich werd euch sonst, da ja meine Theorie des "Perpetuum Mobile" von Garmin & Freunden nicht kommentiert wurde, ernsthaft als Nobelpreiskandidaten Physik vorschlagen.
    Zufälligerweise kenne ich etwas jenen der diesen im Jahr meines Abschlusses erhalten hat. Die Tour damals (Sept 10) mit ihm wurde mit 60CSx aufgenommen und dort stimmten die Höhenmetersummierungen noch *smile*

    uups ... vermutlich bin ich wieder verdächtig und werde aufgrund von Forenregeln gekürzt.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    weitere Tests am letzten Wochenende: Habe mal den direkten Vergleich 62st (FW 4.30) gegen 60CSx (FW 4.00) gemacht. Es ging auf eine Kaffeerunde auf die Lenggrieser Hütte.
    Hier die Höhengrafiken der Tracks:

    Interessant dabei: sowohl 62st (lila) als auch 60CSx (pink) machen nach der Einkehr auf der Hütte nach dem Einschalten einen Sprung von 1340m auf 1400m und korrigieren das auch bis zum Ende nicht mehr. Insgesamt ist die Höhenmessung recht synchron.
    In Basecamp mit Transalpine 2012 geplante Track (grün) zeigt 909m kum. Höhe (???),
    der 62st zeigt im Track 764m, am Gerät 601m,
    der 60CSx im Track 754m, am Gerät 667m (was der realistischste Wert sein dürfte).
    In der Trackaufzeichnung zeigen sowohl 62st als auch der 60CSx (der soagr noch mehr) einige Ausreisser an engen Schlucht-Passagen:

    Bei den Tageskm waren sich BC und GPS-Geräte ziemlich einig (~21,5km)
    Fazit: schlauer bin ich eigentlich nicht geworden, weil der Fehler in der Aufstiegssumme diesmal "nur" 10% betrug, nicht 40% wie sonst (warum???) - aber zumindest vom Empfang her ist zumindest kein gravierender Unterschied zum "guten, alten"60er festzustellen.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Das liebe Garmin-Team hüllt sich stoisch in Schweigen ........
    Weil's soviel Spaß mach werde ich auch mal nen AKTUELLEN Direktvergleich 60CSx und 62S durchführen.
    Dass Garmin rein gar nix rausrücken will und auch seit x-Monaten keine Lösung bereitstellt hat System und was ich davon halte ist hinlänglich bekannt - bei Fehlfunktion von zugesicherten Eigenschaften bewegt sich Garmin auf dünnen Eis (--> Gewährleistung bei Sachmangel)

    Die Frage aus welchen Daten Garmin die Höhendaten generiert, wär ja interessant?
    Aus den GPS- also Satellitendaten oder aus den barometrischen (diesen Sensor hat aber nicht jede Version der 60/62er).
    Wenn aus GPS so kann man's knicken, da da mathematische Modelle der Erdoberfläche dahinterstehen und auch die Empfangssituation (da kann durch Abschattung nicht generell Garmin verantwortlich gemacht werden) hier beeinflusst.
    Wenn aus den barometrischen Daten, so können die beobachten, häufig extrem inkonsistenten Daten NICHT aus atmospärischen Schwankungen abgeleitet werden. Grob: Schwankung bei Gewittefront ca. 10mbar, das entspricht grob umgerechnet auf Verschiebung Höhe aus barometrischer Höhenformel 100m (im Höhenbereich von ca. 1000-2000m)
    Also es bleibt dabei: irgendwas kann oder will Garmin bei der 62er-Familie nicht lösen ..... Scheigen im Walde
  • Liebe Forum-Mitglieder,
    bin ja wohl nach kurzer zeit zu nem "kleinen" Querulant geworden.
    Na wenn ich so manche Reaktion von "Nicht-Moderatoren", also Kunden/Nutzer von Garmin mit der 62er-Serie lese, so werd ich einen Verdacht nicht los.
    ..
    Auch verwundert mich die verniedlichende Wortwahl - wir (vermutl. die meisten) sind erwachsen und benötigen von Nutzern keine persönlich belehrenden Worte wie sich ein Nutzer zu verhalten hat.
    ..
    Meine Einträge sind an Garmin gerichtet und ich wünsche mir replys von Garmin und keine nicht-zielführenden Verhaltens-Anmerkungen von anderen Nutzern.
    Also bitte ....... ich benötige darauf hin kein reply .... lassen wir Garmin den Raum die Lösung für das Höhenkummulierungsproblem zu präsentieren.


    Hallo zusammen,
    sehe ich genau so. Selbst wenn die Moderatoren hier nicht immer Stellung beziehen (können oder dürfen) werden"öfter" auftretende Probleme durchaus registriert und sicherlich auch weitergegeben. Es ist einfach kontraproduktiv wenn andere Nutzer, die derzeit in fast allen aktuellen Outdoorgeräteserien vorhandenen Probleme (Höhenmeter, Trip Computer, drahtlose Übertragung, Geocaches, OSM Karten) immer wieder herunterspielen oder zu relativieren versuchen in dem sie mit ihrer "Fachkompetenz" erklären, welche Funktionen man denn wirklich (nicht) braucht oder wie man Fehler per umständlichen Workaround doch "einfach" umgehen kann. :confused:

    Ich persönlich besitze seit 2009 ein eTrex Vista HCx, dazu noch ein ein GPS60 (kenne auch das GPSMap60 CSx gut), hatte ein zwischendurch ein Vista H. Aktuell verwende ich ein GPSMap 62st und ein eTrex 30, meine Frau hat ein Oregon 450t und unsere Tochter ein Dakota 20. Beim Vergleich der Zuverlässigkeit in den Basisfunktionen der alten und neuen Geräte, weiß ich beim besten Willen nicht, wie man diese bei den aktuellen Geräten schön reden kann. Das ist meine ganz persönliche Meinung, jeder darf gerne eine andere haben. ;)

    Bei unserem Gerätezoo kann mir sicher niemand vorwerfen, dass ich nur ein Gerät habe um gerne über Garmin abzulästern. Andererseits könnte man mich für blöd halten, weil ich mehrere Garmins gekauft habe, obwohl ich doch schon mit einem Probleme hatte. Dazu muss ich sagen, dass viele der Probleme ja erst im laufe der Zeit durch (andererseits erforderliche) Firmwareupdates aufgetreten oder schlimmer geworden sind. Nichts desto trotz finde ich es gut, dass Garmin seine Geräte auch nach dem Launch aktiv weiterentwickelt und Fehler nicht erst in der Nachfolgegeneration beseitigt und die alten Geräte für den Schrott sind. Man muss Garmin nur eben klarmachen und aufzeigen, wo ernsthafte Probleme liegen und dafür ist dieses Forum u.a. da. :D

    Bis neulich,
    Gruß GPSTux
  • Eigentlich wollte ich zu diesem Thread keinen Senf abgeben, und tue das auch nur bedingt, aber dazu gibts durchaus was fachlich fundiertes:

    http://forum.quovadis-gps.com/47307-hoehenlinien-vs-dem-dgm.html

    Vielleicht kann der eine oder andere hier seine Erwartungshaltung an ein Consumer-Gerät etwas den Realitäten anpassen.


    Gruß Roland
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Eigentlich wollte ich zu diesem Thread keinen Senf abgeben, und tue das auch nur bedingt, aber dazu gibts durchaus was fachlich fundiertes:

    http://forum.quovadis-gps.com/47307-hoehenlinien-vs-dem-dgm.html

    Vielleicht kann der eine oder andere hier seine Erwartungshaltung an ein Consumer-Gerät etwas den Realitäten anpassen.


    Gruß Roland


    Mir ist schon klar das die Höhendaten nicht sehr genau sein werden.
    Es würde ja zumindestens mir schon reichen wenn mein 62stc was die Höhendaten betrifft, wenigsten so funktionieren würde wie z.B das Oregon oder das 60iger beides wie wir wissen auch Garmin Geräte und beide wesentlich billiger als mein 600 € Gerät.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Eigentlich wollte ich zu diesem Thread keinen Senf abgeben, und tue das auch nur bedingt, aber dazu gibts durchaus was fachlich fundiertes:

    http://forum.quovadis-gps.com/47307-hoehenlinien-vs-dem-dgm.html

    Vielleicht kann der eine oder andere hier seine Erwartungshaltung an ein Consumer-Gerät etwas den Realitäten anpassen.


    Gruß Roland


    Hallo,
    die Höhendaten im 62er werden gewiss NICHT aus DEM Daten wie sie z. B. für Karten in TTQV, ect. eingesetzt werden bestimmt ------- Garmin darf sich gern dazu äußeren *smile* - wird aber ja mal wieder schweigen.
    Somit ist Dein reinkopierter link zwar nett, doch passt leider nicht zum Problem der 62er.

    Bei Geräten
    a) OHNE barometrischen Drucksensor belibt Garmin nix anderes übrig als die Satelittensignale auszuwerten; das ist rein geometrische Berechnung, i. d. r. basirend auf einem mathematischen Modell der Erdoberfläche als Ellipsoid (i. d. R. WGS84). Der Höhenfehler liegt für Mitteleuropa bis zu 50m, das heißt nicht, dass die Höhe immer um 50m falsch ist.
    b) MIT baromterischem Drucksensor könnte Garmin auch die absoluten Druckwerte zur Höhenbestimmung verwenden.
    Bei stabiler Wetterlage, also ohne Druckschwankungen durch atmosphärische Störungen = Wetter) ergibt sich, so der Nutzer korrekt regelmäßig) kalibriert ein Fehler von ca. 2-20m.
    Tja, Leute, die in der Vor-Elektronik-Zeit z. B.mit den sehr guten Thommen unterwegs waren, kennen dies halt noch - die Mechanik lieferte sehr zuverlässige Werte!
    Bei elektronischen Drucksensoren ist dies selbstverständlich zusätzlich abhängig von der Qualität des Drucksensors.

    Ich habe von Garmin, trotz Anfrage, noch nie erfahren wie denn nun die Höhe bei Geräten, die Drucksensor haben, ermittelt wird. Da aber auch OHNE Satelittenempfang Höhe angezeigt wird und Garmin die Höhenmeter Summierung nur bei Geräten mit Drucksensor anbietet, muss ich davon ausgehen, dass der Drucksensor die Rohdaten liefert.

    Die extremen Abweichungen in der Aufsummierung können und dürfen nicht mit dem Argument "Consumer Gerät" begründet werden.

    Ich komme immer wieder zum gleichen
    Entweder a) Garmin bekommt seitens SW die Sache nicht hin oder b) hat bei der 62s/st wirklich so misserable Drucksensoren (KOSTEN-Einsparung!) oder unpassende Harwareanpassung drin, dass es nix werden kann.
    Da seitens Garmin diese Problem seit langem ohne Lösung liegt, könnte man vermuten, dass eher b) der Fall ist ...
    Das wird seitens Garmin sicher gleich wieder gelöscht, da ich ja mutmasse - doch Garmin könnte einfach mal Tacheles reden, dann wären keine Mutmaßung notwendig