62s: „Aufstieg gesamt“ zu niedrig

Former Member
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Hallo zusammen, ich habe jetzt mal einige Tests mit meinem 62s und der aktuellen FW (3.9) durchgeführt und bin zum Entschluss gekommen, dass die aufgezeichneten Höhenwerte zu niedrig sind.
Die erste Tour zeigt auf dem Gerät einen Gesamtanstieg von 72HM an - das Höhenprofil zeigt folgendes:
Importiere ich GPX File der Tour ins Basecamp, dann werden dort 195HM - was ich persönlich auch für richtiger halte.

Weiteres Beispiel - Gerät zeigt 41HM an und produziert folgendes GPX File:
Bascamp hat dazu 101HM.

Am Wetter kann's nicht liegen, das Wetter was durchweg gleich und die Touren dauerten nur 2,5h bzw 1,25h.

Hat noch jemand die gleichen Effekte ?

Grüße Jochen
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  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Wenn man an einem Punkt steht und hier punktuell die Höhe misst, passt das auch mit dem 62 im Rahmen der Messgenauigkeit. Sobald man aber einen Höhenverlauf bei einer Tour hat, dann ist irgendwo der Wurm drin. So zumindest ist es bei mir.
    Diese beiden Situation muss man aber unterscheiden: Die Höhenmessung an sich ist zumindest bei meinem Gerät genau, nur über einen zeitlichen Verlauf hinweg schleichen sich grobe Ungenauigkeiten ein.
    Wenn die Höhenmessungen an sich völlig daneben sind, dann ist ein untauglicher Höhenmesser verbaut. Die falsche Aufsummierung sollte hoffentlich eigentlich eine Frage eines geeigneten Glättungs-Algorithmus sein. Da schraubt Garmin scheinbar rum, denn das Problem variiert je nach SW-Version, nur so richtig gut funktioniert hat es noch nie.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    .... nur mal so zum Einlesen:

    Der Luftdruck nimmt mit zunehmender Höhe ab ( weiß ein jeder, das die Luft nach oben hin immer dünner wird). Das geschieht aber nicht gleichmäßig. In bodennahen Luftschichten nimmt der Luftdruck schnell ab, während sich mit zunehmender Höhe die Abnahme immer mehr verlangsamt. Von Meereshöhe aus gesehen nimmt der Luftdruck bis in 500 m Höhe, in etwa um 1 Hektopascal ( hpa, früher Millibar) auf 8 steigende Meter ab, während es in 5000 m Höhe schon etwa 16 steigende Meter sind. Dabei muss man aber auch noch Temperaturabhängige Toleranzen (Sommer/ Winter) mit einbeziehen, die über einen Meter betragen können.

    Meine tragbare Wetterstation hat - 2 m über NN liegend - über einen längeren Zeitraum 152 m Höhenunterschied registriert.
    Wie soll da letztendlich die Höhe stimmen, wenn ich auf einen 5.000er steige? ;)
  • Moin moin,

    so ist es richtig. Hinzu kommt die Tatsache, dass die GPS-Werte schon nach den betreibenden US-Behörden ungenau sind (nur für militärische Zwecke ist eine höhere Genauigkeit möglich). Daher kommt es auch deshalb zu den bekannten Abweichungen, die meines Erachtens Garmin nicht zu vertreten hat. Mag sein, dass das eine oder andere Gerät auch mal einen genaueren Treffer erzielt. Ich denke, das ist reine Glückssache.
  • Liebe Garminverteidiger,

    keine Ahnung was Euch antreibt die Fehlmessung des Geräts so vehement zu verteidigen. Nun ist sogar von Glück die Rede. Sonst alles klar?
    Es geht doch hier allein darum, dass die Aufsummierung der Höhenmeter nicht stimmt. Die Anzeige der tatsächlichen Höhe im Moment des Ablesens stimmt doch unbestritten einigermaßen genau. D.h. dass das Gerät falsch zusammenrechnet und das hat Garmin sehr wohl zu veranworten.
    Der Beweis das es ein Hardware oder Softwareproblem ist und nicht an irgendwelchen Hektopascalwerten oder ungenauen GPS-Werten von US-Behörden liegt ist doch ganz einfach der, dass es beim 60er ganz wunderbar funtioniert hat.
    Wenn Eure Argumente richtig wären, hätte das 60er die gleichen Problematiken haben müssen. Hatte es aber nicht.
  • ...als Garminverteidiger sehe ich mich ganz und gar nicht. Auch ich hatte und habe Probleme, die noch nicht ausgeräumt sind. Nachdem Garmin den Fehler zur Kenntnis genommen hat, sehe ich keinen Grund, nahezu täglich auf dem gleichen Thema herumzureiten. Eigentlich ist es das, was ich mit meinem Beitrag ausdrücken möchte.....
  • Moin,

    warum hat ein anderer Hersteller aus Spanien seine Software so programmiert, dass man die Dämpfung für die Höhenmetersummierung selber bestimmen kann ?
    Garatiert das bessere ergebnisse ? Nein. Der eine ist mit Dämpfung 3 m unterwegs , der nächste mit 5 m. Was meinst Du was das für Diskussionen gibt. Und die Wahrheit ? Irgendwo dazwischen wahrscheinlich.
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Liebe Garminverteidiger,

    keine Ahnung was Euch antreibt die Fehlmessung des Geräts so vehement zu verteidigen. Nun ist sogar von Glück die Rede. Sonst alles klar?
    Es geht doch hier allein darum, dass die Aufsummierung der Höhenmeter nicht stimmt. Die Anzeige der tatsächlichen Höhe im Moment des Ablesens stimmt doch unbestritten einigermaßen genau. D.h. dass das Gerät falsch zusammenrechnet und das hat Garmin sehr wohl zu veranworten.
    Der Beweis das es ein Hardware oder Softwareproblem ist und nicht an irgendwelchen Hektopascalwerten oder ungenauen GPS-Werten von US-Behörden liegt ist doch ganz einfach der, dass es beim 60er ganz wunderbar funtioniert hat.
    Wenn Eure Argumente richtig wären, hätte das 60er die gleichen Problematiken haben müssen. Hatte es aber nicht.


    Alles Richtig genau darum geht es, darum bin ich auch der guten Hoffnung das das mit den falschen aufsummieren hoffentlich bald Geschichte ist. :D
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    keine Ahnung was Euch antreibt die Fehlmessung des Geräts so vehement zu verteidigen. Nun ist sogar von Glück die Rede. Sonst alles klar?


    Ich verteidige nicht Garmin, im Gegenteil, wie in anderen Threads auch schon geschrieben, nervt mich die unzuverlässige Höhenaufsummierung des Geräts ziemlich.

    Nur werden hier unterschiedliche Sachen in einen Topf geschmissen und unsachlich vermengt, ich nehme z.B. nur den Vergleich einer angeblich auf einen Meter exakten (?!?!? whow !?!??) punktuellen Höhenmessung eines 20€-Geräts mit der unbestritten falschen Höhensummierung im Trackverlauf des 62ers usw.

    Andererseits sind z.B. Aussagen wie die bewusste GPS-Unschärfe durch das US-Militär (m.E. sowieso nicht mehr zutreffend!) sowie die bekannten Luftdruckungenauigkeiten auch keine sonderlich schlüssige Garmin-Verteidigung ;) .
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Hallo und guten Tag.
    Gleich zu Beginn möchte ich um Nachsicht bitten, sollte ich falsche Fachausdrücke benutzen.
    Seit längerer Zeit nutze ich eine Edge 705 beim biken, der auch relativ gute (realistische) Höhenmeter ermittelt. Auch der 705 hat einen barometrischen Höhenmesser an Bord. Im Gerät muss ja ein "Teil" sitzen, dass den Luftdruck ermittelt. An dieser Stelle ist auf der Rückseite des 705 eine kleine Öffnung. Somit hat das "Teil" ja eine direkte Verbindung zur "Außenwelt", was meiner Meinung auch logisch und nachvollziebar ist.
    Am 62s habe ich noch keine Öffnung gesehen, das Gehäuse ist also rundum "dicht". Wie ermittlet das "Teil" denn di eSchwankungen des Luftdrucks? Ist diese Öffnung nicht erforderlich oder habe ich einen Gedankenfehler?

    Gruß

    LaPierre
  • Former Member
    0 Former Member over 13 years ago
    Am 62s habe ich noch keine Öffnung gesehen, ...
    Es sind vier kleine Löcher im Gehäuse unter dem Batteriedeckel im nichtabgedichteten Teil.;)