GPSmap62s Mountainbikenutzung ??

Former Member
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Hallo in die Runde,

ich weiß, das Thema wurde schon x-mal durchgekaut. Aber trotzdem:

Warum Route; warum Track?

Bitte nicht nochmal erklären was alles möglich ist und das eine Route anhand von Einstellungen den Weg zwischen Startpunkt und nächstem Punkt selbst berechnet wohingegen beim Track feste Punkte angelegt werden, die sich nicht durch eine Neuberechnung ändern können. Das habe ich in den Foren schon nachgelesen. Ich komme aber z.Z. trotzdem noch nicht klar.

Ich bin Moutainbiker und möchte mir am PC (BaseCamp) eigene Strecken erstellen, die sich beim Abfahren im Wald dann auch so verhalten, wie ich sie ursprünglich in BaseCamp geplant habe.

Meine Ausrüstung:
GPSmap 62s - OpenMTBmap - BaseCamp

Routingeinstellung wie von OpenMTBmap empfohlen:

Auto/Motorrad; kürzere Zeit ; keine Vermeidungen bzw. nur Mautstrassen


Jetzt meine Fragen:

1. Wann sind denn Routen überhaupt sinnvoll? Fremde Strecken/Touren z.B. bei GPSies liegen doch auch nur als Track vor.

2. Soll ich als Mountainbiker die Routen mal ganz schnell vergessen und mich nur noch mit Tracks abgeben?

3. Oder ist es so gedacht, dass man in BaseCamp wegen der einfacheren Handhabung zunächst eine Route erstellt, diese dann grundsätzlich in einen Track umwandelt und nur ihn an das 62er überträgt? Routen also nur für den PC?

4. Berechnet das GPSmap 62s von BaseCamp übertragene Routen grundsätzlich nocheinmal selbst? (Ich hatte mühsam in BaseCamp eine Route meiner Trainingsrunde erstellt. BC wollte einfach nicht die kleinen Verbindungswege nutzen. Habe dann dort Wegpunkte erstellt und BC dann gezwungen daher zu routen. Die Route dann an das Gerät übertragen und mit dem Rad losgefahren. Das Gerät wollte dann doch wieder woanders herfahren.)

5. Also noch einmal: Ist das Nutzen einer Route (Routing) nur dafür gedacht, dass ich in der Fremde, wo ich die Wege nicht kenne, irgendwie sinnvoll von A nach B geleitet werde?

Hoffentlich nerve ich nicht zu sehr. Aber vielleicht gibt es da draußen ja jemanden, der das GPSmap 62s so nutzt wie ich es möchte, und schon mehr Erfahrung hat. Habe mir im April alles zugelegt und installiert und bin im Moment doch etwas gefrustet.

Grüße an alle
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Planst du eine Strecke selbst, kannst du das nur auf den Wegen die die Karte hergibt machen. Woher soll man auch wissen, dass es andere Wege gibt? Die Linie der Strecke ist schneller und leichter mit dem Routentool gezeichnet.

    Strecken aus gpsies.com können auch über Wege gehen, die es in der Karte nicht gibt oder dort nicht routbar sind. Man bekommt solche Strecken kaum als Route nachgestellt. Da kann man sich Arbeit sparen und einfach den Track benutzen.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Du solltest NICHT mit Routen arbeiten, sondern mit Tracks !

    Begründung: Ein Trackpunkt kann auch neben den Wegen liegen, also auf der grünen Wiese bzw. singel trail. Dem 62s ist es egal wo der Trackpunkt liegt, die Tracklinie geht mit Dir überall hin, egal was die Karte sagt. Du hast bis zu 10.000 trackpunkte pro track und kannst die Tour somit optimal planen.
    Nun zur Route: Du kannst einen Wegpunkt für eine Route auch auf die grüne Wiese legen (so wie die Trackpunkte), aber die Route sucht sich den besten Weg auf der Karte bis kurz vor dem Wegpunkt der ja auf der Wiese liegt, geht dann kurz zu diesem Wegpunkt und dann immer auf die Wege zurück (nimmt den auf der Wiese liegenden Wegpunkt quasi nur als kurzen Abstecher ins Grüne). Das ist beim MTB ziemlich suboptimal. Desweiteren hast Du max. 50 Punkte pro route. Somit brauchst Du mehrere routen bei einer langen Tour mit vielen Abbiegungen. Das ist sehr umständlich. Routing ist nicht für MTB gedacht. Das kann man aber sehr gut fürs Motorrad / Auto verwenden.

    Es braucht auch in fremden Gebieten keine Route die Dir anzeigt und piepst wenn Du abbiegen mußt. Das ist nicht notwendig. Ein Track auf der Karte dem Du folgst ist völlig ausreichend. Da Du den Maßstab 120m oder 200m auf dem Display hast, kannst Du weit genug vorausschauen um zu sehen wann es mal wieder abgeht.
    Eine Route ist gut wenn Du zu 100% auf Wegen fährst. Bei single trails ist es schon wieder schwierig mit einer Route. Meine Erfahrung nach vielen Jahren 60csx und nun 62s sind nach wie vor -> MTB braucht tracks, sonst nichts. Bei der Planung auf Basecamp und mit den tracks von gpsies sind diese nicht umsonst so hervorragend eingebunden und gut zu bearbeiten. Das sollte Deine erste Wahl sein.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Du solltest NICHT mit Routen arbeiten, sondern mit Tracks !
    .....


    Diese Pauschalaussage ist unsinnig.

    Routen haben ein paar Vorteile:
    - der Zoommaßstab passt sich der Situation an
    - die Entfernung zur nächsten Aktion wird angezeigt
    - 50 Punkte reichen auch für lange Touren.
    - fährt man doch anders wie geplant, passt sich die Route der neuen Strecke an (wenn man es so einstellt)
    - man kann den Track nebenher anzeigen lassen. So hat man den Vergleich, wie ist es geplant, wie ist es jetzt

    Aber: Routen lassen sich nicht überall herlegen. Wo keine Wege sind, kann man auch keine Route machen (noch nicht, kommt demnächst).
    Plant man in fremden Gebiet auf einer Karte, kommt man nicht in diese Verlegenheit, weil man nicht weiß, wo fehlende Wege sind ;)


    Tracks machen Sinn, wenn man Strecken anderer abfahren möchte. Auch diese kann man in Routen umwandeln. Wenn die Karte die Wege enthält, spricht nichts dagegen. Das ist aber oft nicht möglich. Außerdem ist es Arbeit. Aus diesen Gründen wird zum Track geraten.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Es mag sein dass es MTB'ler gibt die Routen bevorzugen, aber wie Du schon sagtest, Routen erfordern Wege. Wege sind beim MTB querfeldein nicht immer gegeben. Daher meine Aussage.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Es mag sein dass es MTB'ler gibt die Routen bevorzugen, aber wie Du schon sagtest, Routen erfordern Wege. Wege sind beim MTB querfeldein nicht immer gegeben. Daher meine Aussage.


    Deine Aussage ist ja nicht grundsätzlich falsch. Man muss halt gucken, was sinnvoll ist. Ich denke, sinnvoll ist alles, wo man mehr auf dem Bike sitzt und weniger vor dem PC.

    Ein Beispiel:
    Geplant ist eine MTB Tour im Sauerland.

    Möglichkeit 1: Man schaut ins Netz und sucht sich eine schöne Strecke, die jemand anders anbietet. Diese liegt in der Regel als Track vor. Den schiebt man aufs Gerät und los gehts. (Vorher mal drübergucken, ob nicht grobe Fehler drin sind ;))

    Möglichkeit 2: Man nimmt sich eine Karte und zeichnet dort eine Strecke ein, wo man lang möchte. Das geht mit dem Routentool schnell und einfach. Da man die Gegend nicht kennt, benutzt man auch nur die Wege, die die Karte hergibt. Einen Strich quer über eine Wiese malen macht keinen Sinn.

    Möglichkeit 3: Man klickt eine Luftlinienroute zusammen und fährt einfach los und biegt in die Wege ein, die man unterwegs findet. Der Zeiger der Luftlinie zeigt die Richtung an.

    Möglichkeit 4: Man fährt einfach drauf los. Wenn man keine Lust mehr hat, läst man sich vom Navi zurück bringen. Entweder auf der gleichen Strecke, dann kann man Trackbak benutzen oder per Richtungsanzeige und frei Schnauze oder man läst sich vom Routing leiten.

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    An das automatischen Routing wird oft die Erwartung gestellt, dass die gefundene Strecke zur eigenen Wunschvorstellung einer tollen MTB Strecke passt. Das ist eher selten der Fall.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Danke an "Speichennippel" und "Ciclomaster62s" für mehr Licht im Dunkeln.

    Werde also die Track-Funktion nutzen wo es nur geht und die Routen-Funktion höchstens über das "aktive-Routing" unterwegs, wenn ich vom Standort z.B. zu einem POI gelotst werden will.

    * Macht es Sinn beim Abfahren eines gespeicherten Tracks auch noch die Trackaufzeicnung mitlaufen zu lassen? Bringt das was?
    * Wenn man unterwegs den Track verlässt muss man dann später selber zusehen wie man ihn wiederfindet? Hilft da die zusätzliche Trackaufzeichnung?

    Habe durch das Probieren mit Routenerstellung zig Wegpunkte mit undefinierbaren Bezeichnungen im Gerätespeicher (Wegpunktmanager). Kann ich die einfach löschen wenn ich ja ab jetzt mit Tracks arbeite?

    Grüße aus DO
  • Werde also die Track-Funktion nutzen wo es nur geht und die Routen-Funktion höchstens über das "aktive-Routing" unterwegs, wenn ich vom Standort z.B. zu einem POI gelotst werden will.

    Genau, wie Ciclomaster62s schon schrieb ist das für´s MTB die beste Option. Mach ich genauso.

    * Macht es Sinn beim Abfahren eines gespeicherten Tracks auch noch die Trackaufzeicnung mitlaufen zu lassen? Bringt das was?


    Macht meistens Sinn. Wenn Du vom Track abweichst um abzukürzen oder einen POI anzufahren o.ä. hast Du nachher genau den von Dir gefahrenen Track zum archivieren.

    * Wenn man unterwegs den Track verlässt muss man dann später selber zusehen wie man ihn wiederfindet? Hilft da die zusätzliche Trackaufzeichnung?


    Ohne Trackaufzeichnung mußt Du selbst zurück finden. Wenn Du die Trackaufzeichnung mitlaufen läßt kannst Du Dich mit Trackback auf demselben Weg zurück lotsen lassen.

    Habe durch das Probieren mit Routenerstellung zig Wegpunkte mit undefinierbaren Bezeichnungen im Gerätespeicher (Wegpunktmanager). Kann ich die einfach löschen wenn ich ja ab jetzt mit Tracks arbeite?



    Ja kannst löschen.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
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    4. Berechnet das GPSmap 62s von BaseCamp übertragene Routen grundsätzlich nocheinmal selbst? (Ich hatte mühsam in BaseCamp eine Route meiner Trainingsrunde erstellt. BC wollte einfach nicht die kleinen Verbindungswege nutzen. Habe dann dort Wegpunkte erstellt und BC dann gezwungen daher zu routen. Die Route dann an das Gerät übertragen und mit dem Rad losgefahren. Das Gerät wollte dann doch wieder woanders herfahren.)
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    Für eine Route brauchst du keine Wegpunkte. Ein Wegpunkt ist ein Marker, um irgendeinen Punkt auf der Welt zu markieren. So etwas kann man in eine Route einbauen, muss man aber nicht.
    Das eine Route in BC schneller als ein Track erstellt ist, ist dir ja auch schon aufgefallen.
    Vielleicht kann ein 62er Experte sagen, ob dieses Navi die 1:1 Routenübernahme kann. Ich habe einen Oregon, da funzt das sehr gut.
    Ansonsten wird das 62er die Route ganz ähnlich berechnen, wie BC. Auf gleiche Karte und gleiche Routingeinstellungen achten!
    Den Track würde ich trotzdem immer zusätzlich anzeigen lassen. Dann kannst du die Vorteile beider Methoden nutzen.

    Wegpunkte kannst du auch im Zusammenhang mit einem Track benutzen. Wenn du euen Track startest, tauchen an der Strecke liegende Wegpunkte unter "Aktive Route" auf.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Ich empfehle Dir die Einstellung zu wählen, den Track aufzuzeichnen und auf der Karte anzeigen zu lassen. Dies hat den Vorteil, dass Du auf dem Display siehst, wo Du bereits rumgefahren bist. Außerdem weichst Du eventuell vom angezeigten Track ab und kannst Dir dies später auf Basecamp anschauen wo Du überall warst.

    Wenn Du den Track verläßt, mußt Du ihn selbst wiederfinden. Aber man sieht ja auf dem wirklich großen Display, weil Du den Track aufzeichnest und auf der Karte anzeigen läßt, wo Du bereits gewesen bist und wo der original track entlang läuft (Du siehst also 2 Linien in unterschiedlichen Farben). Daher einfach etwas rauszoomen und Du siehst beide Linien auf dem Display und weißt anhand der Karte wie Du wieder auf den original track zurückkommst. Daher hilft Dir die zusätzliche Trackaufzeichnung.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Für eine Route brauchst du keine Wegpunkte. Ein Wegpunkt ist ein Marker, um irgendeinen Punkt auf der Welt zu markieren. So etwas kann man in eine Route einbauen, muss man aber nicht.
    Das eine Route in BC schneller als ein Track erstellt ist, ist dir ja auch schon aufgefallen.
    Vielleicht kann ein 62er Experte sagen, ob dieses Navi die 1:1 Routenübernahme kann. Ich habe einen Oregon, da funzt das sehr gut.
    Ansonsten wird das 62er die Route ganz ähnlich berechnen, wie BC. Auf gleiche Karte und gleiche Routingeinstellungen achten!
    Den Track würde ich trotzdem immer zusätzlich anzeigen lassen. Dann kannst du die Vorteile beider Methoden nutzen.

    Wegpunkte kannst du auch im Zusammenhang mit einem Track benutzen. Wenn du euen Track startest, tauchen an der Strecke liegende Wegpunkte unter "Aktive Route" auf.


    Aha, also Anfängerfehler.
    Dann sind also die Stellen wo ich mit dem Routenwerkzeug hinklicke (z.B. Waldkreuzungen) die Wegpunkte, die auch in der Anzahl begrenzt sind?
    Richtig ?