GPSMAP62S - und zufrieden???

Former Member
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Hallo,

ich besitze seit 5 Jahren ein Zumo660 für`s Motorradfahren und bin damit auch recht zufrieden.
Jetzt würde ich mir gerne für`s Wandern und Geocachen ein GPSMAP62S kaufen. Sind ja momentan recht günstig zu bekommen (sicherlich auch, weil das 64` schon in den Startlöchern steht).
Nun bin ich hier allerdings über den einen oder andern Negativ-Bericht gestolpert. Speziell die Tastenbeschichtung (ohne das Thema noch einmal "hochkochen" zu wollen).
Allerdings frage ich mich, ob es auch User gibt, die mit ihrem GPSMAP62/S ZUFRIEDEN sind. ?
Gibt`s hier auch eigentlich auch Geräte, wo die Tastenbeschichtung DRAN bleibt?
  • Guten Morgen Lordsabus,

    ich benutze seit ca. vier Jahren ein GPSMAP 62 st. Mit dem Gerät bin ich zufrieden, ich würde es wieder kaufen. Das Gehäuse sieht mittlerweile etwas angegriffen aus, aber die Tastaturmatte hält, obwohl ich keine Schutztasche oder ähnliches verwende. Das Display ist immer noch frei von Kratzern, obwohl ich auf die Verwendung von Schutzfolien verzichte. Das Gerät wird für so ziemlich alles verwendet, was man sich vorstellen kann:
    -Ich hatte es am Anfang oft zum Joggen dabei (Da gibt es ja jetzt die Fenix), d.h. das Gerät hat oft und viel Schweis abbekommen. Abwaschen unter dem Wasserhahn war nie ein Problem.
    -Geocachen: Hatte früher ein Vista HCX, da war das GPSMAP ein riesen Schritt vorwärts. Mittlerweile kann man auch Spoilerphotos draufladen, finde ich totschick.
    -Auf Radtouren wird es ebenfalls verwendet. Da ging so mancher Regenguss über dem Gerät nieder.
    -Eine Alpenüberquerung zu Fuß hat es auch gut überstanden (Akkuwirtschaft: Ob 22 Stunden Betriebsdauer oder nur 16 Stunden kann wichtig sein, wenn es auf jedes Gramm im Rucksack ankommt)
    -Einige Touren im Mittelmeerraum und auf Atlantikinseln mit hoher Luftfeutichkeit, Stürmen und extrem hohen Temperaturen hat es auch klaglos weggesteckt.
    -Ich benutze es auch zur Arbeit, bei meinem letzen Projekt hat es Verwendung gefunden, um die Lage von Hydranten darzustellen. Ich schätze die Anpassungsfähigkeit des Geräts (Z.B. Eigene Wegpunktsymbole entwerfen). Mit einer Einschränkung: Es kann nur 2000 Wegpunkte, der Nachfolger kann schon 5000.

    Ach ja, fast vergessen: Auch das Gehäuse meines GPSMAP knarzzt. Hat mich noch nie gestört, aber man muss sich schon wundern, was Garmin alles fertig bringt ;-)
    Was aber -meiner bescheidenen Meinung nach- gar nicht geht: KFZ-Navigationfunktionen in Verbindung mit entsprechenden Garmin Karten. Damit bin ich immer auf´s Näschen gefallen.
    Auch ein Nachteil: Der Bildaufbau geht mir viel zu langsam. Da sind die neueren Geräte überlegen, aber halt auch stromhungriger.
    Viel Spaß noch da draußen !
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    ich benutze seit ca. vier Jahren ein GPSMAP 62 st.


    Nur damit das nicht falsch eingeordnet wird. Das 62er kam im August 2010 auf den Markt. Vier Jahre sind somit ein wenig opulent gerundet. ;)
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Und exzessives scheuern von Textilien auf den Tasten vermeide ich auch. Das war es dann aber auch schon.


    Je nach Trageweise, er will Wandern und Geocachen, ist es genau das. ;)

    Zusätzlich zu den o.g. "Verschleißteilen" :) habe ich auch mehrere Gürtelclips ausgeschliffen. Weil das Gerät am Gürtelclip jeden Schritt mit macht.

    Geschieht dies nun unter einer (Kunststoff) Wanderjacke, richtet das an den Tasten mehr schaden an als man je mit dreckigen Fingern drücken kann. ;)
    (Deshalb bei mir der hohe Täschchenverschleiß).
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Geschieht dies nun unter einer (Kunststoff) Wanderjacke, richtet das an den Tasten mehr schaden an als man je mit dreckigen Fingern drücken kann. ;)

    Richtig. Unter einer Jacke. Befestigt man das Gerät aber außerhalb der Jacke oder steckt es in eine Jackentasche (Brusttasche oder Handytasche) ist alles ok.

    Aber was oder wie auch immer: wenn man oder frau das 62er unter ein wenig Einsatz des gesunden Menschenverstandes gebraucht, kann man lange Freude dran haben. Da sind wir uns doch einig.:)

    Nick
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Da sind wir uns doch einig.:)

    Nick


    "Wir" schon.
    Nur beim TE, der nach 2 Antworten schon die Lösung hatte (du bist der einzige....), bin ich mir nicht ganz sicher. :cool:

    ** Ach ja: Wir haben in der Verwandtschaft auch ein 62 ST. Nicht dass jetzt meine Beiträge nur auf das 60er bezogen werden. ;)
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Was aber -meiner bescheidenen Meinung nach- gar nicht geht: KFZ-Navigationfunktionen in Verbindung mit entsprechenden Garmin Karten.

    Wer selbst fährt und lediglich wissen will, wann es wo lang geht, kommt ausreichend damit klar.

    Wer aber Spurassistenten, dauernde Hinweise auf Geschwindigkeitsbeschränkungen weil er die Schilder am Straßenrand nicht sieht, alle 500 Meter eine Blitzerwarnung und dauernd blödes Gesabbel einer Stimme braucht, der sollte tatsächlich besser ein anderes Gerät kaufen.

    Nick
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    "Wir" schon.
    Nur beim TE, der nach 2 Antworten schon die Lösung hatte (du bist der einzige....), bin ich mir nicht ganz sicher. :cool:

    ** Ach ja: Wir haben in der Verwandtschaft auch ein 62 ST. Nicht dass jetzt meine Beiträge nur auf das 60er bezogen werden. ;)


    Hallo,

    wenn schon zitieren dann bitte richtig. :o Es waren nicht zwei Antworten sondern fünf und ich habe geschrieben: "Danke! Du scheinstbis jetzt der Einzige zu sein!"

    Ansonsten vielen Dank für die teils ausführlichen und informativen Antworten.

    DANKE!
  • Das sehe ich ähnlich wie Nick-Name. Ich brauche eine ergänzende Navigationshilfe auf dem Motorrad, beim Wandern und ab und zu im Auto. Was ich nicht brauche, ist eine klingelschildgenaue Adressführung, auch nicht die Möglichkeit, mindestens eine halbe Million Caches zu laden, um für die nächsten 200 Jahre die Urlaubsplanung für Tupperschüsselnsuche sicherzustellen und am allerwenigsten die kumulierten Höhenmeter beim outdoormässigen Adventure der nächsten, etwas höher gelegenen Eisdiele.

    Ums klar zu sagen: Die letzte Navigationsentscheidung auf einer Motorrad-Tour findet immer noch unter dem Helm statt und nicht am Lenker.


    Gruß Roland
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Praxistip:
    Ein Motorradnavi hat er schon. Nun möchte er evtl. ein 62er für´s Wandern und Geocachen.
    Selbstverständlich geht das. Das Routing ist von den Karten abhängig.
    Nun ist es so, dass die Topo (wird er wohl auf dem 62er haben wollen), auf der Straße (Anfahrt Wandern/Geocachen) mitunter wirklich etwas "komisch" routet. (Hauptstraßen werden in einer Schlaufe verlassen und dann wieder angesteuert und weiter geführt).

    Deshalb habe ich für Anfahrtszwecke mit dem Auto zusätzlich diese hier:
    http://www.freizeitkarte-osm.de/de/

    M.E. für diesen Zweck eine ideale Kombination. Routet zwar auch nicht auf´s Klingelschild :) ,
    http://www.freizeitkarte-osm.de/de/indexsuche.html
    sonst aber relativ sinnvoll.

    Notfalls kann das Zumo sogar mal Zuhause bleiben.
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Das ist eigentlich der beste Weg, um mit Garmin glücklich zu werden. Die Ansprüche niedrig halten. Funktioniert nicht? Lächerlich! Brauche ich eh nicht. Ich muss schon schmunzeln, wenn ich die "rundum zufrieden" Beiträge lese, die im gleichen Atemzug die Schwachstellen des Gerätes relativieren und als überflüssig abstempeln.

    Ich kann eigentlich nur jedem empfehlen sich hinzusetzen und die eigenen Anforderungen und Erwartungen mal aufzuschreiben. Also das, was man wirklich damit machen will und was man sicherlich braucht. Oft kommt man dann schon zu der Erkenntnis, dass ein Smartphone völlig ausreicht. Weil wer geht schon los, wenn Wetter angesagt ist? Und macht man wirklich Wanderungen länger als 6-8h? Oder gar über mehrere Tage? Und wie wichtig ist einem die Dokumentation der zurückgelegten Strecke? Wenn man eh nur ab und zu auf die Karte zur Orientierung schauen will, wäre dann nicht ein großer Bildschirm wichtiger, als Dauerbetrieb und lückenlose Aufzeichnung?

    LORDSABUS, ich weiß nicht wie viel Du schon von Garmins Outdoor Geräten mitbekommen hast, aber zwischen meinem Nüvi und meinem 62er sind Welten was die Qualität der Firmware angeht. Mein Nüvi war von Anfang an ein ausgereifteres Produkt, als das 62er jemals sein wird. Man sollte folglich nicht das gleiche Niveau erwarten, wenn man von den Straßennavis kommt.

    Das 62er ist sicherlich kein schlechtes Gerät, wenn es darum geht auch in schwierigen Empfangssituationen noch eine halbwegs verlässliche Position zu bekommen. Auch an der Laufzeit mit einem Satz Akkus ist nichts auszusetzen. Was im Track aufgezeichnet wird, ist ordentlich und brauchbar. Wer im Winter bei nicht so schönen Wetter unterwegs ist, weiß die Bedienung über Tasten zu schätzen. Und das auch mal handelsübliche Lithiumbatterien verwendet werden können, die die Kälte besser wegstecken. Als Rettungsanker also durchaus ein sehr brauchbares Gerät.

    Erwartest Du allerdings einen Tripcomputer der richtig rechnet und auch für mehrtägige Touren die nötige Flexibilität bietet, dann kommt es schon zum ersten Dämpfer. Ich würde auch nie mehr Daten als nötig auf dem Gerät halten, weil die Listen schnell unübersichtlich werden. Die Tracknavigation, wenn Du sowas benötigst, ist komplett unterentwickelt. Auch solche Dinge, wie das Umschalten von Profilen (Auto, Wandern, etc) funktioniert nur mit Seiteneffekten, sodass man es nach einiger Zeit einfach bleiben lässt.

    Alles in allem hinterlässt das Gerät bei mir eher einen sehr durchwachsenen Eindruck. Für jemanden der lange Touren in unwegsamen Gelände plant, ist es wahrscheinlich die beste Wahl. Für einen normalen Gebrauch sehe ich durchaus eine Alternative in den Smartphones.