falls euch mal was richtig Blödes passiert (ohne jetzt näher drauf eingehen zu wollen) und ihr schafft es, dass euer GPS-MAP gar nicht mehr startet, oder aber "Missing Software" anzeigt, bekommt ihr ihn in fast allen Fällen so wieder zum Laufen:
- Master Reset
Das wäre zunächst der erste Schritt.
Hierzu sicherstellen, dass das Gerät wirklich aus ist, am besten Batterie vorher raus und wieder rein. Nun "PAGE" und "ENTER" gleichzeitig drücken, Gerät einschalten. Die Knöpfe aber weiterhin gedrückt halten. Dann müsste eine Meldung kommen, die nachfragt ob man wirklich alles löschen will. Nun die Knöpfe loslassen, die Meldung bestätigen und alles sollte wieder cremig laufen.
- Firmware runterladen
Hat der Master Reset nicht funktioniert, muss man den Bootloader neu programmieren. Hierzu erstmal die aktuelle Firmware runterladen, der Link dazu sieht typischerweise so aus:
http://download.garmin.com/software/GPSMAP64_WebUpdater__280.gcd
Also 260 für 2.60, 280 für 2.80 und so weiter - GCD nach RGN konvertieren
Die GCD Datei muss man nun in eine RGN Datei konvertieren, hierzu nimmt man das folgende Tool:
RGN_Tool
Damit dann also aus der .gcd eine .rgn erstellen
- Garmin Updater runterladen
Habt ihr die .rgn Datei, braucht ihr jetzt noch den Garmin Updater, um das Image zu brennen. Diesen bekommt ihr hier:
Updater.exe
Kopiert die Datei in das Verzeichnis, wo euere .rgn Datei liegt. - Firmware aufs Gerät brennen
Ihr öffnet eine DOS-Box (Befehl: START - Ausführen..., dort CMD eingeben)
wechselt in das Verzeichnis mit der Updater.exe und der .rgn Datei und führt den Befehl folgendermaßen aus:
updater firmware_name.rgn
(wobei der Dateiname natürlich davon abhängt, was ihr erzeugt habt)
Es öffnet sich ein neuer Dialog, wo ihr dann das USB Device auswählen könnt, wo euer GPSMAP angeschlossen ist.
Anschließend wird die Firmware neu gebrannt und das Gerät sollte anschließend wieder laufen.
Mit den Schritten müsste sich so ziemlich jedes scheintote Gerät wiederbeleben lassen. Reißen alle Stricke (und besteht aus diversen Gründen kein Garantieanspruch mehr), lässt Updater.exe auch den Zugriff über serielle Schnittstelle zu, die im Gerät direktverdrahtet ist mit dem EEPROM-Controller und somit den failsafe-Modus darstellt. Dafür muss das Gerät allerdings geöffnet werden, da der Port auf der Hauptplatine verborgen ist. Wer sich ein wenig Bastelei zutraut, kommt dort dann aber direkt per RS232 auf den Chip und kann auch im absoluten Notfall noch Rettungsmaßnahmen einleiten.
In meinem Fall wars allerdings nicht erforderlich und die USB-Lösung hat bestens geklappt.
Viel Erfolg!