GPSmap 62s zickt herum

Former Member
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Habe seit 2,5 Jahren das GPSmap 62s und nutze es intensiv, ca. 3-5x pro Woche, pro Nutzung 2-8 Stunden, in der Woche ca. 15-20h. Üblicherweise lade ich Pocket Queries mit 1000 Geocaches und etwas weniger Wegpunkten aufs Gerät und betreibe es mit Eneloop Akkus, die ich vor jedem Gebrauch durch frisch geladene ersetze und die leeren / teilentladenen Akkus mit einem sehr guten Akkulader wieder lade.

In den letzten Wochen zickt das 62s aber nur noch herum: teilweise geht es ohne ersichtlichen Grund aus, manchmal fährt es gar nicht richtig hoch. Gestern hing es 5x beim "Profile laden", bis ich nach jeweils 5-10min aus- und wieder eingeschaltet habe. Irgendwann fuhr es dann doch hoch und funktionierte dann auch ohne Probleme.

Zuerst dachte ich an mangelnde Akku-Leistung bei Kälte, obwohl mir das bei 6°C und nicht mal 15min Durchhaltevermögen seltsam vorkam. Die Akkus zeigten danach fast noch die Ausgangsspannung, auch frisch geladene Akkus zeigen keine Verbesserung. Auch Umstieg auf andere Akku-Typen und Alkali-Batterien (inkl. Umstellung im Menu) zeigten keine Besserung. Dann dachte ich, dass es irgendein Softwareproblem gibt. Reset durchgeführt, Gerät komplett in Urzustand versetzt, nur mit Original Garmin Topo auf Micro-SD und 20 Caches gestartet: selbes Problem.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Gibts irgendeinen bekannten Bug oder Alterungserscheinungen??

Danke!
  • Mal SD-Karte entnehmen bzw. durch eine andere ersetzen.


    Gruß Roland
  • Das könnte ein Kontakt-Problem sein. Bereits beim GPSMap 60 waren solche Probleme bekannt. Es gibt auch Reparaturanleitungen (hier für das GPSMap 60 - beim 62er sieht es ähnlich aus). Allerdings würde ich so etwas nur versuchen, wenn ich selber ein wenig löten kann und wenn insbesondere die Garantie abgelaufen ist.
  • Bevor Du dein Gerät zerlegst, :) geh mal in den TripComputer. Dort drückst Du nacheinander
    Pfeil oben-Pfeil rechts-Pfeil unten-Pfeil links.

    Wenn nun keine Systemmeldungen kommen, das ganze nochmal.

    In den Systemmeldungen sollten entsprechende Hinweise stehen.
    -Abnormal Power down
    -Power lost
    -RTL Trap
    ect..

    Man braucht doch einen Anhaltspunkt, bevor man zum Lötkolben greift ;)

    Das mit der SD ist auch ein guter Tip, die (bzw. Halterung Leseschacht) ist auf jeden Fall eher hinüber als das Gerät.
    Außerdem schmilzt Dir dieser Test dein Gerät nicht . :cool:

    Wenn Du nicht gerade auf Schotterpisten mit dem Stahlrad unterwegs bist, ist das "Kontaktproblem" nicht wirklich eins.

    N.B: 20 Stunden Nutzung/Woche ist jetzt nicht sooo außergewöhnlich. Da müssten meine Navi´s alle schon hinüber sein.
  • Man braucht doch einen Anhaltspunkt, bevor man zum Lötkolben greift ;)


    Das ist auf jeden Fall richtig! Auch ich würde nur zu einem solch massiven Eingriff raten, wenn keine andere Lösung gefunden wurde. SD-Karte entfernen wurde ja schon vorgeschlagen. Das System neu installieren und dann auch die Profile wieder herstellen wäre eine weitere Maßnahme (Link). Nach dem Herstellen des Systems müssen (wahrscheinlich) die Updates wieder geladen werden. Funktioniert dann das Gerät (vor Installation der eigenen Profile und ohne SD-Karte) nicht, so ist entweder ein Computerhardwareproblem zu vermuten oder eben das beschriebene Kontaktproblem könnte als Ursache in Frage kommen. Ein Kontakt zum Service mag ebenfalls Hinweise liefern.
  • Hallo,
    bevor ich zum Lötkolben greife würde ich es mit einem Hardwareret versuchen!

    https://forum.garmin.de/showthread.php?8057-Tastenkombinationen

    dann eventuell die neueste Software aufspielen und das Teil neu aufbauen bzw. einstellen

    Gruß Peter
  • Also wenn mein GPSMap 62st mal spinnt oder abschmiert, was sehr selten vorkommt (vielleicht 1-2 mal pro Jahr) musste ich meistens zweimal hintereinander einen Master Reset durchführen, bis es sich wieder richtig einkriegt.

    Wenn möglich vorher am PC auch den Inhalt des/der Ordner \Garmin\GPX sichern und dann löschen.
    Ein Versuch wäre es wert.

    BTW:
    Sind die Eneloops schwarze X oder weiße?

    Wir haben nach gut zwei Jahren intensiver Nutzung (Vermeidung von Tiefentladung unter 1 Volt und laden mit dem Spitzenladegerät AV4ms) 8 Sätze (also 16 Zellen) der schwarzen Eneloop X in unseren GPSr verschlissen. Die entnehmbare Kapazität lag zwar noch bei 70-80%, aber die mittlere Entladespannung war teilweise schon unter 1,1 Volt gefallen, so dass die Garmins direkt nur halbvolle und sehr früh leere Akkus meldeten und sich entsprechend frühzeitig abschalteten. Da half irgendwann auch keine Refresh-Behandlung mehr. Die weißen Eneloops vertragen deutlich mehr Ladezyklen, da haben wir noch keine kaputt bekommen (keine Tiefentladung vorausgesetzt, die im Garmin eigentlich auch nicht vorkommt, weil die Abschaltspannung i.d.R. über 2V (bei zwei Zellen) liegt). Ich wechsle die Akkus im Gerät i.d.R. aber schon bevor die Batterieanzeige rot wird oder das Gerät gar abschaltet, sicher ist sicher. Ein Oregon 450 hat u.a. noch einen höheren Energiebedarf als ein GPSMap 62s.

    Auch bei Alkali Batterien gibt es viel Schrott, die meisten Billigheimer (Supermarktbrands, Ikea etc, sind oft Schrott = mangelnde Spannung/Stromstärke, schlechte Kapazität). Erst gestern wieder bei meiner Mutter erlebt, zwei neu gekaufte Zellen aus dem 10'er Blister, die Spannung reichte nicht einmal mehr für eine Fernbedienung.:rolleyes:

    Sehr empfehlenswert zum Thema Akku-Qualität und Pflege:
    http://www.accu-select.de/

    Auch wenn die Seiten etwas altbacken und durch die Gebetsmühlenartige Wiederholung seltsam wirken.
    Herr Mössinger und die Leute die ihn bei der Entwicklung der Geräte Firmware und der Raspberry Pi Auswertesoftware unterstützen, haben RICHTIG Ahnung.
    Solche Kompetenz und sorgfältige Entwicklungsarbeit + Support auf diesem Gebiet, habe ich (überhaupt) selten erlebt. Dagegen sind viele, auch teure Ladegeräte (letztendlich meist auch nur 08/15 Chinaflitze) oft nur Schrott, bzw. nach kurzer Zeit die damit geladenen Akkus.

    Viele Grüße und einen guten Rutsch!
    GPSTux