Lohnt ein Umstieg von 62st auf 64st?

Moin zusammen!

Ich habe noch ein GPSMAP 62st mit dem ich zufrieden bin, irgendwann kommt ja doch der Wunsch nach etwas neuem, daher meine Frage:
- Ist ein Umstieg vom 62st auf das 64st zu empfehlen?

Sprich, ist ein deutlicher unterschied im Nutzen, Funktion und Geschwindigkeit gegeben?

Oder doch weiter das alte 62st nutzen?

VG
  • Vergleicht man die technischen Daten, mehr Speicher, mehr Wegpunkte. Größerer Speicher bedeutet, dass mehr Karten im Gerät Platz haben. Ich bin viel im Gebirge unterwegs. Ich habe bei einem Freund die mitgelieferte topografische Karte angeschaut, war sehr enttäuscht, weil keine Berggipfel drauf sind.


    Das mit dem Speicher und den Wegpunkten stimmt schon: wenn ich ein 62st gehabt hätte, wären das für mich aber keine echten Argumente gewesen, weil man erst einmal mehr als 2000 Wegpunkte haben müßte und mit einer 32-GB-Speicherkarte der interne Speicher eher vernachlässigt werden kann.

    Der wahre Vorteil vom 64er gegenüber dem 62er ist der Empfang von Glonass!! In Stadt und Gebirge (vor Allem in tiefen Tälern) ist jeder empfangene Satellit wichtig! Die groben Fehler wegen Reflexion oder Abschattung verringern sich dramatisch! Bei nur GPS-Empfang war in kritischen Situationen der Fehler oft mehrere hundert Meter, Rekord waren 40Km! In der Kombination GPS und Glonass ist der Lagefehler auch in tiefen nordseitigen bewaldeten Tälern selten über 50 m.


    Das isses! Da hast Du sowas von recht! Genau diese Erfahrung habe ich mal in einem gar nicht soo tiefen Tal gemacht. Und wenn dann auch noch Galileo empfangbar wird - nicht auszudenken ;-)!

    Ciao

    reinhardz
  • (Mein 3790 ist über 7 Jahre alt. Ich wollt schon öfter was neues. Nur bin ich sooo zufrieden, dass ich mich (momentan) wohl auch nicht verbessern kann. Und so läuft es halt immer noch. :) Es läuft uns ja nix davon. Und wenn wir wirklich eins BRAUCHEN, bekommen wir wahrscheinlich GALILEO auch noch dazu. )


    Na ja, ein nüvi als Straßennavigationsgerät ist doch kein Outdoor-Gerät wie ein 62/64st. Und für Outdoor-Zwecke bringt schon der Glonass-Empfang nach meiner Erfahrung deutliche Vorteile. Außerdem ist das 64st offenbar auch schon Galileo-fähig. Wenn man also viel im Gelände unterwegs ist, bedeutet dieses Gerät einen echten Fortschritt.

    Aber, und das ist genauso richtig: Wenn man's nicht benötigt, warum sollte man es kaufen? Natürlich gibt es auch Menschen, die stets das Neueste haben möchten ;-) Ich kenn' solche ...

    Ciao

    reinhardz
  • Hallo SMITHY1,

    zwar OT, aber Glückwunsch zum 15000-ten Beitrag!!! :)

    Gruß
    Steffen

    Oh... :cool:

    Kommt nächste Woche schon wieder eine Waschmaschine wo GARMIN drauf steht. :D
  • Stimmt. Das war für mich auch kein Grund für den Umstieg.

    Für mich wichtig waren
    spätere Galileoempfang fürs Wandern

    reinhardz


    Bis das soweit sein wird brauchst du sowieso wieder ein neues Gerät.
  • Bis das soweit sein wird brauchst du sowieso wieder ein neues Gerät.


    so sehe ich das auch,
    Gallileo ist etwa so,wie der Flughafen Berlin.....
  • "Galileo=nutzbar"

    Bis das soweit sein wird brauchst du sowieso wieder ein neues Gerät.


    Ich will nicht hoffen, daß sich Dein Pessimismus bewahrheitet! Beim Kauf des 64s habe ich, bezogen auf meine bis dahin genutzten Geräte, mindestens eine Gerätegeneration übersprungen. Ich will hoffen, daß Garmin nicht schon die von heute an übernächste Gerätegeneration auf den Markt gebracht hat, wenn Galileo nutzbar wird.

    Ciao

    reinhardz
  • ... Der wahre Vorteil vom 64er gegenüber dem 62er ist der Empfang von Glonass!! In Stadt und Gebirge (vor Allem in tiefen Tälern) ist jeder empfangene Satellit wichtig! Die groben Fehler wegen Reflexion oder Abschattung verringern sich dramatisch! ...


    Als Beispiel hier mal ein Teil des im August 2011 mit einem GPSmap 76Cx aufgezeichneten GPS-Tracks (blaue Linie) von einer Wanderung zum Wendelstein. Rot gestrichelt ist der eigentliche Wegverlauf. Und dabei war es "nur" eine hochgelegene Talsenke.

    http://www.bilder-hochladen.net/files/big/12b4-k3-dda7.jpg

    Ich war doch ziemlich erstaunt, zumal das GPS-Signal mittels einer externen Antenne empfangen wird, die oben auf meinem Rucksack angebracht ist. Leider habe ich keine Info über die damalige Satellitenkonstellation, aber eines weiß ich: je mehr Satelliten, desto genauer die Position, zumindest normalerweise (ja, 20 Satelliten wie auf einer Perlenschnur aufgereiht nützen nix ...).

    Ciao

    reinhardz
  • Na, der Track auf dem Bildchen ist doch sehr gut. Das Tal verläuft grob Ost-West und in der Richtung ist auch der Track gut im 20m Bereich, das ist schon besser, als die Gerätchen eigentlich sein sollen. Im Norden und Süden hast Du Berge, da sieht das Gerät nur die senkrechten Satelliten, da gibt es so Abweichungen. Da hilft dann auch Glonass nix, weil die Glonasssatelliten dort auch nicht besser zu sehen sind.
    Grüße... Ali
  • Na, der Track auf dem Bildchen ist doch sehr gut. Das Tal verläuft grob Ost-West und in der Richtung ist auch der Track gut im 20m Bereich, das ist schon besser, als die Gerätchen eigentlich sein sollen. Im Norden und Süden hast Du Berge, da sieht das Gerät nur die senkrechten Satelliten, da gibt es so Abweichungen. Da hilft dann auch Glonass nix, weil die Glonasssatelliten dort auch nicht besser zu sehen sind.
    Grüße... Ali


    Hallo Ali,

    nach vielen Jahren bin ich mal wieder zum Wendelstein gekraxelt, und zwar am vergangenen Sonntag; diesmal wurden dank des 64S nicht nur GPS- und EGNOS-Signale empfangen, sondern auch die des GLONASS-Systems. Das Ergebnis ist auf folgendem Screenshot dokumentiert:



    Natürlich kann ich nicht beweisen, daß der "Ausreißer" vom letzten Mal dank GLONASS nicht wieder aufgetreten ist und nicht dank einer sowie günstigen Satellitenkonstellation - aber auffällig ist es schon ...

    Findet zumindest und grüßt freundlich

    reinhardz