GPS-Genauigkeit

Finde die GPS-Genauigkeit gegenüber meiner 735 XT ziemlich bescheiden. Laufen war schon nicht so berauschend, aber beim Spazieren gehen war der Track oft sehr daneben. Hat sonst noch jemand Erfahrungen gemacht.
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    So, ich habe jetzt mal den Support angeschrieben:

    Ich habe immer wieder, aber nicht reproduzierbar, Probleme mit dem aufgezeichneten GPS-Track, z.B.:

    https://connect.garmin.com/modern/activity/1757272107 (km 7,2 bis 10)
    https://connect.garmin.com/modern/activity/1737067178 (km 6,2 bis 7,7)
    https://connect.garmin.com/modern/activity/1703720266 (km 4,2 bis 6)

    Liegt ein Hardware-Defekt vor?


    Und hier die Antwort:

    ...
    vielen Dank für Ihre Anfrage.

    Entschuldigen Sie bitte die lange Bearbeitungszeit.

    Bitte schildern Sie Ihr Anliegen detaillierter, damit wir Ihnen behilflich sein können. Teilen Sie uns z. B. mit, wie Sie genau vorgehen und welche Meldung ggf. erscheint.

    Wir danken für Ihre Mithilfe.

    Weitere Hilfestellungen zu diesem und anderen Themen finden Sie auch unter ...:confused:
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Bin nicht überzeugt, dass die Glonass-Fähigkeit der Erhöhung der Genauigkeit dient, das sind doch getrennte Systeme. Eher Marketing, s. https://www.onlinekosten.de/news/russland-will-handyhersteller-erpressen_179052.html

    Ich bin - bei vernünftiger Implementation vorausgesetzt - schon überzeugt davon, u.a. aus Gründen, die hier erklärt werden:
    http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Genauigkeit_von_GPS-Daten#Geometrie
    Nebst der Tatsache dass mehr sichtbare Satelliten (davon egal ob GPS oder GLONASS) immer eine bessere Genauigkeit liefern sollten.
  • Aber das funktioniert nur so einfach, wenn die Signale von den Glonass-Satelliten genauso in die Bestimmung mit eingerechnet werden können wie die von den Navstars. Die Glonass und die Navstars haben aber schon mal unterschiedliche Zeitquellen (dh wenn die russischen und die US-Atomuhren nicht absolut exakt synchronisiert sind müsste die Bestimmung bei Mischen der beiden sogar ungenauer werden) und funken wohl kaum die nötigen Zusatzinfos zu den jeweils anderen. Ich würde daher eher erwarten, dass das zwei unterschiedliche und getrennte Positionsbestimmungen ergibt, die man dann mitteln kann oder sich überlegen, welche stimmt. Aber wie geschrieben, ich weiß nicht, wie's ist, sondern würde es gern wissen.
  • ... spannendes Thema!

    War bisher auch der Meinung, Glonass würde durch zusätzliche Satelliten die Messgenauigkeit erhöhen
    bzw. den Messfehler durch DGNSS kompensieren.
    Hier wäre die Frage an Garmin, wie sie dies implementiert haben?

    Ich konnten nämlich bis jetzt auch noch keinen merklichen Unterschied zwischen GPS und GPS+Glonass
    feststellen.

    glr
  • Guten Morgen,

    aber, wieso sollten zusätzliche Daten ein Ergebnis verfälschen?

    Ich glaube auch, das bei aktiviertem Glonass zwei Positionsbestimmungen statt finden! und beide ergeben eine Krümelspur, und dann kommt es halt darauf an wie ich die beiden mische, aber warum sollte da was schlechteres raus kommen?

    Grüße
    Oliver
  • Blödes Beispiel: Du misst Dein Zimmer mit einem Metermaß von Baumarkt A fünf Mal aus und dann drei Mal mit einem Metermaß von Baumarkt B und mittelst jede Serie. Jedes Metermaß hat seinen eigenen systematischen Fehler, weil sie nicht vom selben Band laufen. Messung A ergibt 12728 plusminus 1 mm, Messung B 12734 plusminus 1,5 mm - statistisch ungenauer dank weniger Messwerten. Was stimmt? Käme ein wahrerer Wert raus, wenn Du alle acht mittelst? Ist es sinnvoll, alle acht Messungen zu mitteln oder die beiden Ergebnisse zu mitteln, um dann in Baumarkt C (wo deren Metermaß verwendet wird) millimetergenau Fußleisten kaufen zu gehen? Jetzt übertragen in Baumarkt A = Navstar, Baumarkt B = Glonass, Baumarkt C = der Punkt auf der Erde, auf dem Du korrekt geortet werden willst. Hinkt wie jeder Vergleich, verdeutlicht aber, dass mehr Messwerte aus unterschiedlichen Quellen nicht notwendigerweise ein wahreres Ergebnis bringen. Und ich wüsste wirklich gerne, wie das bei Navstar und Glonass so ist....
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Aber das funktioniert nur so einfach, wenn die Signale von den Glonass-Satelliten genauso in die Bestimmung mit eingerechnet werden können wie die von den Navstars. Die Glonass und die Navstars haben aber schon mal unterschiedliche Zeitquellen (dh wenn die russischen und die US-Atomuhren nicht absolut exakt synchronisiert sind müsste die Bestimmung bei Mischen der beiden sogar ungenauer werden) und funken wohl kaum die nötigen Zusatzinfos zu den jeweils anderen. Ich würde daher eher erwarten, dass das zwei unterschiedliche und getrennte Positionsbestimmungen ergibt, die man dann mitteln kann oder sich überlegen, welche stimmt. Aber wie geschrieben, ich weiß nicht, wie's ist, sondern würde es gern wissen.


    Für die Synchronisation mit Glonass ist ein zusätzlicher Satellit notwendig.

    Also hast du nicht die Summe aller Satelliten sondern immer einen weniger. Dann sollte die Zeit aber zumindest stimmen.
    Alle Satelliten werden zur Positionsbestimmung mit einbezogen. Es ist also nicht so, daß ein GPS-Standort ermittelt wird und ein Glonass-Standort und dann die Mittelung zwischen beiden Standorten.
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Ich wollte schon heute morgen etwas enttäuscht von meiner ersten Abweichung berichten. Ich nehme mit dem Fahrrad jeden Tag die gleiche Strecke 10,1 km. Mal sind es 10,12 km, ein anderes mal 10,19 km. Für mich alles Werte, die im Rahmen sind, gerade weil ein Drittel der Strecke durch den Wald geht.

    Heute waren es 10,4 km und das ist schon ein Rahmen, wo ich mir Sorgen machen würde. Ich habe mir den Track noch mal genau auf der Karte angesehen und musste feststellen, dass ich einen Umweg von genau 300 m gefahren bin, da eine Schranke geschlossen war. :) Also alles perfekt weiterhin (ohne Glonas)
  • Für die Synchronisation mit Glonass ist ein zusätzlicher Satellit notwendig.

    Danke, das ist mal 'ne Aussage. Dh man kann n Navstars durch n+1 Glonasse ersetzen. Das ist sicher gut, wenn lokal weniger als vier Navstars empfangen werden, aber mindestens zwei Glonasse. Jetzt müsste man nur noch wissen, ob die Garmins tatsächlich mit mehr als den vier stärksten Satellitensignalen rechnen.
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Der Chipsatz des verwendeten GPS-Chip (wenn es denn derselbe ist wie bei der Fenix3) kann eine ganze Menge Satelliten erfassen. Mit wievielen er rechnet, weiß ich nicht. Aber wie kommst du nur auf 4?

    Ich habe keinen großen Unterschied zwischen GPS und GPS+Glonass ermitteln können. Ich bilde mir jedoch ein, mit Glonass sind die Zacken unter Brücken geringer. Das ist aber meine subjektive Meinung. Ansonsten kein Unterschied.