Erfahrungsbericht: GPS-Genauigkeit

Former Member
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Bisher habe ich mein Montana als das Outdoornavi von Garmin angesehen, dass von einigen kleineren Fehlern abgesehen wirklich ausgereift ist. Das war bisher meine Erfahrung aus dem Einsatz im Flachland, im Mittelgebirge und in einigen Teilen der Alpen (Profil: Wandern).

Doch nach zwei Wochen in den Sextener Dolomiten muss ich nun meine meine Meinung revidieren und kann das Gerät nicht mehr uneingeschränkt empfehlen.

Zugegebenermaßen stellen die dortigen Steilwände den GPS-Empfang vor harte Probleme. Dies zeigte sich beim Montana z.B. daran, dass das GPS-Signal häufig verloren ging und der aufgezeichnete Track mehrmals längere Zeit völlig neben der richtigen Position lag. Die Abweichung betrug sogar bis zu ungefähr 2 km!

Das parallel mitlaufende Samsung Galaxy S5 zeichnete dagegen einen völlig einwandfreie Tracks auf. Ein Smartphone liefert deutlich bessere Tracks als das Montana! Unglaublich!

Ich finde das beschämend für einen Premium-Hersteller wie Garmin und werde meine Konsequenzen daraus ziehen.
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Ich könnte durchaus damit leben wenn das Montana früher als andere Geräte die Berechnung "abbricht" und einen nachvollziehbaren Track - mit einigen direkten Linien - aufzeichnet.

    Genau diese Eigenschaft hatte ja seinerzeit die Geräte mit dem "PhaseTrac12"-Empfänger ausgezeichnet (im Zeitraum um die Jahrtausendwende eine Eigenmarke von Garmin und bis ca. 2004 verwendet)!

    Siehe dazu u.a. unter http://www.naviuser.at/forum/showthread.php?t=1905 ...

    Unter freiem Himmel geradezu verblüffend genau (für damalige Verhältnisse), aber kaum war man damit mal unter einem Baum, konnte der Fix schon ganz abreißen.

    Ich bin mir sicher, die meisten Käufer eines GPS-Handgeräts würden das heutzutage wohl nicht mehr akzeptieren ... :rolleyes:

    Vermutlich werden bei Garmin aber auch (wie sonst ebenso beinahe überall) die Kostensparer aus der BWL-Fraktion am längeren Hebel sitzen, denn aus ingenieurtechnischer Sicht ist das Trauerspiel um die GNSS-Empfänger im Laufe der vergangenen 10 Jahre leider in keiner Weise erklärlich.

    Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte Garmin gleich nach Erscheinen der ersten ANTARIS-Empfänger eine dauerhafte Kooperation mit u-blox beginnen sollen.

    Dann hätten sie jetzt erstklassige Hardware (den NEO-7P baut ja z.B. auch Trimble in die Juno-Handgeräte ein) zu moderatem Preis und vermutlich auch eine durchaus exklusive Feinabstimmung der Firmware ...
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Ich bin mir sicher, die meisten Käufer eines GPS-Handgeräts würden das heutzutage wohl nicht mehr akzeptieren ... :rolleyes:

    ...


    Genau so ist es. Der ist in meinem SP 2610. Meistens ging es nicht mal im Auto. Spätestens in der Unterführung war Sense. Daher die oben erwähnte Activ-Antenne.
    Die musste auf die Motorhaube, Kabelchen durchs Fenster nach innen. :)

    Aber so unterschiedlich wie die Wahrnehmungen heute sind, waren sie damals auch. Die Motorradfahrer wussten gar nicht warum man sich beschwert. :D

    ** Schwenk zum Montana vergessen: ;) Einen Geocache findest Du damit nicht. Von denen auf einer Plattform im See mal abgesehen.
  • Former Member
    0 Former Member over 9 years ago
    Damit ihr euch vorstellen könnt, um welche Unterschiede es geht, stelle ich die Tracks einmal zur Verfügung:


    Wie verhält es sich denn in der Stadt / im Wald mit den Abweichungen zwischen S5 und Montana? Hast Du dort auch schon mal Vergleiche gemacht und kannst Du diese Tracks auch hier hochladen?