neue Fenix 3 und GPS-Genauigkeit

Former Member
Former Member
Hallo,

da ich meine Fenix 2 verkauft habe und nun mit meinen alten Forerunner 305 durch die Gegend laufe, welche ich aber eigentlich schon meiner
Freundin vermacht hatte, liebäugle ich nun mit der neuen Fenix 3.

Klar, wie mittlerweile unumstritten, hat die Fenix 2 Probleme hinsichtlich der GPS-Genauigkeit. Für die Trainingssteuerung von Läufern ist diese Uhr ungeeignet.
Dennoch hatte ich die Uhr mit Ihren Design und ihrer Funktionsvielfalt geschätzt. Daher suche ich eine Uhr mit den Funktionen und dem Design der Fenix 2 dafür aber mit
einer sehr guten GPS-Genauigkeit.

Die Fenix 3 wäre daher ein Favorit, wenn die GPS-Genauigkeit eine deutliche Besserungen vorzuweisen hätte. In der USA ist mittlerweile die Fenix 3 auf dem Markt und im
englischsprachigen Forum wird die "GPS-Accuracy" bereits eifrig diskutiert. Hier kann man beides entnehmen Verbesserung und nur geringe Verbesserung gegenüber
der Fenix 2.
Außerdem gibt es mittlerweile viele Seiten im Netz wo die Fenix 3 hinsichtlich ihres Designs und der Funktionspalette vorgestellt wird (Rainmaker usw.). Es fehlt jedoch
ein Test, welcher die GPS-Genauigkeit misst und diese mit anderen Uhren vergleicht.

Meine Frage daher, kennt ihr eine Seite, wo dieses Thema etwas genauer angesprochen wird? Ich möchte nicht schon wieder enttäuscht werden..
  • Es gibt dafür ein Kontaktformular auf der Garmin Homepage
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Um die Frage zu beantworten, warum Leute im Garmin-Forum "fünf" Uhren am Armband haben (für mich eigentlich selbstverständlich):

    Ich denke, man möchte vergleichen, welche GPS-Uhr, die gelaufenen GPS-Koordinaten, am genauesten erfasst. Die Ergebnisse dieser Tests werden dann (hier) im Garmin Forum veröffentlicht, so dass sich jeder GPS-Uhren-Interessent ein Bild machen kann über die GPS-Leistung der verschiedenen Marken und Modelle. Finde ich sehr gut, da solche Tests bei DC-Rainmaker (obwohl er alle Uhren hat) überhaupt nicht angesprochen werden. Komisch eigentlich..

    Wieso ist die GPS-Genauigkeit so entscheidend, und warum begnügt man sich nicht einfach an der Uhr an sich, die schön bunt ist, viele Funktionen hat und "nur" 500 - 600€ kostet?

    Ich z.B. benötige die Uhr in erster Linie für meine Trainingssteuerung für einen Halbmaraton (Zielzeit 1:26 h). In der Woche gibt es 4 - 5 Laufeinheiten. Jede Einheit wird in einer anderen Geschwindigkeit gelaufen, so dass unterschiedlich Pulsbereiche und Intensitäten angesprochen werden. Muss ich laut Plan z.B. 2x 5000m laufen in einer Geschwindigkeit von 3:55 min/km und die Uhr zeigt mir 10 sec schnellere oder langsamere Durchschnittspace min/km an, ist das zu ungenau.
    Weil 5000m in 3:50min/km oder in 4:00min/km zu laufen, ein riesenunterschied hinsichtlich der sportlichen Leistumg ist!
    Genauso ist die Uhr nicht zu gebrauchen, wenn man bei einem Halbmarathon, die gemessene Uhr-Distanz von der tatsächlich gelaufenen Distanz 1km abweicht! Versteht mich nicht falsch, es geht hier nicht um 30 Meter Ungenauigkeiten auf 1000m.

    Mit meiner alten FR 305 habe ich schon viele Wettkämpfe bestritten und habe mit ihr fast 5 Jahre Trainingserfahrung. Die Messergenisse sind zu gebrauchen aber nicht perfekt. Daher ist es für mich von großem Interesse zu wissen, ob es sich für mich wirklich lohnt Geld für eine neue Uhr auszugeben. Denn ich möchte natürlich eine bessere Uhr haben als meine alte! Ich denke, dieser Anspruch ist wohl nicht in Frage zu stellen.

    Gegenfrage: Warum habt ihr Euch denn für eine (teure) GPS-Uhr entschieden? Nur wegen den Widgets und Farbdisplays? Ich meine, wenn die gelaufenen KM egal sind, also ob 21 oder 23km, reicht eine Sportuhr (ohne GPS) mit Schrittzähler doch vollkommen aus? Oder wegen der vielen schönen Auswertungsergebnisse wie VO2 Max, Erholungsratgeber und Intensitätsindex? Die sind aber nur zu gebrauchen, wenn auch die Sensoren alle genau messen. Ansonsten ist dies alles Hokuspokus und alberne Spielerei..
  • Für mich ist die Geschwindigkeit und Pace Genauigkeit am wichtigsten
    darum laufe ich auch immer mit dem Laufsensor, der liefert nahezu perfekte Werte was das angeht, der GPS Track ist dann ein nice to have

    Weil wie du schon sagst 4:50 oder 5:00 pace macht schon einen Unterschied

    Hier ist aber das Problem mit der Fenix 3, die nimmt die Werte des Laufsensors nicht, solange ein GPS Signal vorhanden ist.
    Bei der Fenix2 konnte man das noch einstellen und sagen "nimmer immer die Geschwindigkeit vom Sensor"

    Das GPS ist nett, wenn ich wandere oder Radel fahre.

    Im Moment ist für mich die Fenix 3 (noch) nicht als richtige Trainigsuhr zu gebrauchen, weil GPS Pace bei konstanter Geschwindigkeit gern mal +-1min anzeigt
    Ich hoffe das Garmin nachbessert, dann in Verbindung mit Laufsensor eine tolle Uhr
  • War gestern nochmal mit der F3 und der V800 unterwegs. Am Ende der Laufeinheit hatte die F3 24,9km und die V800 26,2km aufgezeichnet. Bei genauerem Betrachten der gelaufenen Strecke, musste ich leider feststellen, dass die F3 teilweise katastrophale GPS-Daten aufgezeichnet hatte. Was kaum zu verstehen ist, da ich die Gegend an der Isar jetzt nicht unbedingt zum schwierigen Gelände zählen würde und die V800 im Vergleich einwandfrei aufgezeichnet hatte. Ich hoffe, dass Garmin bald ein Update nachschiebt und dass dann die Probleme Beseitigt sind.
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Für mich ist der GPS-Sensor nicht nur "nice-to-have".
    Ich gebe dir recht, bei Läufen wie auf einer 400m Laufbahn, wo man die ganze Zeit Runden läuft, ist das GPS überfodert und liedert keine brauchbaren Ergebnisse. Hier war es bei mir so (bei der Fenix 2), dass ich einen Schrittsensor zusätzlich nutzte und ihn mit der Kalibrierungsfunktion 800m einstellte. Dann im Menü der Uhr (Fenix 2) die Aktivität "Im Gebäude" und dann "Laufen" auswählte. Das GPS war somit völlig ausgeschaltet und alles (Gechwindigkeit und Distanz) wurde über den Foot-Pod ermittelt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Wenn man auf der 400m Laufbahn 5 Runden gelaufen ist, also 2000m, so zeigte die Uhr nahezu exakt die gleiche Distanz an.
    Aber (!), die Kalibrierung des Sensors, also die 800m Strecke, musste in der gleichen Geschwindigkeit gelaufen werden, wie die dann folgenden zu messenen Trainings. Beispiel ich will 5000m auf der Bahn in einer Geschwindigkeit von 4:00 m/km laufen, so muss ich die 800m Kalibrieungsstrecke vorher ebenfalls in der Geschwindigkeit von 4:00 m/km laufen.

    Das bedeutet, wenn ich andere Geschwindigkeiten laufe als bei der 800m Kalibrierungsstrecke, dass die Ergebnisse über die gelaufene Distanz von der gemessen Sensor-Distanz abweichen. Ist ja auch logisch, da ich nun mit einer anderen Schritttechnik laufe. Das gleiche gilt übrigends auch mit anderen Schuhen und anderem Bodenuntergrund. Hier liefert der Schrittzähler ("Foot-Pod") keine genauen Angaben, wenn sich die Umstände von der Kalibrierungsstrecke und der aktuellen Aktivität unterscheiden.

    Hier kommt dann das GPS ins Spiel. Laufe ich z.B. längere Strecken über normales Terrain (also nicht 400m Laufbahn) liefert das GPS bessere Daten. Hier nutze ich nicht die momentan "Pace", sondern die "Runden-Durchschnittspace". Diese hat den Vorteil, dass ich die Durchschnittsgeschwindigkeit angezeigt bekomme vom Startpunkt der Runde bis zum aktuellen Zeitpunkt. Klar werden die Ergebnisse erst solide wenn ich 300m gelaufen bin. Sind aber dann nicht so störungsanfällig wie die Geschwindigkeitsmomentananzeige "Pace".

    Natürlich je länger ich laufe, desto geringer ist die Aussagekraft über meine aktuelle Geschwindigkeit bei der "Rundendurchschnitt-Pace". Jedoch hilft es hier einfach bei längeren Distanzen auf den Rundenknopf zu drücken, um immer wieder neue Startpunkte zu setzen, damit die Geschwindigkeit wieder von neuem berechnet werden kann. Bsp.: Bei einem Halbmarathon drücke ich im Wettkampf alle 1000m auf den Rundenknopf und habe somit immer eine gute Rückinfo über meine aktuelle Geschwindigkeit.

    Also, ich hoffe ihr und GARMIN (!!!) hat verstanden, warum für mich die GPS-Sensoren nicht nur nice-to-have sind..
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    War gestern nochmal mit der F3 und der V800 unterwegs. Am Ende der Laufeinheit hatte die F3 24,9km und die V800 26,2km aufgezeichnet. Bei genauerem Betrachten der gelaufenen Strecke, musste ich leider feststellen, dass die F3 teilweise katastrophale GPS-Daten aufgezeichnet hatte. Was kaum zu verstehen ist, da ich die Gegend an der Isar jetzt nicht unbedingt zum schwierigen Gelände zählen würde und die V800 im Vergleich einwandfrei aufgezeichnet hatte. Ich hoffe, dass Garmin bald ein Update nachschiebt und dass dann die Probleme Beseitigt sind.


    tut mir leid, aber ich habe dafür echt kein Verständnis, wie sich die schlechten Ergebnisse der Fenix 2 wieder bei der Fenix 3 wiederholen...
  • Ich verstehe es auch nicht. Anfangs war ich sehr zuversichtlich und hatte die ersten Läufe auch den Eindruck, dass sich beim GPS Empfang der F3, im Vergleich zur F2, was getan hat, aber leider häufen sich die Fehler.
  • Hier zwei Bilder die ganz gut zeigen was ich mit "katastrophal" meine :)
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    kann leider nichts aussagekräftiges erkennen, da man es nicht ranzoomen kann..
  • kann leider nichts aussagekräftiges erkennen, da man es nicht ranzoomen kann..


    Aha ok, dann erkläre ich es mal.
    Das 1. Bild 22_F3_07 stammt von der Routenaufzeichnung der F3 und zeigt, dass ich angeblich kreuz und quer durch die Isar und über die Dächer von München gelaufen bin. Das 2. Bild 22_V800_07 zeigt die tatsächlich gelaufene Strecke.