Fenix 3 für (ambitionierte) Läufer geeignet?

Former Member
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Hallo,
aus nachstehenden Gründen recherchiere ich seit einigen Tagen nach Informationen/Testberichten/Rezessionen zur Garmin Fenix 3. Hier habe ich mir mit Interesse die Einträge zur GPS-Genauigkeit und Zufriedenheit durchgelesen. Leider ist das Bild welches sich für mich ergibt noch nicht präzise genug im Hinblick auf die Fragestellung, in wie weit sich die Uhr für den Schwerpunkt Lauftraining eignet. Viele nutzen einige Teilbereiche der Uhr und sind mehr oder weniger zufrieden/begeistert. Die genaue Zielgruppe konnte ich bisher nicht ausmachen. Bei mir ganz konkret: Ich möchte ein trainingsplan-basiertes Lauftraining inklusive Intervalle, komplexen Training und Alternativeinheiten wie Indoor-cycling, Schwimmen, Radfahren usw. durchführen.

Momentan lauf ich jeden 2. Tag und richte mich systematisch nach Trainingsplänen um mich auf Volksläufe und HMs im Herbst vorzubereiten. Dabei benutze ich (seit 2012) meinen Forerunner 305. Grundsätzlich reichen die Funktionen für meine Belange aus. Aus folgenden Gründen schaue ich mich nach einer neuen Uhr um:

- Dauer bis zum Finden des GPS-Signals manchmal nervig
- Doppeltes (manuelles)Führen eines Trainingstagebuches, weil Garmin Trainingscenter mir zu wenig statistische Möglichkeiten bietet
- Keine Möglichkeit, Strecken am Computer zu erstellen und aufs Gerät zu laden mit anschließender Navigation

Normalerweise würden Uhren wie z.B. der Forerunner 605 meine Bedürfnisse bis auf die Streckenvorkonfiguration ideal erfüllen, aber aus folgenden Gründen habe ich nun die Fenix in die engere Wahl gezogen:

- (Eingeschränkte) Navigationsfunktionen / Strecken vorkonfigurierbar
- Die Möglichkeit, auch andere Sportarten aufzeichnen zu können
- Das tolle Design auch bei der Verwendung als „normale“ Uhr

Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte von Leuten freuen, welche die Uhr überwiegend aus der Sicht eines ambitionierten Läufers bewerten. Ambitioniert bezieht sich hier weniger auf die sportliche Leistung, sondern mehr auf die (Aus-)Nutzung der Funktionen der Uhr in Hinblick aufs Lauftraining. Noch eine Sache zum viel diskutierten Thema der GPS-Genauigkeit: Mein Forerunner 305 weicht auf der HM-Distanz meistens zwischen 50 bis 100 Meter ab, was für mich völlig i.O. und ausreichend ist. Wenn die Fenix auf ähnlichem Niveau arbeitet, voll ok.

Besten Dank vorab und sportliche Grüße,
MuHaddi
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Bzgl. Sensor: Erklär mir doch mal bitte was genau der Unterschied ist zum verbauten Sensor in der Uhr? Die einzige Differenz die sicherlich nicht so dermaßen ins Gewicht fällt ist die Position des Sensors (am Schuh) interpretieren kann ich die Beschleunigung auch so (Erfahrungen aus einer Anwendung für iOS). Da aber auch die Schrittlänge variiert ist es damit auch nicht viel genauer und es muss wieder ein Durchschnitt berechnet werden bzw. eine gewisse Toleranz abgezogen werden anhand auf/abstieg!?!?
  • Ganz genau erklären kann ich dir das nicht
    wenn ich ehrlich bin verstehe ich auch nicht, warum man den Foodpad braucht und warum man nicht die Schritte/Distanz/Geschwindigkeit vom HRM-Run nehmen kann.

    Denn:
    Die Laufeffizienzdaten kommen immer nur vom HRM-Run Brustgurt, auch wenn der Foodpad diese Daten auch liefern könnte
    das ist schon verwirrend.
    Also eigentlich müsste der HRM-Run reichen um genaue Laufdaten zu erhalten

    Fakt ist aber, dass ich gut Pace Werte nur bei angeschlossenem Foodpad bekomme. Die sind sehr genau verglichen mit meiner alten Polar Uhr ohne GPS.

    Aber wirklich fraglich ist warum man den Foodpad braucht, Vertikale Bewegung und Bodenkontaktzeit erfasst der HRM, Schrittfrequenz kommt vom Foodpad
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Der HRM liefert laut Garmin:

    - Schrittfrequenz — die Anzahl der Schritte pro Minute. Angezeigt wird die Summe aller Schritte (li u. re. kombiniert)
    - Vertikalbewegung — die Hoch-Tiefbewegungen des Körperschwerpunkts. Angezeigt wird die Vertikalbewegung des Oberkörpers in Zentimeter.
    - Bodenkontakt — der Zeitraum vom Fersenaufsatz eines Fußes bis zum Abdrücken vom Boden desselben Fußes. Angezeigt wird der Wert in Millisekunden.

    Der Bewegungssensor sitzt in der Uhr. Funktioniert ja auch beim Schwimmen ohne Brustgurt. Ob die SW der Uhr die Signale des Footpod dann besser verarbeitet kann ich nicht beurteilen (auch wenn das bei der Fenix2 laut Deinen Aussagen wohl so ist).

    WENN denn dann die SW korrekt arbeitet, wird sie das -wenn Gott will- hoffentlich auch mit den Daten des internen Sensors tun. Ob der externe Footpod dann noch eine Verbesserung bringt wird die Geschichte zeigen...
  • Ich bin heute meinen ersten Wettkampf mit der f3 gelaufen. 5km vermessener Lauf durch 80% Wald. Naja, ist durchwachsen. Gemessen wurden 4,86km, die Paceangaben sind dann auf die kurze Distanz natürlich Quark. Habe jetzt aber auch keinen tollen Vergleich mit meiner vorigen 910XT, da bin ich Wettkämpfe immer mit Footpod gelaufen.
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Moin moin,

    vielen Dank für die ehrlichen und ausführlichen Meinungen. Ich habe meinen Forerunner 305 ebenfalls auf 1000ner Runden programmiert und nutze im Wettkamp ebenfalls zum Abgleich immer die Rundenpace - das ist ein hervorragender Workaround für genaue Geschwindigkeitseinschätzungen. Deswegen glaube ich auch, dass man als Läufer mit der Fenix 3 nach euren Erfahrungen zurechtkommen würde - nur wäre ich tatsächlich enttäuscht wenn ich bei einem so teuren Gerät in Sachen GPS-Qualität einen Rückschritt meiner Forerunner 305 gegenüber machen würde. Da mein Forerunner mir bisher ein super solider Begleiter gewesen ist und ich bisher immer zufrieden gewesen bin, bleibe ich auf jeden Fall bei Garmin. Ich werde die Entwicklung der Fenix im Auge behalten und gucke mir parallel auch die Forerunner 920xt an. Mal schauen, bald ist ja auch wieder Weihnachten ;)

    Sportliche Grüße
    MuHaddi

    Train harder, go faster!