Ich habe auf meinem 396 eine Rundtour geplant.
Ziel sollte eine Stadt in ca. 120km Entfernung sein. Strecke war mir im ersten Schritt ziemlich egal. Rundtour aufgerufen, Ziel eingegeben und das Garmin rechnet. Herausgekommen ist ne Art Parallelogramm. Ziemlich direkte Strecke zum Ziel, dann ungefähr 40km ca. rechtwinklig von der ersten Strecke weg, dann parallel zur Hinfahrt wieder zurück und auf Höhe des Startpunktes wieder die ca. 40km zurück zum Start.
Soweit alles logisch und nachvollziehbar. Also eine Art verschobenes Rechteck mit zwei langen und zwei kurzen Seiten.
Beim Betrachten der Route ist mir dann aufgefallen, dass es für die 40km Endstrecke eine wesentlich bessere Variante gibt, die ich dann auch fahren wollte.
Also Rundtour gespeichert und zum Bearbeiten geöffnet und einen Zielpunkt auf die gewünschte Straße gesetzt. Das Zumo hat das auch registriert und sofort angefangen die Route neu zu berechnen. Es hat dann aber nicht nur den letzten Teil der Route so gelegt wie ich das wollte sondern hat aus den 2 unterschiedlichen Strecken (Hin- und Rückweg, lange Seite des Rechteckes) eine einzige Strecke gemacht. Sprich aus der Rundtour mit unterschiedlichen Wegen ist eine Tour zu einer Stadt und zurück, auf der gleichen Straße, geworden. Einzig um das eingeführte Zwischenziel am Ende zu erreichen wurde dann ein Schlenker eingebaut.
Ich vermute das Verhalten hängt damit zusammen, dass Garmin scheinbar intern keine Zwischenpunkte setzt sondern wahrscheinlich nur die Info Start und Ende und dazwischen eine Liste mit Streckenführungen. Wenn jetzt die Route aus welchem Grund auch immer neu berechnet wird, (einfügen von Zwischenzielen oder falsch abgebogen) dann wird einfach zwischen Start und Ende und dem eventuellen Zwischenziel neu berechnet.
Bestes Beispiel ist, man plane eine Rundtour einfach so im Basecamp (BC). Trackpunkt an Trackpunkt gesetzt und mache das Ganze schön rund. Track auf das Garmin übertragen, route generieren und losfahren. An der ersten Kreuzung falsch abbiegen und neu berechnen lassen und schon ist man nach 5 Minuten am Ziel. Übertrage ich einen Track auf das Garmin und lasse ne Route rechnen, dann rechnet Garmin immer nur zwischen Trackpunkt und Trackpunkt. Alles alles fast so wie gewollt, nur wenn zwei Trackpunkte zu weit auseinander liegen kann es vorkommen, dass Track und Route von einander abweichen. Aber Achtung sollte die Route jetzt neu berechnet werden müssen, dann hat diese neue Route absolut nichts mehr mit dem Track zu tun.
Vielleicht liest das ja mal jemand von Garmin, nimmt sich das zu Herzen und versucht mal die Entwickler davon zu überzeugen, dass Motorradfahrer ganz, ganz selten einfach nur von A nach B wollen. Also ich zumindest will meine Strecke im Vorfeld selbst bestimmen und dann auch so fahren. Z. B. liefert "kurvige Strecke" ganz gute Ergebnisse bis auf den Umstand dass ich dann durch die Frankfurter Innenstadt fahre. Also plane ich selbst und zwar bis Frankfurt nach dem Zumo aber dann vor Frankfurt auf die Autobahn und hinter Frankfurt wieder runter. Sowas geht nur über Routenpunkte (die dann nicht unbedingt angefahren werden müssen).