Vector3 - statischer Drehmomenttest und Maßstabsfaktor

Moin,

ziemlich spezielle Frage zum statischen Drehmomenttest und Maßstabsfaktor.

Ich habe einen statische Drehmomenttest an meinen Vector Pedalen durchgeführt. Abweichung links knapp 2%, rechts rund 0,8%.
Nun habe ich die Maßstabsfaktoren entsprechend angepasst.
Danach habe ich den Drehmomenttest erneut durchgeführt. In der Annahme das der angezeigte Drehmomentwert nun mit dem errechneten Drehmoment übereinstimmen wird.

Dies ist aber nicht der Fall.
Das angezeigte Drehmoment entspricht trotz eingegebenem Korrekturfaktor immer noch dem Drehmoment das beim ersten Test mit Maßstabsfaktor = 1,0 angezeigt wurde.?

Dies erscheint mir nicht logisch, da ich ja dann nicht die Möglichkeit habe zu kontrollieren ob der eingegebene Korrekturfaktor korrekt ist, sprich der angezeigte nun mit dem errechneten Drehmoment überein stimmt.

Wenn das tatsächlich so ist würde das bedeuten das der Maßstabsfaktor sich nur auf die angezeigten Leistungswerte im "Fahrbetrieb" auswirkt. Dieser Test steht bei mir noch aus.


Kann das jemand so bestätigen?



beste Grüße

Michael
  • Moin,

    ich beantworte mir die Frage mal selbst:

    nachdem ich einen weiteren Test auf der Rolle gefahren habe komme ich zu folgendem Ergebnis:

    Procedere: Die Vector Pedale laufen auf der Rolle gegen einen Kubelpowermeter.
    Nach ausgibigem warmfahren und Nullpunktabgleich aller Systeme wird ein Protokoll mit Stufentest
    abgefahren:
    1. Durchgang: Maßstabsfaktor an den vektor Pedalen auf 1.0
    Ergebnis: Die Kurven weichen in allen Stufen 4-5% von einander ab.

    2. Durchgang: Maßstabsfaktor errechnet und eingegeben.
    Ergebnis die Kuven passen auf +/- 1-2 W genau überein.


    Fazit:

    Meine Vermutung bestätigt sich:

    Der Maßstabsfaktor wirkt sich nur auf die angezeigten Wattwerte aus, nicht aber auf den angezeigten
    Wert in Nm wenn ein Drehmomenttest durchgeführt wird. Das ist schlecht...


    @ Garmin Support: bitte um Bestätigung / Erklährung dieses Verhaltens.



    beste Grüße

    Michael
  • Moin,

    ich beantworte mir die Frage mal selbst:

    nachdem ich einen weiteren Test auf der Rolle gefahren habe komme ich zu folgendem Ergebnis:

    Procedere: Die Vector Pedale laufen auf der Rolle gegen einen Kubelpowermeter.
    Nach ausgibigem warmfahren und Nullpunktabgleich aller Systeme wird ein Protokoll mit Stufentest
    abgefahren:
    1. Durchgang: Maßstabsfaktor an den vektor Pedalen auf 1.0
    Ergebnis: Die Kurven weichen in allen Stufen 4-5% von einander ab.

    2. Durchgang: Maßstabsfaktor errechnet und eingegeben.
    Ergebnis die Kuven passen auf +/- 1-2 W genau überein.


    Fazit:

    Meine Vermutung bestätigt sich:

    Der Maßstabsfaktor wirkt sich nur auf die angezeigten Wattwerte aus, nicht aber auf den angezeigten
    Wert in Nm wenn ein Drehmomenttest durchgeführt wird. Das ist schlecht...


    @ Garmin Support: bitte um Bestätigung / Erklährung dieses Verhaltens.



    beste Grüße

    Michael

    ...
  • Moin,

    ich beantworte mir die Frage mal selbst:

    nachdem ich einen weiteren Test auf der Rolle gefahren habe komme ich zu folgendem Ergebnis:

    Procedere: Die Vector Pedale laufen auf der Rolle gegen einen Kubelpowermeter.
    Nach ausgibigem warmfahren und Nullpunktabgleich aller Systeme wird ein Protokoll mit Stufentest
    abgefahren:
    1. Durchgang: Maßstabsfaktor an den vektor Pedalen auf 1.0
    Ergebnis: Die Kurven weichen in allen Stufen 4-5% von einander ab.

    2. Durchgang: Maßstabsfaktor errechnet und eingegeben.
    Ergebnis die Kuven passen auf +/- 1-2 W genau überein.


    Fazit:

    Meine Vermutung bestätigt sich:

    Der Maßstabsfaktor wirkt sich nur auf die angezeigten Wattwerte aus, nicht aber auf den angezeigten
    Wert in Nm wenn ein Drehmomenttest durchgeführt wird. Das ist schlecht...


    @ Garmin Support: bitte um Bestätigung / Erklährung dieses Verhaltens.



    beste Grüße

    Michael


    ---
  • Servus Michael,

    das Verhalten der Vector ist völlig korrekt. So funktioniert die Justierung/Kalibrierung grundsätzlich in der Messtechnik.
    Du hast einen Referenzwert und vergleichst den mit dem unkorrigiertem Wert des Messgerätes. Du kennst nun die Abweichung und hast einen Korrekturfaktor.
    Mit dem kannst Du nun den angezeigten Wert auf den Sollwert angleichen.

    Warum willst Du den Rohwert korrigieren? Dann würdest Du mit jeder Justierung einen Korrekturfaktor zum Korrekturfaktor der vorigen Justierung hinzufügen. Am Ende hättest Du eine Kette von Korrekturfaktoren in denen jeder den jeweils vorigen Faktor korrigiert. Den absoluten Rohwert würdest Du nie mehr sehen. Das wäre messtechnischer Murks.

    VG
    Wolfgang