Edge 810, Temperaturanzeige

Ein Kollege von mir, mit dem ich regelmäßig Rad fahre, hat den Edge 800. Wenn wir nebeneinander herfahren, zeigt mein neuer Edge 810 immer ca 4 Grad mehr Temperatur an, als sein Gerät. Rein gefühlsmäßig bin ich der Meinung, dass sein Gerät richtig liegt.
Ist das ein bekanntes Problem oder tritt das nur bei mir auf?
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Dann zeigt der/sein 800er noch mehr Murks an, denn der 810 zeigt immer zu wenig an im Vergleich zu funktionierenden und überprüften Temperatursensoren anderer Tachos oder Aussenthermometern an Gebäuden etc.
    Allerdings hat auch die Einstellung der Beleuchtungsstärke einen großen Einfluss auf die Temperaturanzeige des Edge, von daher vergiss am besten einfach die Werte, die dort angezeigt werden.

    Wenn du dich allerdings verschrieben haben solltest und sein 800er ca. 3 Grad mehr anzeigt, dann ist diesem Wert eher zu glauben als dem des 810. Probier es doch einfach mit einem normalen Thermometer aus, welches du im Raum oder draussen gleich neben deinen Edge legst. ;-)
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Hier mein Test zur Temperaturanzeige am 800er:
    https://forums.garmin.com/showthread.php?14167-Temperature-Setting&p=117102#post117102

    Wie es beim 810er ist weiß ich nicht, beim 1000er werde ich jetzt mal darauf achten.
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Bei so einem kleinen Gehäuse und der darin auftretenden Abwärme, ist es alleine mit einer möglichst günstigen Platzierung des Temperatursensors nicht getan. Die Hersteller gehen hier unterschiedliche Wege. Wie es BENNIG in seinem Test bereits beschrieben hat, stimmen die Temperaturangaben während der Fahrt nur dann einigermaßen, wenn die Hintergrundbeleuchtung aktiviert wurde. Es gibt auch Hersteller, die gegen den umgekehrten Weg und korrigieren die gemessene Temperatur im Stand (ohne Hintergrundbeleuchtung) über die Software grundsätzlich ~2-4°C nach oben, damit die Temperaturangaben bei Fahrtwind wieder halbwegs passen. Letzteren Weg halte ich für den besseren um eine brauchbare Temperaturanzeige zu erhalten, weil die überwiegende Nutzung eines Edge nur bei Tag stattfindet und somit die Hintergrundbeleuchtung gar nicht oder nur selten aktiviert wird.
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Merkwürdigerweise benötige ich und auch etliche andere Edgenutzer die ich kenne, gerade bei Sonnenschein viel Hintergrundbeleuchtung um das Ding halbwegs ablesen zu können, während bei schlechten Lichtbedingungen nahezu null Beleuchtung vollkommen ausreichend ist.
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Hat zwar mit dem Thema nichts mehr zu tun, aber so merkwürdig finde ich das gar nicht. Ich kenne viele Leute, die sich nach dem Kauf des Edge8X0 sofort ein größeres und/oder helleres Display wünschen. Häufig liegt es an einem ungünstigen Betrachtungswinkel, einer nicht vorhandenen/geeigneten Schutzfolie zum Entspiegeln der Oberfläche, an den Karteneinstellungen, oder schlichtweg an der fehlenden Routine im Umgang mit so einem Gerät. Jeder Benutzer muss seine bevorzugte Einstellung selbst finden und bei aktiver Beleuchtung mit dem erhöhten Stromverbrauch leben.

    Transflektive Touchdisplays, die u. a. in den Edge-Modellen verbaut werden, sind im Gegensatz zu Smartphones für den Einsatz im Freien optimiert und ermöglichen gerade bei Sonnenschein die beste Ablesbarkeit ohne die Hintergrundbeleuchtung aktivieren zu müssen. Ein Teil des Umgebungslichtes durchdringt das Display, wird anschließend reflektiert und muss es somit 2x passieren. Das reflektierte Licht wird dabei als zusätzliche Lichtquelle zur Ausleuchtung des Displays genützt und spart daher Strom. Bei schlechten Lichtverhältnissen, wie etwa dichter Bewölkung oder Dämmerung, reicht das Umgebungslicht ggf. nicht mehr aus, um eine gute Ablesbarkeit zu gewährleisten, wodurch die Hintergrundbeleuchtung erforderlich wird. Bei Sonnenschein ist es jedoch kaum möglich zu erkennen, ob ein Edge gerade mit 100% Beleuchtung betrieben wird, oder ob sie komplett deaktiviert ist.
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Hochwertige Entspiegelungsfolie habe ich drauf, der Montagewinkel ist an jedem Rad ein wenig anders (Vorbauneigung oder Aerohalterung) und die Ablesbarkeit überall gleich gut/schlecht. Besonders schlecht wird es bei Sonnenschein unter belaubten Bäumen, da geht ohne Beleuchtung gar nichts mehr, besonders wenn man die blau/violette Linie auf der Karte noch annähernd erkennen möchte.

    Das ein transflektives Display trotzdem besser ist, ist auch mir vollkommen klar und daß auch/oder gerade da der geringere Stromverbrauch herrührt. Da mag ich den Edge auch ausnahmsweise mal gar nicht kritisieren, denn andere Hersteller wie Falk z.B. nutzen ebenfalls diese Displaytechnik und da ist mit Ablesbarkeit unter freiem Himmel Ende, besonders bei Sonnenschein. Da hilft auch 100% Beleuchtung dann nichts mehr. Nicht alles am Edge ist schlecht und seit dem letzten Firmwareupdate im Februar läuft er auch so wie er soll, ohne Freezes etc.
    An Mankos wie die nicht brauchbaren Temperaturwerte oder das nicht funktionierende Umschalten der Karten mit den Profilen habe ich mich gewöhnt. Ist zwar schade, daß es nicht klappt, aber wenigstens laufen die für mich wichtigsten Funktionen jetzt zufriedenstellend. Gehörte eigentlich auch nicht hier her, mußte aber mal gesagt werden. ;-)

    Grüße,
    N.
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Besonders schlecht wird es bei Sonnenschein unter belaubten Bäumen, da geht ohne Beleuchtung gar nichts mehr, besonders wenn man die blau/violette Linie auf der Karte noch annähernd erkennen möchte.
    Bislang ging es ausschließlich um Sonnenschein, nun kommen plötzlich Licht-/ Schattenspiele hinzu ;)
    Weder Garmin noch ein Mitbewerber kann Dir ein Gerät anbieten, welches Dich in diesen Situationen begeistern wird.

    Hier mal zum Vergleich das Display bei Sonneneinstrahlung. Links ohne Hintergrundbeleuchtung, rechts mit 100%.
    Beide Aufnahmen wurden unter identischem Blickwinkel gemacht, ähnlich wie bei der Nutzung am Rad.
    Ich kann nur für mich sprechen, eine Hintergrundbeleuchtung benötige ich bei diesen Bedingungen garantiert nicht.

  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Licht/Schatten gehören nunmal zu Aussenbedingungen dazu und daß es das perfekte Display nicht gibt ist mir durchaus klar. Die Hersteller (auch Garmin) könnten aber ab Werk für wesentlich bessere Entspiegelung sorgen, aber das kostet ein paar Cent mehr in der Herstellung, also überlässt man das Problem dem Kunden.

    Ich schrieb auch explizit, daß vor allem das Erkennen der blauen Linie in der Kartendarstellung unter hellen Lichtbedingungen extrem schwierig wird. Um das Zahlenwerk ging es nicht, da hier ja auch die Kontraste weit höher als bei der Kartendarstellung sind. Dort ist der Unterschied (Beleuchtung an/aus) deutlich sichtbar und an meinen Augen liegt es definitiv auch nicht. ;-)

    Allerdings würde da auch ein ändern der Trackfarbe hilfreich sein, was ja von Garmin leider in den meisten Situationen nicht ermöglicht wird, außer bei permanenter Einblendung ohne Abbiegehinweise. Aber das Thema hatten wir an anderer Stelle schonmal. Meine persönliche Erfahrung ist jedenfalls, daß bei schlechtem Licht oder Dunkelheit eben eine recht geringe Hintergrundbeleuchtung reicht (wie bei normalen Handydisplays auch) und bei sehr hellen Bedingungen vor allem in der Kartenansicht die Ablesbarkeit mit voller Beleuchtung deutlich zunimmt. Diese Erfahrung teilen wie zuvor erwähnt auch etliche andere mir bekannte Nutzer des 800/810.
    Sicher spielen auch immer diverse andere Faktoren eine Rolle, wie Streckenbedingungen, Fahrtempo etc. Wer gemütlich dahinbummelt und ab und an auch anhält, um das Display genauer zu betrachten, der hat sicher weniger Probleme damit, als Leute, die in flotter Fahrweise und möglichst ohne Pausen schwieriges Gelände befahren. Dazu dann eben noch der Unterschied, ob man nur dem eingeblendeten Track folgt oder ob man sich akustisch auf jeden Richtungswechsel hinweisen lässt und Abbiegehinweise bekommt. Da ich mich davon aber eher genervt fühle, folge ich lieber nur dem Track und da ist jede noch so kleine Verbesserung in der Ablesbarkeit ein Riesenvorteil. Auch wenn er zu Lasten der Akkulaufzeit geht.
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Vieles lässt sich verbessern, aber bei einigen Dingen muss auch der Benutzer etwas flexibel sein und sich auf die Gegebenheiten einstellen. Wo ein Anfänger noch abbremst oder gar vom Rad steigt, um auf der Karte den richtigen Weg zu finden, genügt dem erfahrenen Benutzer vielleicht nur ein Flüchtigkeitsblick. Es verhält sich wie mit allen Dingen im Leben - Übung macht den Meister :)
  • Former Member
    0 Former Member over 11 years ago
    Och Markus, sonst schätze ich deine Antworten und den Austausch mit dir ja sehr, aber das war jetzt mal wirklich nix. ;-)

    Ich schweige mich jetzt mal aus zu meiner Erfahrung auf dem Rad, sowohl was die Jahre, als auch was die Jahresleistung angeht und überlasse es dir, mich mit Irmchen Müller, die Sonntags mal am Rhein langfährt, gleichzustellen. :-D
    Wenn ein Display (egal ob Handy oder Garmin) bei bestimmten Bedingungen schlecht ablesbar ist, dann ändert sich auch mit der Dauer der Nutzung nichts daran. Auch nach zwei Jahren mit meinem Smartphone kann ich bei Sonnenlicht fast nichts darauf erkennen, also muß ich wohl noch weiter üben?

    Ich weiß beim besten Willen nicht, wieso man jeden Mangel, oder um es nicht so drastisch auszudrücken, jeden Punkt an den Garmins, der noch verbesserungsfähig ist, schön reden muß oder die Nutzer als zu blöd hinstellen muß. Sicher hätte Garmin bei der Farbwahl andere oder frei konfigurierbare Lösungen finden können, wenn man denn gewollt hätte. Aber Garmin benötigt ja auch Wochen, ein Forum wieder ans Laufen zu bekommen, von Connect ganz zu schweigen, wo sich die Fehler nun schon Monate hinziehen. Ich habe noch nie ein Produkt besessen, mit dem mich eine derartige Hassliebe verbindet, wobei es momentan nicht mal mehr der Edge selber ist. Denn es war hier gar nicht als vernichtende Kritik gedacht (als was jede Kritik an den Geräten wohl immer aufgefasst wird), sondern nur am Rande erwähnt. Irgendwie komm ich ja klar damit, aber verbessern kann man es sicher trotzdem noch, ebenso wie die Temperaturanzeige.
    Hier könnte man als Hersteller sicher messen, bei welcher Umgebungstemperatur ca. welche Beleuchtungsstärke wieviel Grad Differenz erzeugt und das softwareseitig korrigieren, da man den Temperaturfühler ja nun nicht mehr anders platzieren kann. Meiner Erfahrung und meinen Vergleichen nach beläuft es sich aber nahezu immer auf rund 3 Grad zu wenig beim Edge 810. Wenn man die schonmal generell korrigieren würde, wäre der Wert in den meisten Fällen nahezu brauchbar. Bei höherer Displaybeleuchtung ist es dann eben 1-2 Grad zuviel, was aber seltender vorkommen dürfte als der andere Fall.

    Grüße,
    N.