Geschwindigkeit ohne Sensor stimmt nicht

Jain. Bei den mir bekannten E-Bikes kann man den Radumfang nicht selber korrigieren, wohl um Mißbrauch vorzubeugen, da man sonst das Bike "tunen" könnte.
Das Problem daran ist aber, daß je nach Reifen und Luftdruck der Umfang um einige cm variieren kann, weshalb auch diese Angabe etwas mit Vorsicht zu geniessen ist.
Den exaktesten Wert erhälst du zum Vergleich, wenn du einen 08/15 Biketacho montierst, den Radumfang exakt ausmisst und diesen eingibst. Dann hast du einen verlässlichen Wert.
Alternativ dem Garmin einen Sensor spendieren und ebenfalls den korrekten Radumfang hinterlegen, dann stimmen die Werte auch recht genau.

Grüße,
N.

Ok, dass könnte sein!
Aber über 3km/h !
Erscheint schon sehr viel.

Ich habe mir jetzt die Sensoren (die neue Variante! Weiß gar nicht ob die wirklich gut sind) bestellt.
Mal sehen, ob es eine Verbesserung gibt.

Das mit dem alten Tacho klingt gut. Werde ich mal testen

Danke

Ich traue auch lieber dem GPS-Signal. Das Problem gibt es auch beim Auto. Bei Reifenwechsel zeigt die Tachonadel trotz gleicher Umdrehung verscchiedene Geschwindigkeiten an, je nach Abnutzung der Reifenprofile. Einen weiteren Test kannst Du auch bei den Geschwindigkeitsschilder, die meistens in 30-Tempo-Zonen stehen, vollziehen.

Ein auf den exakten Reifenumfang eingestellter Radtacho ist mit Sicherheit immer genauer als das GPS Signal.
Wie oben erwähnt ist das bei E-Bikes nicht möglich, da sonst manipuliert werden könnte und die Räder schneller als 25km/h mit Motorunterstützung wären.
Beim Auto ist eine bestimmte Toleranz einkalkuliert, da Sommer-/Winterreifen, abgefahrene Reifen etc. jedesmal eine neue Kalibrierung erforderlich machen würden.

Wenn ich am Bike Reifen wechsel, selbst bei gleichem Modell in anderer Breite, wird wieder gemessen und der exakte Umfang für den Sensor hinterlegt.
Wie "genau" das reine GPS Signal ist, kann man am Edge sehen, wenn man keinen Sensor gekoppelt hat und dann mal die aktuelle Geschwindigkeit im Auge behält. Das schwankt wie ein Ruderboot bei Seegang und wird erst mit höheren Geschwindigkeiten halbwegs erträglich. Im belaubten Wald beim Mountainbiken und steilen Anstiegen springt das Ding dann trotz permanenter Fahrbewegung ständig zwischen 0 und 15km/h hin und her. Ohne Sensor absolut unbrauchbar, ebenso was die gemessene Distanz angeht, die vom kalibrierten Radtacho teils bis zu 20% Abweichung nach unten hatte wegen den ständigen Aussetzern. Aber wer mit dem reinen GPS-Ergebnis zufrieden ist, dem möchte ich da gar nichts anderes einreden. Mich interessiert es am Jahresende schon, ob ich nun 10.000km gefahren bin oder 12.000km.

Grüße,
N.

Ich denke auch, dass das GPS Signal nicht so genau ist.
Das Signal schwankt auch stark während der Fahrt.

Vor allem frage ich mich, wenn doch das GPS Signal so genau ist wozu braucht Garmin dann den Speedsensor?

Werde den Test jetzt noch einmal mit einem alten Sigma Tacho machen und sobald ich den Sensor bekommen habe - auch noch einmal mit dem e-Bike testen.

Mit dem Sensor ist die angezeigte Geschwindigkeit korrekt, bzw. der Wert dann auch stabil. Also entfallen sowohl die extremen Schwankungen, als auch in der Aufzeichnung plötzliche Spitzenwerte von 120km/h bergauf, weil gerade mal das Signal für ein paar Sekunden wieder weg war. ;-)

Die Distanz stimmt nur dann einigermassen mit GPS, wenn man die Auto Pause nicht aktiviert. Dann hat man allerdings keine Möglichkeit die Fahrzeit in Bewegung zu sehen und hat bei der Durchschnittsgeschwindigkeit auch nur den Wert für die Gesamtzeit, also inkl. Pausen, Ampelstopps etc. Die "echten" Daten kann man dann erst später in Connect sehen. Ich möchte die aber während der Fahrt haben, so wie viele andere sicher auch.

Auf einigen meiner Strecken sind Tunnel mit bis zu fast 800m Länge. Ohne Sensor geht da nach spätestens 200m das GPS Signal aus und das Teil geht auf Auto Stop. Ob ohne Auto Stop die fehlende Distanz dann per Luftlinie nachgerechnet wird kann ich nicht zu 100% sagen. Jedenfalls würde mir bei dem einen Tunnel, den ich letztes Jahr 176 mal in beide Richtungen passiert habe dann pro Richtung ca. 600m fehlen, also über 180km in der Jahresbilanz alleine an der Stelle.
Daher geht ohne Sensor für mich persönlich gar nichts. Ich habe aber auch etliche Freunde und Bekannte, die komplett ohne Sensor auskommen und die das nicht so sehr stört oder die teils anderswo wohnen und solche Extreme wie diesen Tunnel eben nicht haben.

Ich habe an drei Bikes übrigens den GSC10, der ohne Probleme läuft und an einem den neuen Sensor, da aber nur für Speed, nicht für Cadence. Der funktioniert bisher ebenfalls reibungslos, wenn der korrekte Radumfang hinterlegt ist.
An dem Rad habe ich allerdings nie mit einem anderen Tacho nachgemessen, sondern nur Werte verglichen, die ich mit den anderen Rädern auf gleicher Strecke hatte. Diese schienen mir in Ordnung zu sein.

Grüße,
N.