Nach der ersten Ausfahrt muss ich nun meinen ersten Eindruck revidieren: Das Display ist gut ablesbar, der Touchscreen funktioniert selbst mit dicken Handschuhen bestens und das Gerät ist sehr schnell. Es macht richtig Spaß! Allerdings spiegelt das Display und somit bleibt der Edge 705, was das Display angeht, das Maß aller Dinge. Die Karten stellt der Edge 800 natürlich viel besser dar und der Aufbau ist viel schneller. Also von mir jetzt doch eine eindeutige Kaufempfehlung!
Eins aber doch noch: ich habe das schon oft geschrieben, aber niemand reagiert: ich bin ohne den Trittfrequenzmesser gefahren und musste wieder einmal feststellen, dass ohne dieses Teil bei keinem Garmin Gerät eine vernünftige Geschwindigkeitsmessung möglich ist: wenn nur auf einer Seite beispielsweise Wald ist, schwankt die km/h Messung um bis zu 5 km/h. Meine Anregung also: eine simple Einrichtung mit Magnet für das Vorderrad, sowie es jeder billige Tacho für 20 Euro kann. Es wäre zu schön gewesen, einfach ein GPS Gerät am Fahrrad anzubringen und eine exakte Geschwindigkeitsmessung zu haben, aber das kann man knicken: es funktioniert einfach nicht.
Nichtsdestotrotz: es gibt keine Alternative zum Edge 800, aber verbessern kann man immer und ich freue mich auf weitere Verbesserungen, um dann womöglich mein 10. Garmin Gerät zu kaufen( in 10 Jahren bisher 9)
[...] Das Display ärgert mich. Hatte vorher den Edge 705, habe ein iPhone und konnte es erst gar nicht glauben, was für eine miese Auflösung ich jetzt beim Edge 800 habe. Kommentar von Garmin: sei unerlässlich, um die Ablesbarkeit zu garantieren. Glaub ich nicht!
Das Netz bietet genügend Quellen, um sich über die verschiedenen Displaytechnologien zu informieren. Wer möchte, findet viele interessante Dinge zu transreflexiven/transreflektiven Displays, die derzeit in den Garmin Touchscreengeräten verbaut werden. Besser erst mal informieren, warum die Auflösungen so gewählt werden und weshalb z.B. der Einsatz von organischen LEDs für den Outdooreinsatz ungeeignet ist.
Niemand will organische LEDs. Warum nicht dieselbe Auflösung wie beim Edge 705, oder gar beim Oregon. Beide sind geausogut ablesbar, haben aber eine bessere Auflösung. Wenn ich schon beim Starten des Edge 800 kaum das Intro lesen kann, nützt mir die ganze Ablesbarkeit nichts. Im neuesten Tour Heft ist ein Vergleich des Edge 800 u.a. Mit dem Falk Gerät. Es geht um andere Dinge, aber der Display Vergleicj ist peinlich für den Edge. Verdammt noch mal, jeder von uns kennt doch GPS aus dem Auto oder verschiedenen anderen Outdoor GPS Geräten. Muss denn das neueste und mit teuerste, nämlich das Edge 800, die schlechteste Auflösung haben?!
Beide Displayarten sind nicht miteinander vergleichbar, da sie völlig unterschiedlich aufgebaut sind. Der Edge 800 hat eine höhere Auflösung als der Edge 705 (38400 zu 35200 Bildpunkten), aber verteilt auf einer größeren Fläche. Wir sprechen hier von einem Pixelabstand (Lochmaske)von 0,2mm beim Edge 705 und etwa 0,23mm beim Edge 800. Der Abstand der einzelnen Bildpunkte MUSS bei einem transreflexiven Display größer sein, damit genügend Umgebungslicht reflektiert werden kann. Ansonsten wäre das Display so matt, wie das eines Oregon/Dakotas, mit der Folge, das bei ungünstigen Lichtverhältnissen sehr häufig die Hintergrundbeleuchtung hinzugeschaltet werden müsste.
Garmin wird mit großer Wahrscheinlichkeit nie mehr ein Touchscreen-Gerät auf den Markt bringen, das eine ähnliche Auflösung und Displaygröße wie das Oregon besitzt, sofern sich an der verbauten Hardware nicht etwas Grundlegendes ändert. Mit Sicherheit werden sich auch die Touchscreens weiter verbessern, aber ob sie dann millionenfach in einfachen Consumer-Geräten verbaut werden, hängt davon ab, wie billig sie produziert werden können.