Wird der Beschleunigungssensor zur Ermittlung von Geschwindigkeit und Position verwendet?

Hallo!

Ich denke darüber nach ein neueres Garmin Edge Gerät mit Beschleunigungssensor (Accelerometer) zu erwerben, etwa den Edge 1030. Wird damit Trägheitsnavigation durchgeführt oder nur Unfallerkennung? Eine autarke Ermittlung von Position- und Geschwindigkeit wäre praktisch.

Wie? Was?

Trägheitsnavigation kennen wir aus Luft-und Raumfahrt. Und bei handelsüblichen Navigationsgeräten für das Auto seit vielen Jahren. Wenn das GPS nicht funktioniert, wird von der letzten bekannten Position weitergerechnet. Somit kann die Position und Geschwindigkeit fortlaufend ermittelt werden. Auch in Tunneln, Unterführungen, Tiefgaragen, Bergen/Tälern und in Städten mit hoher und dichter Bebebauung. Handelt sich also nicht um etwas fundamental Neues, sondern viel mehr altbewährte zuverlässige Technik die nicht ständig externe Quellen braucht. Mein jetztiges Gerät von Garmin stellt sich dann halt tot Disappointed

Vorteile:

  • autarke Ermittlung von Position und Geschwindigkeit
  • keine geraden Striche mehr in der Aufzeichnung (GPX)
  • Navigation in Städten und Bergen/Tälern besser

Bin dankbar für hilfreiche Informationen.

  • Der Beschleunigungsmesser wird im Edge 1030 verwendet für:

    -Unfallerkennung 
    -MTB Dynamics ( https://support.garmin.com/de-AT/?faq=LnMrHIIquc8loZMhtxZ0i7&productID=567991&tab=topics )

    Beim Einfahren in einen Tunnel verliert der Edge das GPS Signal, meldet das, und bleibt an Ort und Stelle stehen. Also nix mit Intelligenz.
    Aber wie oft fährt man mit einem Fahrrad durch einen Tunnel? Vielleicht manchmal in Hochhausschluchten. Aber im realen Betrieb habe ich - auch im Wald - nie Probleme mit GPS Satfix.

  • Danke. Das ist schade, vor allem wenn die Technik vorhanden ist. Mir ist Autonomität grundsätzlich wichtig und korrekte Daten. Dann bleibt der alte Garmin dran. Außer der automatischen Synchronisation mit dem Smartphone sehe ich keine Vorteile, aber verliere dafür die wechselbaren AA Akkus Disappointed

    Bin kein Großstadtbewohner, wobei GPS in Hochhausschluchten bestenfalls eine grobe Anzeige ist. Wohne selbst mit Anschluss an eine Tiefgarage und folglich starte und beende ich dort häufig meine Touren. In der Stadt komme ich öfters durch Unterführungen. Wäre schön, wenn sich da das Verhalten besser würde. Die alten Fahrradtachos wussten dann immerhin wie schnell man ist. Navigation muss ja nicht GPS bedeuteten sondern "Wo bin ich? Und wie bewege ich mich?".

    Die Erkennung von besonders weiten Sprüngen mit dem MTB scheint Garmin dagegen ein besonders Anliegen zu sein Upside down