Forerunner 935 GPS-Aufzeichnung schlecht

Former Member
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Hallo!
Ich weiß, es ist ein Dauerthema und eine nervige Frage. Dennoch hoffe ich auf Eure Hilfe, da mich bisher kein Google-Suchergebnis weitergebracht hat.

Vor zwei Wochen habe ich stolz meine neue Forerunner 935 in Betrieb genommen. Das Finden des GPS-Signals geht wirklich ruckzuck, damit bin ich top zufrieden.
ABER: während der Aufzeichnung des Laufes ist es (im Gegensatz zu meiner bis dahin genutzten tomtom runner3) eine Vollkatastrophe. Pacesprünge von bis 45 Sek. Die aber nur nach oben, zurück korrigiert die Uhr sich nicht, bzw. nur über mehrere 100 m bis zu km.
Ok, dass ich in einem ganz dicht bewachsenen Wald damit leben muss, kann ich akzeptieren, wenn auch meine tomtom damit bisher nicht solche Probleme hatte. Aber auf einer normalen breiten Straße steht nun mal hier und da ein Baum und auch ein Haus. Es kann doch nicht sein, dass jedes Blatt ein GPS-Problem darstellt. Ich trainiere nach Pacevorgaben, da kann ich mein Training bei Fehlanzeigen von bis zu 45 Sek/km vergessen. Die Abkürzungen die in der Aufzeichnung zu sehen sind, sind schon sehr großzügig. Ich könnte damit leben, immer „über das Feld“ zu laufen, aber wenn die Aufzeichnung in Kurven mehrfach 100 m abkürzt finde ich das nicht mehr ok. Ich habe jetzt jeden Lauf mit beiden Uhren zur Kontrolle absolviert und die Strecken mal über laufstrecke-messen nachvollzogen.

Folgende Einstellungen habe ich vorgenommen: neuestes Update, GPS + Glonass, sekundengenaue Datenerfassung, tägliches Synchronisieren über Garmin connect.

Gibt es noch irgendeinen Trick, den ich ausprobieren kann? Blöde Frage: Muss eine GPS-Uhr erst Ihre Umgebung „kennenlernen“, bzw. würde die Aufzeichnung beim wiederholten Laufen derselben Strecke besser passen (was einem bei einem Wettkampf ja auch nicht helfen würde). Im Moment würde ich am liebsten das teure Stück in die Ecke schmeißen und mit meiner alten tomtom weiterlaufen, aber dafür hat man ja auch nicht so viel (ärgerliches) Geld ausgegeben, und zum Zurückschicken ist es zu spät.
Hilft es, zusätzlich noch einen Laufsensor zu verwenden?

Schon mal Danke für Eure Hilfe!
  • Hallo Kathrin.weiss1, verlinke doch mal den fraglichen Track hier dann kann man sich das ansehen. Nicht vergessen die Aktivität in Connect oder Strava als öffentlich markieren. Was genau ist denn Dein Problem? Sind es nur die Pace Sprünge oder stimmt die Streckenlänge auch nicht? Das geht aus Deinem Post nicht ganz hervor.
    Ich benutze wenn ich genaue Pace brauche den Footpod, habe allerdings unter freiem Himmel auch keine Pace die 45 sec. schwankt.
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Pacesprünge von bis 45 Sek. Gibt es noch irgendeinen Trick, den ich ausprobieren kann? Hilft es, zusätzlich noch einen Laufsensor zu verwenden?

    GPS taugt generell nicht für Instantpace (bei so langsamen Sachen wie Laufen); dafür ist die Signallaufzeit/Latenz zu hoch.
    In manchen Produkten wird eine stärkere Glättung zwecks Kaschierung/Kompensation eingebaut, so dass es nicht gleich auffällt.

    --> Pod (e.g. Stryd) nutzen.
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Das Verlinken/öffentlich markieren muss ich mir erst anschauen; ich weiß leider noch nicht, wie das geht. :o

    Auch die Streckenlänge stimmt am Ende nicht. Bei einem 20 km-Lauf fehlten mir lt. Garmin knappe 800 m im Vergleich zur Aufzeichnung der tomtom, und bei einer auf die Uhr geladenen Strecke von 12,38 km waren es hinterher nur 12,02 km.
    Wenn das GPS-Signal verloren gegangen ist habe ich das Gefühl, findet sie es auch gar nicht mehr wieder. Ich laufe z.B. mit Rundenpace 5:40, im nächsten Moment springt die Anzeige auf 6:15 und das war es dann für eine längere Strecke, weil es sich nicht mehr "zurückkorrigiert". Wenig hilfreich, wenn man Tempowechelläufe macht und der schnelle km für die Auswertung versaut ist. (Ich weiß, man muss auch ein Gefühl für die Geschwindigkeit entwickeln usw. aber für irgendwas habe ich ja nun mal diese Uhr). Und freier Himmel kann ja nicht bedeuten, dass ich auf der Autobahn laufen muss, damit GPS funktioniert.

    Dann kauft man sich also noch mal einen extra footpod, damit das eigentlich Teil funktioniert? Ärgerlich!
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Ich kann deinen Unmut schon irgendwie nachvollziehen. Aber leider ist das so mit dem GPS-Signal… Wenn du richtig guten/zuverlässigen Instant-Pace haben willst, kommst du – technisch gesehen – nicht um einen Pod* umher.



    * = je nach Modell muss man dort aber auch Kalibrierungsläufe (in verschiedenen Tempobereichen) machen, da die auch einen nichtlinearen "Drift" haben.
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Versuche mal ohne GLONASS aufzuzeichnen. Ironischerweise können nämlich die Tracsk bei Aktivierung von GLONASS ungenauer werden ...
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Die Frage ist nun wo das eigentliche Problem liegt? Ist es so, dass bei der TomTom keine Pacesprünge gibt oder diese gweringer ausfallen? Zwei verschiedene Firmen, zwei verschiedene Ansätze die Pace und die Glättung zu berechnen.

    Ich persönlich kann bisher nichts gegen die 935 sagen.. hier ein Track vom letzten Samstag (5KM Wettkampf) https://connect.garmin.com/modern/activity/1939668834

    Es fehlen 30m und 1sec mehr laut Ergebnissliste. Wie man sieht verläuft die Strecke auch durch ein kleines Waldstück und hier gibt es schon Abweichungen. Dies liegt aber neben der Abschattung an der allgemeinen Ungenauigkeit des GPS (+/-10m). Ich würde GLOSNASS ausschalten, da es hier in Deutschland m.M. n. nicht wirklich einen Mehrwert bzw. eine höhere Genauigkeit produziert.

    Um wirklich brauchbare Ergebnisse zu erzielen kommt man um den Kauf eines Foodpods nicht herum. Mir persönlich reicht es aber, wenn ich mir die Pace vom letzten Kilometer angucke und dann meine Geschwindigekit entsprechend anpasse - zudem wird dadurch das Tempogefühl geschult.

    Greetings...
  • ich habe die 935 auch jetzt seid es diese gibt und bin sehr zufrieden... zu Vergleich war die Fenix 3 damals weit schlechter!
    Die Abweichungen die ich zB beim BER Night Run hatte oder beim Velothon sind dem normalen Bedingungen geschuldet. Abschattung, Reflexionen oder oder oder..
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Hallo,

    auch ich bin kürzlich auf die neue Forerunner 935 umgestiegen. Die von Kathrin.Weiss angesprochenen "Abkürzungen" treten auch bei mir auf. Zur Verdeutlichung habe ich mal zwei Aktivitäten von derselben Strecke verlinkt, die ich regelmäßig absolviere: https://connect.garmin.com/modern/activity/1885868864 (Forerunner 920XT) und https://connect.garmin.com/modern/activity/1948722574 (Forerunner 935). Die Positionsbestimmung wurde nur mit GPS vorgenommen.

    Ich bin mir darüber im Klaren, dass die Endpunkte von Aktivität zu Aktivität mangels GPS-Ungenauigkeit um ein paar Meter schwanken. Das ich mit der 935 neuerdings über die Wiese laufe, ist mir neu. Man vergleiche auch mal die Lage der beiden Endpunkte. Mit der 920XT hatte ich nie derartige Probleme.

    Spielt es hierbei eine Rolle, ob ich bei Sonnenschein oder bei bewölktem Himmel unterwegs bin?
  • Beide Aufzeichnungen sind verdreht zum Satellitenbild. Bei der 935 mehr als dem 920xt.

    Da Satelittenbilder auf Nanometer genau georeferenziert sind ist da was faul.
  • Former Member
    0 Former Member over 7 years ago
    Spielt es hierbei eine Rolle, ob ich bei Sonnenschein oder bei bewölktem Himmel unterwegs bin?

    Eigentlich nicht, da GPS-Frequenzen so gewählt wurden, dass sie durch Wetter (Regen, Schnee, Wolken usw.) nicht beeinflusst werden. Und trotzdem hat GPS auch so 'seine launischen Tage'. Ich habe auf Strecken, die ich immer wieder Laufe/Fahre, auch immer wieder Ergebnisse von teilw. sehr unterschiedlicher Präzision.

    Zum Vergleich 920XT vs. FR935… die 920XT ist vom GPS her besser.



    Meine uralte FR610 ist auch genauer als die FR935 oder die F3/F3HR.