Oregon 6x0: GPS - Empfang ??

Former Member
Former Member
Hallo
nach Monaten des Wartens habe ich heute mein Oregon 600t erhalten und bin gleich richtig enttäuscht :confused:
Eine GPS- Genauigkeit von 7-12 meter habe ich heute beim Geocaching nie unterschritten !!! ein absolutes ..geht ja garnicht !!! War so nix zu finden !!
Da war das olle Schmartphone von unserm Sohn besser....ganz zu schweigen von urrgestein Oregon 300...das, eigentlich durch das 600t ablösen werden sollte.

Hat wer erfahrungen gemacht und /oder ein ähnliches Problem?

Einstellungen waren folgende

GPS und WAAS/EGNOS ein
GPS / GLONASS und WAAS/EGNOS
GPS und WAAS/EGNOS aus usw.usw. usw.

Danke für die Infos
Aso Firmware ist aktuell

Gruß Hans-Jürgen
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Das selbe Geschrei hatte ich beim 62s miterlebt, und habe es trotzdem, und trotz der auch von mir erkannten Probleme, über Jahre weitgehend zufrieden für meine Anwendungsfälle verwendet. Ein wenig kann ich daher über die Rage hier nur schmunzeln, und bin ich optimistisch, dass in den nächsten FW-Versionen sich noch einiges tun wird, zum Besseren wie auch zum Schlechteren, aber im Endeffekt eher zum Besseren. Man mag beklagen, dass man nicht vom ersten Moment an fehlerfreie Firmware bekommt, aber diese Unsitte ist nun mal heutzutage nicht nur bei Garmin alleine anzutreffen. Früher war halt alles besser, und das Bier kostete auch nur eine Mark :D.

    Beobachtung gestern:
    • Oregon lag seit Tagen unbenutzt (d.h. ohne Empfang) herum.
    • Radtour, Gerät an die frische Luft, innerhalb ein paar Minuten hat es einen Fix und behauptet eine Genauigkeit von <20m
    • Losradeln mit ca. 25 km/h, Sat-Genauigkeit angeblich <10m, Track liegt aber konsequent wie parallelverschoben 50-100m neben der Karte
    • Zufällige Pause, Gerät hat dadurch ca. 10 min Zeit, sich zu fangen -> ab diesem Zeitpunkt liegt Track genau auf der Karte, obwohl die angezeigte Genauigkeit weiterhin auf etwa 10m ist.


    Wilde Spekulation: Kann es sein, dass der Algorithmus zur Positionsberechnung Probleme hat, mit (noch) unvollständigen Daten und noch dazu in Bewegung, den "Einstieg" zu finden? Und die Genauigkeitsanzeige zumindest am Anfang sehr "schönt"? Rückblickend hatte ich meine Genauigkeitsprobleme immer dann, wenn das Gerät eine Zeitlang unbenutzt war, und ich relativ schnell in Bewegung übergegangen bin.
  • Wilde Spekulation: Kann es sein, dass der Algorithmus zur Positionsberechnung Probleme hat, mit (noch) unvollständigen Daten und noch dazu in Bewegung, den "Einstieg" zu finden? Und die Genauigkeitsanzeige zumindest am Anfang sehr "schönt"? Rückblickend hatte ich meine Genauigkeitsprobleme immer dann, wenn das Gerät eine Zeitlang unbenutzt war, und ich relativ schnell in Bewegung übergegangen bin.


    Möglich, ich habe das zwar bei mir noch nicht beobachtet (habe den Oregon seit Anfang Mai), aber ein ähnliches Verhalten hatte mein CompeGPS Sportiva anfangs auch. Damals hat dann ein GPS Firmware Update geholfen. Sollte das Problem wirklich in grösserem Umfang auftreten, wird es sicherlich bald ein GPS Firmware Update geben.
  • Heute habe ich viele Caches mit dem Rad abgefahren.

    Das 600er ist schneller mit der Karte in der Bedienung, aber ich bin x-mal an den Koords vorbei gefahren.
    Das ist mir bei allen Caches heute eigentlich so gegangen.
    Karte und Entfernungsanzeige zum Cache hinken schon ziemlich nach.

    Am Ende lag ich einigermaßen richtig, wenn der 25m (geschätzt) Näherungspiep kam sofort anzuhalten.
    Wenn ich dann einige Zeit gewartet habe, pendelten sich die Koordinaten etwa dort ein.

    Den aufgezeichneten Track habe ich noch nicht analysiert.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Hab mir noch übelegt in welcher Masszahl ich meinen Ärger über das 600er angeben könnte - nach der heutigen Cachetour (Wald oder Waldrand) habe ich mich für 'Ärger in Metern' entschieden.

    Hier die Resultate 'Distanz zum Ziel' mittels Display Angabe beim gefundenen Nullpunkt:
    Galaxy S2 mit Locus App - Garmin Oregon 600 - Ärger in Metern
    Cache 1 - 8m - 135m - 127m
    Cache 2 - 4m - 16m - 12m
    Cache 3 - 7m - 11m - 4m
    Cache 4 - 5m - 11m - 6m
    Cache 5 - 8m - 23m - 15m
    Cache 6 - 7m - 9m - 2m
    Cache 7 - 5m - 11m - 2m

    PS: Mein 450er war fast immer besser als mein Smart Phone. Wenn's heikel wurde habe ich immer das 450er ausgepackt.
    PPS: Etwa 25% meiner Wanderung inkl. erstem Cache war das 600er über 100m im off.
    PPPS: Die Caches habe ich nur dank Smart Phone gefunden.

    Übrigens würde ich GARMIN raten bereits verkaufte 600er Geräte zurück zu rufen oder mindestens eine Warnung auf der Website zu platzieren. Das Gerät ist brand gefährlich wenn man es beispielsweise im Gebirge bei Nebel einsetzen würde. Es geht hier um die Hauptfunktion und nicht um irgend eine Geocaching Unterfunktion. Auf der Website von GARMIN steht ja immer noch: "Mit dem hochempfindlichen, WAAS-/EGNOS- und GLONASS-fähigen GPS-Empfänger sowie der HotFix®-Satellitenvorhersage kann der Oregon 600 Ihre Position schneller und genauer bestimmen und seine GPS-Position auch in dichten Wäldern und tiefen Schluchten beibehalten."

    Wäre schön wenn wir mall eine offizielle Stellungnahme von GARMIN bekämen.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Nachdem es gestern super geklappt hat mit der Trackgenauigkeit, habe ich heute das Oregon 600 just for fun zum Joggen mitgenommen und dabei mal wieder ziemliche Probleme erlebt. Gefühlt wirkt es so, als ob die Algorithmen des Geräts Probleme damit haben, Bewegungen einzurechnen.

    Situation:
    • Gerät war seit 24h aus.
    • Vor der Haustür - d.h. am selben Ort, an dem es vor 24h ausgeschaltet wurde - findet das Oregon innerhalb einer halben Minute einen Fix und die Genauigkeitsanzeige geht von 170m auf 20m runter, ich laufe los.
    • Nach ca. 30 sek. kommt eine 90 Grad-Kurve in meiner Laufstrecke - und ab diesem Moment ist es mit der Genauigkeit vorbei. Obwohl gem. Gerät immer noch <20m, liegt der Track sowohl horizontal als auch vertikal mindestens 150m neben der Realität.
    • Nach ca. 10 min reicht es mir, ich bleibe stehen. Auf dem Display kann ich verfolgen, wie der aufgezeichnete Track sich innerhalb von nicht einmal 30 sek. von seiner falsch gemessenen Position auf meine reale Position bewegt. Die angegebene Genauigkeit geht dabei auf um die 10m.
    • In der Folge passt der Track weitgehend. Was allerdings auffällt: 90 Grad-Kurven kürzt das Gerät weiterhin meistens deutlich ab, es wirkt immer so, als ob es sich nach jeder Richtungsänderung erst wieder an die richtige Position heranrechnen muss. Dabei handelt es sich aber jetzt um Probleme im Bereich <15m und nicht mehr >150m, wie am Anfang.

    Auffallend ist auch, dass während der ganzen Laufstrecke, die aktuelle Geschwindigkeit zwischen (sehr oft) 0 km/h und 4-6 km/h schwankt - die Durchschnittsgeschwindigkeit in Bewegung ist allerdings ein deutlich realistischeres 9,9 km/h. Zudem hat der Tripcomputer mindestens 4x soviel "Zeit im Stand" aufgezeichnet, als ich real hatte.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Über die Richtungsänderungen denke ich auch schon dauernd nach, denn irgendwie kommt es mir vor, dass die Hauptabweichung von der tatsächlichen Position bei Bewegung in Ost-West/West-Ost-Richtung am ausgeprägtesten ist, während bei Bewegung Nord/Süd bzw- Süd/Nord die Position scheinbar stimmt. Das gleiche wenn der Track (mal wieder) daneben ist und man macht eine Richtungsänderung nach Norden/Süden, dann gleicht sich der Track merklich an.

    Sieht man an der angehängten Grafik schön: Bewegung von S-N trotz der Bebauung akzeptabler Track, dann die Kurve vor der Kreuzung nach links, die aber ca. 15m zu früh getrackt wird, d.h. scheinbar ist der Track von S-N zunächst richtig, weil man den Nord-Süd-Versatz nicht bemerkt, bei einer Richtungsänderung in O-W-Richtung wird der Rechenfehler dann aber deutlich und der Track liegt wieder daneben.





    Die Angleichung bei Pausen habe ich auch schon beobachtet und kann man an den Tracks auch schön sehen, wie sie sich die der richtigen Position anpassen.

    Das würde tatsächlich dafür sprechen, dass das Oregon schon ein sehr guter GPS-Empfänger ist, aber der Algorithmus echt Mist produziert und die tatsächliche Position in Nord-Süd-Richtung verschiebt.

    Bleibt also wirklich zu hoffen, dass mit dem nächsten (baldigen?) Firmware-update eine wirkliche Verbesserung kommt, denn ich hätte schon noch ein Paar Wege für OSM auf der To-Do-Liste, die ich noch diesen Sommer, der ohnehin nur tageweise kommt, erledigen möchte. Mit dem Oregon in der derzeitigen Verfassung kann man das getrost vergessen.


    Liest hier von Garmin eigentlich jemand mit? Wäre doch mal ein echter Service, wenn die ganze Diskussion hier an die zuständigen Programmierer im Haus geschickt wird. Normalerweise würde ich das ja machen, aber normalerweise müsste ICH als Betatester (mittlerweile schon 900km seit Anfang Juni mit dem Oregon 600 geradelt) für meinen Zeiteinsatz von Garmin bezahlt werden und nicht umgekehrt 379,00 EUR für ein unfertiges Gerät bezahlen...:rolleyes:
  • @TSCHIPIESSLER:
    Das kann ich eigentlich bestätigen.
    Also die Nord-Süd Verschiebung beobachte ich eindeutig auch beim Cachen. Ich bin heute aus O/W Richtung an einen meiner Caches herangefahren
    Ost Koordinate passt. Nord Koordinate pendelt sich langsam ein, bleibt aber dennoch off gegen den Wert den ich mit einem O450 zweimal gemittelt habe.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Ohne es statistisch belegen zu können, kann ich eine unterschiedliche Abweichung bei N/S bzw. O/W Bewegungsrichtungen nicht bestätigen - bei mir treten wenn, dann in beiden Fällen Abweichungen auf.

    Allerdings ist es halt auch so, dass das Gerät an vielen Tagen sehr gute Track-Qualität bietet - nur ab und zu liegt es völlig daneben, und dann ist es so, als ob insgesamt der Wurm drinnen ist. Dieses sporadische Auftreten würde auch erklären, warum dieses Problem bei Garmin nicht aufgefallen ist (so krasse Fehlberechnungen hätte bei regelmässigem Auftreten eigentlich die schlechteste Qualitätskontrolle erkennen müssen).
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    Fortsetzung zu meinem obigen Post, nur einen Tag später. Ansonsten die selbe Situation.
    • Oregon hat nach dem Einschalten innerhalb von Sekunden einen Fix und die angezeigte Genauigkeit ist <10m.
    • (Zum Vergleich: Beim vorherigen Versuch brauchte es eine halbe Minute für den Erstfix und dann noch eine halbe Minute, um von ca. 170m Abweichung auf Werte im 20er Bereich runterzuzählen).
    • Auf der gesamten Strecke dann astreine Tracks, keinerlei Ausreißer usw.
    • Noch zu beobachten ist weiterhin die Tendenz, 90°-Kurven "abzukürzen", was aber maximal zu etwa 5m Abweichung von den OSM-Karten führt. Also noch vertretbar.


    Fazit: So bin ich wieder sehr zufrieden. Ich werde in Zukunft mal sehen, ob sich dadurch, dass man das Gerät nicht sofort nach dem Einschalten in Bewegung bringt, sondern ihm ein paar Minute "Ruhe gönnt", präziser ist - unabhängig von der angezeigten angeblichen Genauigkeit, die offensichtlich nicht immer die ganze Wahrheit ist.
  • Former Member
    0 Former Member over 12 years ago
    ... unabhängig von der angezeigten angeblichen Genauigkeit, die offensichtlich nicht immer die ganze Wahrheit ist.


    ... die angezeigte Genauigkeit hat mit der festgestellten Position nichts zu tun; die angezeigte Genauigkeit ist abhängig von der Anzahl der benutzten Satelliten und zeigt lediglich auf, dass im Radius des angezeigten Meterbereichs zu 50 % die festgestellte Position liegt.
    Garmin sollte über die Wiedereinführung des Accuracy Circles nachdenken.