Fehlende Glättung der Höhenangaben in Basecamp

Former Member
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Hallo zusammen,

ich nutze die aktuellste Version 3.1.1 von Basecamp am PC. Ich habe folgendes Problem bzw. Anliegen an Garmin:
- Immer wenn ich einen Track mit Basecamp zeichne (Topo Deutschland 2010) werden die Höhenmeter zu völlig utopischen Werten aufaddiert.
- Fahre ich den Track dann mit meinem Dakota 20 nach, dann ergibt sich laut Gerät meist nur etwas mehr als die Hälfte der in Basecamp angegebenen Höhenmeter.

Fazit: Die Aufsummierung der Höhenmeter in Basecamp ohne Glättungsfunktion ist bislang sinn- und zwecklos, weil die Werte dermaßen stark abweichen. Welchen Sinn macht denn die Aufsummierung der Höhenmeter bei Abweichungen von 40-50%? Eine Abweichung von ein paar Prozent ist ja akzeptabel und auch nicht vermeidbar, aber so kann man die Funktion doch in keinster Weise zur Planung nutzen?

Bitte dringend um Nachbesserung, d.h. Einführung einer entsprechenden Glättungsfunktion in Basecamp!

Die Geräte z.B. Oregon, Dakota glätten die Höhenwerte doch auch, oder? Wenn ja, dann wäre es natürlich mehr als sinnvoll, die gleiche Glättungsfunktion auch in Basecamp zu verwenden (evtl. sogar parametierbar).

Viele Grüße
Bernie
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Hier ist noch ein Track von einer Hafenrundfahrt. Es war kein Wellengang, die Strecke hat null Höhenmeter.

    Die Trackeigenschaften des Oregon sagen 471 Hm :o
    BaseCamp sagt 154 Hm

    Was auf dem Barometer-Höhenmesser stand weiß ich nicht mehr genau, war aber genau so utopisch.

    Man sieht im Höhenprofil Zacken. Da hat das Gerät Fehler produziert. Vermutlich als ich damit Fotos gemacht habe (Druck auf das Gehäuse=Spitze)

    Man sieht hier schon deutlich, dass BC filtert, wesentlich besser als das Oregon. Diese Spitzen sollten vom Filter als Fehler erkannt und ignoriert werden.


    Hallo,

    habe mir mal Deinen Track angeschaut und finde die Höhenangaben plausibel:
    Sie schwanken zwischen +2 m und -11 m. Insgesamt eine Spanne von 13 m. Nimmt man noch die "Ausreißer" noch oben und unten raus, ist es nur eine Spanne von naja -7 m.

    Wenn man bedenkt, dass ein GPS - Gerät die Höhe um den Faktor von ca. 1,5 ungenauer messen kann wie die Lage, dann ist Deine Aufzeichnung doch ok!

    Also bei einer Genauigkeit von 5 m in der Lage bekommst Du eine Höhengenauigkeit von 7,5 m in der Höhe. Passt doch.

    Was man auch noch bedenken muss: Die Meeresoberfläche liegt nicht immer bei 0 Metern! Grund sind die Gezeiten und das Schwerefeld der Erde.

    Gruß
    Jo
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Die Strecke ist mit OSM Karten als Route erstellt. Im Anschluss habe ich das mit wingdb in einen Track gewandelt. Danach habe ich sie bei gpsies.com mit Höhendaten versehen lassen, da OSM keine DEM-Höhen hat. (2Wunschfunktionen für BC;))
    Die Hafenrundfahrt habe ich gar nicht geplant.

    Es geht hier ja nicht primär darum, Strecken zu planen, sondern um die Höhenmeterermittlung von x-beliebigen Tracks. Ich weiß auch nicht wie das geht, ich weiß nur, dass es eine Lösung geben muss, denn: gpsies.com errechnet für meine Beispieltracks folgende Werte:

    aufgezeichnet: 874 Hm
    geplante: 858 Hm
    Hafenrundfahrt: 20 Hm

    Ich bin mir sicher, dass man das bei Garmin genau so gut hinbekommt!

    Ein paar Gedanken noch, muss man aber nicht ernst nehmen. Aber vielleicht stecken ein paar Anregungen darin:
    Ich habe mit BC auf der Topo2010 eine Strecke nachgemalt, für die das Oregon 180 Hm ermittelt hat. Wenn ich die Maus gedrückt halte beim Trackzeichnen, entstehen sehr viele Trackpunkte. Im Ergebnis hat BC dann 175 Hm ermittelt. Die gleiche Strecke habe ich dann mit wenigen Klicks noch einmal erstellt. Damit hat BC 145 Hm ermittelt.
    Man müsste also zwischen den Punkten einen definierten Abstand schaffen, bevor man die Höhenmeter zählt.
    Vielleicht ist es sinnvoll, nur die DEM-Daten der Karte zu verwenden, anstatt die aufgezeichneten Werte. Dann wäre garantiert, dass egal aus welcher Quelle der Track stammt, die Höhenmeter einheitlich ermittelt werden. Tracks ohne Höhendaten würden so auch einen Hm-Wert bekommen
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    @Jo
    klar ist die Aufzeichnung OK. Das Problem ist, was als Gesamthöhenmeter ermittelt wird. Anscheinend werden die GPS Höhen im Track gespeichert und nicht die barometrischen?

    Mit 0 Höhenmeter meinte ich nicht die absolute Höhe, sondern die relative ;)

    gpsies.com hat 20 Höhenmeter für die Strecke ermittelt, es geht also auch mit solch schwankenden Werten, wie auch immer.
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    Meine Tracks habe ich mittels der Topo Deutschland 2010 in Basecamp gezeichnet/geplant.
  • Former Member
    0 Former Member over 14 years ago
    @Jo
    Das Problem ist, was als Gesamthöhenmeter ermittelt wird. Anscheinend werden die GPS Höhen im Track gespeichert und nicht die barometrischen?
    Das kommt eben drauf an, wie Dein Höhenmesser eingestellt ist. Bei variabler Höhe werden die bar. Höhen im Tracklog gespeichert, bei fixer Höhe die GPS Höhen. Lässt sich auch leicht testen, wenn man den Höhenmesser falsch kalibriert und mit beiden Einstellungen zwei kurze Aufzeichnungen macht.

    @bernie75
    Von der Grundeinstellung "Automatische Kalibrierung ein" halte ich nichts. Die Funktion ist nur dann sinnvoll, wenn es während der Aufzeichnung größere Luftdruckschwankungen gab UND Du permanent sehr guten GPS Empfang hattest. Bei wechselnden Empfangsbedingungen werden die schwankenden GPS Höhen eher zum Nachteil. Abgesehen davon ist man wohl bei schlechtem Wetter selten im Freien. Wenn bei einer Tour der Start- und Zielpunkt identisch ist und die aktuelle Höhe im Ziel fast unverändert bleibt, dann gab es im Prinzip auch keine nennenswerten Luftdruckschwankungen. Ein GPS-Abgleich ist daher in den meisten Fällen unnötig.

    Gruß
    Markus