Basecamp bietet hinsichtlich der Aktivitätsprofile eine große Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten. Trotzdem ist ein Großteil der User vom Routingergebnis enttäuscht, weil nie nicht die Route errechnet wird, die sie sich vorstellen. Da sie zudem nicht die Gummibandfunktion kennen und einsetzen wollen, tackern sie hunderte von Wegpunkten über die Map und sind anschließend begeistert, viele Zwischenziele anfahren zu müssen.
Der Schiebeschalter in MapSource ist allerdings auch nicht ideal, da von den 5 Stellmöglichkeiten bei Präferenz schnell bei 3 Stellungen die Autobahn bevorzugt wird.
Ich habe mit dem BMW Navigator III Plus ein von Garmin gebautes Navi, dass absolut topp einstellbare Präferenzen zulässt:
> Fernstraßen > ausschließen > nicht ausschließen > bevorzugen
> Hauptstraßen > ausschließen > nicht ausschließen > bevorzugen
> Mittlere Straßen > ausschließen > nicht ausschließen > bevorzugen
> Nebenstraßen > ausschließen > nicht ausschließen > bevorzugen
> unbefestigte Straßen > ausschließen > nicht ausschließen
> eigene Umgehungen
> Maut, Fähren, Staus u. Kehrtwenden lassen sich auch vermeiden.
Im Gegensatz zu Basecamp, wo es z.B. nur Autobahnen ausschließen gibt, kann ich also auch ein bisschen Autobahn nutzen.
Ich kann sogar auf kurvenreiche Strecken ausweichen, indem ich Fern-, Haupt- u. Nebenstraßen ausschließe und Mittlere Straßen bevorzuge.
Will ich allerdings mit einer Topo unter Basecamp Routen für zu Fuß oder das Fahrrad erstellen, müssen noch Steigungen, Fahrradwege, Wanderwege u. Klettersteige berücksichtigt werden.
Wenn ich hier Hauptstraßen ausschließen eingebe, würde ich erwarten, dass ein Fahrradweg entlang einer Bundesstraße vermieden wird.
Die vielen Aktivitätsprofile kann Garmin sich schenken, weil die Voreinstellung zu grob und andere Prioritäten nicht zugelassen sind. Ok, ich kann mir zwar ein eigenes Profil z.B. für's Rennrad basteln, aber da fast nie die optimale Route errechnet wird, kann ich gleich mit dem Gummiband arbeiten.
Fazit: Mit Basecamp lassen sich viele Aufgaben lösen, aber man muss sich vom Gedanken trennen, überhaupt eine optimale Route zu erhalten.