Nach BaseCamp-Absturz sind alle Listen leer - alle Tracks verschwunden

Sorry, vielleicht habe ich einen dummen Fehler gemacht? Bin in Sachen Garmin und BaseCamp absoluter Neuling und unerfahren. (BaseCamp liegt mir in derzeit aktueller Version vor).
Ich hatte mir mit BaseCamp einige Tracks selbst generiert, einige importiert, jedoch noch nichts davon aufs Navi exportiert. Bei der zunächst erfolgreichen Zusammenfügung zweier ausgewählter Tracks und gleicher Arbeit an zwei weiteren Tracks kam es überraschend zu einem Absturz von BaseCamp. Den Erfolg mit dem ersten Track-Paar konnte ich noch auf der Karte (OSM) sehen.
Das ging leider alles so schnell, dass ich mir den genauen Text der Fehlermeldung nicht notieren oder merken konnte. Die Frage, ob eine Meldung an Garmin erfolgen solle, bejahte ich aber sofort, was leider zum Verschwinden der Fehlermeldung führte.
Nach einem Neustart von BaseCamp waren alle Listen leer und meine sämtlichen Tracks verschwunden. Bei früheren Starts von Basecamp in den letzten Tagen wurden mir diese aber immer angezeigt.
Ich fürchte, hier ist eine Menge Arbeit und Zeit unrettbar verloren??

Für hilfreiche Tipps, wie so etwas in Zukunft vermeidbar ist, wäre ich dankbar. Wenn es sich nicht um ein generellles, bekanntes Software-Problem handelt, sondern um einen dummen Nutzerfehler, lässt sich diese Katastrophe vielleicht / hoffentlich in Zukunft vermeiden.
Danke vorab!
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Blöd. Hilft dir aktuell nicht, aber BC hat eine Sicherungsfunktion. Die benutze ich regelmäßig und kopiere das Ergebnis auf einen zweiten Rechner.
    Liegt deine BaseCamp Datenbank um Standardverzeichniss? Vielleicht lässt sich darüber etwas zurücksichern.
  • Hi Speichernippel!
    Danke vielmals für die schnelle Reaktion! Meine Schuld, dass ich die Sicherungsfunktion als Option zur Sicherung der Navi-Speichers verkannt und für die Sicherung meiner BaseCamp-Daten noch nicht genutzt habe.
    Bei einer sicher nicht professionellen Suche nach besagtem "Standardverzeichnis" konnte ich keinen Erfolg verbuchen. Gibt es über dessen Ort weiterführende Infos? Andererseits - würde das neustartende BC nicht selbst darauf zugreifen, wenn es denn nicht leer ist?
    Für's erste bleibt nach mühsamem Neuanfang die Lehre, so oft wie möglich Sicherungen von Zwischenständen anzulegen.
    Danke nochmal für diesen Tipp. (Der zweite Rechner ist angedacht (Laptop mit W8.1, was womöglich neue Probleme aufwirft?).
    LG
  • Noch weiter gehend rate ich dazu, alles was in BC gerade nicht in Arbeit ist oder benötigt wird extern zu sichern (zu exportieren). Das "entlastet" die Datenbank und wart den Überblick.

    In Windows 7 findest Du die Datenbank hier:

    C:\Users\{Benutzer}\AppData\Roaming\GARMIN\BaseCamp\Database
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Noch weiter gehend rate ich dazu, alles was in BC gerade nicht in Arbeit ist oder benötigt wird extern zu sichern (zu exportieren). Das "entlastet" die Datenbank und wart den Überblick....


    Mit Tracks lässt sich die Datenbank kaum überlasten. Bilder sind da viel problematischer, die lasse ich raus aus BC.
    Ansonsten habe ich sämtliche Trackaufzeichnungen der letzten 5 Jahre da drin.
    Mit einer durchdachten Ordner/Listen Strucktur behält man auch den Durchblick.
    Eine Datenbank soll ja Fragen beantworten. Wo war ich am 6.3.2013? Wann war ich das letzte mal auf dem Wixberg? Wie oft habe ich mit dem MTB 2012 diese Stelle passiert? Wie viele km fuhr ich 2014 mit dem Rennrad?
    Das lässt sich alles ohne großen Aufwand in BC beantworten.
    Daher rate ich dazu, alles außer Bilder im BC zu belassen umd regelmäßig zu sichern. Der Vorgang dauert nur ein paar Sekunden. Die Datei ist keine 100 MB groß. Ich kopiere sie meistens auf die SD im Oregon (und von dort später auf den zweiten Rechner im Büro)
  • Nur, wenn ich vor 10 Jahren auf dem Weserradweg war, muss ich den nicht bis heute und noch länger in der Datenbank aufbewahren. Dort fahre ich ja nicht ständig. Dazu kommt, dass die aktuelle Karte nicht mehr zur damals gefahrenen Tour passt.
    Auch die gefahrenen Touren exportiere ich lieber in meine externe Ablage. Dort wird auch automatisch gesichert.

    War ja nur ein Tipp. Kann jeder händeln wie er will.
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Die Routen schmeiße ich nach Gebrauch weg, da sich deren Verlauf in der Garminwelt nicht sichern lässt.
    Ich hätte gerne die Tracks von vor 10 Jahren. Das ist so wie Fotos vom Urlaub gucken.....
    Deinen letzten Satz unterschreibe ich :)
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    War ja nur ein Tipp. Kann jeder handeln wie er will.


    Deinen letzten Satz unterschreibe ich.


    Absolute Zustimmung.

    Aber Basecamp-Anfängern sollte man eine möglichst einfache und schnelle Methode an die Hand geben, gemachte Fehler schnell und einfach zu beheben. Ohne Interna über versteckte Dateien zu kennen. Langjährige Profis lassen sich sowieso nicht mehr von einer anderen Methode überzeugen ;)

    Daher rate ich dazu, alles außer Bilder im BC zu belassen umd regelmäßig zu sichern. Der Vorgang dauert nur ein paar Sekunden. Die Datei ist keine 100 MB groß.


    Was spricht eigentlich gegen diese in Basecamp integrierte Sicherung der Datenbank ('Sicherung erstellen/wiederherstellen')?

    Eigentlich nur der Nervenkitzel, ob beim nächsten Start die Festplatte/SSD noch fehlerfrei arbeitet und die Daten damit noch vorhanden sind.
  • Danke an euch alle, die ihr euch die Mühe machtet und die Zeit nahmt, auf meinen Kummer einzugehen. Wieder mal passt: Aus Schaden wird man klug. Und ich kann hier ergänzen: Auch durch eure freundliche Erörtung meines Problems und eure guten Tipps. :)

    Obwohl ich erst ein unbedeutendes Datenvolumen von wenigen MB beieinander hatte (und übrigens nicht ein einziges Bild dabei - das hebe ich mir für später auf), werde ich jetzt nach jedem Änderungsschritt eine Sicherung machen. Lieber einmal zu viel als zu wenig. ...

    Besonders spannend fand ich HADIZETs Hinweis auf den Datenbankpfad (nach diesem hatte ich lange vergeblich gesucht). Die dort liegenden 3 Verzeichnisse sind jetzt übrigens alle leer und AllData.gdb und FolderData.gfi sind mit ihren beiden .bak-Dateien nur je 1 kB groß. Sie tragen alle das Datum des Crashs. Dumme Frage: Enthielte die Datenbank noch Verwertbares, müsste es dann nicht von BC auch angezeigt werden? Bin gespannt, was genau durch die Sicherungsfunktion von BC alles exportiert wird!
  • Former Member
    0 Former Member over 10 years ago
    Die dort liegenden 3 Verzeichnisse sind jetzt übrigens alle leer und AllData.gdb und FolderData.gfi sind mit ihren beiden .bak-Dateien nur je 1 kB groß. Sie tragen alle das Datum des Crashs. Dumme Frage: Enthielte die Datenbank noch Verwertbares, müsste es dann nicht von BC auch angezeigt werden?


    Nein, das ist nur die leere Datenbank mit ein paar Standarddaten. Bei einer leeren Datenbank wird bei AllData.gdb 1 kB angezeigt, sie ist in Wirklichkeit bei mir aber nur 80 Bytes groß.

    Bin gespannt, was genau durch die Sicherungsfunktion von BC alles exportiert wird!


    Nicht durcheinanderbringen, das sind zwei unterschiedliche Vorgehensweisen:

    • Die Sicherungsfunktion wird Basecamp sichert die vollständige Datenbank, also den Datenbankordner, den HADIZET mit seinem Hinweis auf den Datenbankpfad angegeben hat. Vollautomatisch. Ohne dass du da eingreifen oder über weitere Kenntnisse verfügen musst.
    • Spezielle Listen, Routen und Tracks musst/kannst du selber einzeln oder als Auswahl exportieren. Bei Bedarf kannst du diese Teilstücke auch wieder importieren. Beim Import von Listenordnern gibt es aber Fallstricke, über die schon einige Benutzer gestolpert sind.
  • Danke PIRX17, aber dein feedback erhellt für mich die Sache noch nicht wirklich, zumindest im Punkt BC-/Daten-Sicherung. Offensichtlich gehöre ich zu den "Stolperern", weil ich - vermutlich naiv - annahm, dass ich nach Anfertigung einer BC-internen Sicherung bei mutmaßlich intaktem BC, später die Chance habe, die - aus welchen Gründen auch immer - zerschossenen bzw. durch Crash halb geleerten Listenordner mit der BC-Wiederherstellungsfunktion wiederzugewinnen.

    Das ist mir in zwei Anläufen nicht gelungen.

    Meine heutige Fehlermeldung an Garmin:
    "Heute der 3. Absturz bei/nach regulärem Beenden des BC, wie gestern, nachdem ich zuvor erfolgreich mehrere GPX-Dateien in (7) neu generierte Listenordner importiert und ebenso erfolgreich eine BC-Sicherung durchgeführt hatte. Nach Neustart des (zuvor abgestürzten) BC kommt sofort eine Fehlermeldung, dass Listenordnerdateien nicht geöffnet werden können, weil Dateien nicht geladen werden können. Nach Auswahl "Reparieren", fehlen etliche der zuvor generierten Listenordner ganz, einige verbliebene sind leer, nur wenige sind wie zuvor noch mit intakten GPX-Dateien gefüllt. Der anschließende Versuch, die BC-Sicherung zurück zu spielen wird ebenfalls mit einem Fehler quittiert. ..."

    Ungeklärt ist für mich also nach wie vor:
    1. Warum stürzt BC regelmäßig ab (zumindest unter den genannten Umständen nach Importen. Nach Spielen ohne importierte Daten läuft BC einwandfrei.)?
    2. Wofür taugen die BC-Funktionen "Sicherung erstellen" und "Sicherung wiederherstellen", wenn ich damit durch Crash verlorene und gelöschte Listenordner nicht mehr wiederherstellen kann?
    3. Was genau wird denn durch diese Funktionen gesichert und wieder hergestellt, wenn nicht diese Dateien?
    4. Du erwähnst den Export von Daten und Listen. Ist das der richtigere Weg? Muss ich "exportieren", um künftig vor Verlusten sicher zu sein?
    5. Sind meine importierten GPX-Dateien schuld an den reproduzierbaren Abstürzen? Sie stammen übrigens sämtlich von professionellen Anbietern (Esterbauer, Kompass, Bruckmann). (Die von Privatleuten übernommenen GPX-Daten überstehen die Crashs witzigerweise fast alle).
    6. Gibt es ein Limit für die Zahl importierter GPX-Dateien, das ich überschritten haben könnte?

    Sorry, das sind wohl alles Basics. Leider noch nicht für mich. Aber vielleicht kommt das ja auch noch.